Stormbreaker
"Fürs sterben ist man zu jung!"
Inhalt
Alex Rider (Alex Pettyfer) ist ein ganz normaler Teenager, der noch zur Schule geht und bei seinem Onkel (Ewan McGregor), einem Bankier, wohnt. Als sein Onkel plötzlich durch einen rätselhaften Unfall ums Leben kommt, wittert Alex, dass etwas faul an der Geschichte ist. Und tatsächlich: Der Junge findet heraus, dass sein Onkel ein Spion für den MI6 war und bei einer gefährlichen Mission erschossen wurde. Bevor er sich versieht, wird Alex prompt vom MI6-Chef Blunt für den Nachfolger der gescheiterten Mission auserwählt. Er soll den Millionär Darrius Sayle (Mickey Rourke) unter die Lupe nehmen. Dieser plant, Millionen von Kindern mit einem mysteriösen Geheimprojekt zu töten...
Kritik
Mein Name ist Rider, Alex Rider. So oder so ähnlich könnte sich der vierzehnjährige Agent Alex Rider vorstellen, wenn ihn jemand nach seinem Namen fragt. Aber dieser Spruch kommt uns doch irgendwie bekannt vor. Richtig, der Top Spion 007 alias James Bond ist wohl jedem ein Begriff. Der Agentenfilm "Stormbreaker", der auf Anthony Horowitz' "Das Geheimnis von Port West" basiert, handelt von einem Teenager, der als Spion für den britischen MI6 arbeitet. Und da fängt die Unlogik auch schon an. Wie kann England von einem 14-jährigen Jungen erwarten, dass er auf geheime Mission geht? Mag sein, dass ihn sein Onkel gut ausgebildet hat und er fit wie ein Turnschuh ist. Aber dass er es gegen sechs Muskelpakete auf einmal aufnimmt, scheint dann doch sehr unrealistisch.
Mal davon abgesehen, ist auch die Handlung platt. Zwar kann Spannung aufgebaut werden, doch irgendwie ist es schwer vorstellbar, dass ein geisteskranker Millionär die ganze Schülerschaft ausrotten will, nur um sich an ihnen für seine miese Kindheit zu rächen. Wenigstens hat man versucht, sich nahe an das Buch von Horowitz zu halten - bis auf den Charakter Sabrina, die hier im Film schon auftaucht, obwohl Alex sie erst im zweiten Teil kennen lernt.
Positiv erwähnenswert sind die Actionszenen. Mit vielen Explosionen und Tempo weiß der Film die Zuschauer durchaus zu fesseln. Die Stunts sind sehr gut gemacht und man merkt, dass am meisten Wert auf diese Szenen gelegt wurde. Doch hier taucht das zweite Problem auf, denn fast alle Szenen wirken wie aus einem James-Bond-Film, nur dass bei 007 diese einfach nicht zu toppen sind. Alex Rider kann es also nicht mit James Bind aufnehmen, auch wenn er noch so sehr versucht, cool und charmant rüberzukommen. Natürlich wird auch unser junger Agent mit Superwaffen ausgestattet, was auch sehr an James Bond erinnert. Nur heißt der Typ nicht Q, der ihn mit so genannten "Spielzeugen" ausstattet, sondern Smithers.
Aber abgesehen davon sind die meisten Actionszenen sehr sehenswert. Positiv überrascht haben mich außerdem noch die lustigen Dialoge, die einfach so mittendrin auftauchen, wenn man es nicht erwartet hätte, dafür aber alle zünden und die Zuschauer zum Schmunzeln bringen.
Ein großes Lob geht an die Darsteller, die ihren Job gut gemeistert haben. Ich könnte mir als Alex Rider keinen besseren als den Newcomer Alex Pettyfer vorstellen. Auch wenn er es mit den großen James-Bond-Stars noch nicht aufnehmen kann, so bringt er seine Rolle doch überzeugend auf die Leinwand. Leider kann er aber die Tatsache nicht ändern, dass ein 14-jähriger Junge einfach zu jung für einen Spion ist und man das auf keinen Fall abkauft. Wer außerdem auf einen brillanten Ewan McGregor hofft, hofft vergebens. Er kommt gerade mal zehn Minuten vor und ist in der Mitte auf ein paar Fotos zu sehen. Das war's aber auch schon. Er hat leider nur einen Minipart und wer sich den Film nur wegen dem großartigen Schauspieler anschaut, wird sicher enttäuscht werden. Überzeugt haben mich auch Mickey Rourke als Bösewicht und Sarah Bolger, die neben Pettyfer eine gute Figur gemacht hat.
Fazit
Für Teenager ist "Stormbreaker" ein netter Spionagefilm, der aber an das große Vorbild James Bond nicht herankommt.
Tanya Sarikaya - myFanbase
17.07.2009
Diskussion zu diesem Film
Weitere Informationen
Originaltitel: StormbreakerVeröffentlichungsdatum (UK): 21.07.2006
Veröffentlichungsdatum (DE): 10.01.2008
Länge: 93 Minuten
Regisseur: Geoffrey Sax
Drehbuchautor: Anthony Horowitz
Genre: Action
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Darsteller/Charaktere
Alex Pettyfer
als Alex Rider
Sarah Bolger
als Sabrina Pleasure
Robbie Coltrane
als Premierminister
Stephen Fry
als Smithers
Damian Lewis
als Yassen Gregorovich
Ewan McGregor
als Ian Rider
Bill Nighy
als Alan Blunt
Sophie Okonedo
als Mrs. Jones
Missy Pyle
als Nadia Vole
Mickey Rourke
als Darrius Sayle
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