Review: #6.08 Teamwork?
Letzte Woche hat Chase dann doch zugegeben, dass er Dibala getötet hat. Anders als erwartet, reagiert Cameron recht gefasst und dreht nicht gleich durch. Es gibt keine Vorwürfe, jedenfalls nicht ihrem Ehemann gegenüber. Vielmehr ist es House, der Camerons Ziel wird. Natürlich kann darüber gestritten werden, ob House' Einfluss auf Chase tatsächlich so groß ist, dass man ihm vorwerfen kann, seine Mitarbeiter negativ zu beeinflussen. Chase hat sich ganz alleine und bewusst dafür entschieden, Dibala zu töten. Auf diese Idee hat ihn nicht House gebracht. House jetzt vorzuwerfen, dass er an der Misere Schuld ist, ist sicherlich einfach für Cameron, aber doch auch etwas arrogant.
Ein Ende und ein Neuanfang
Jennifer Morrison verlässt am Ende der Episode also die Serie und da zwischenzeitlich auch Chase sich seiner Frau anschließen will und einen Neuanfang irgendwo anders wagen will, versucht House sein altes neues Team zu akquirieren. Dass Dreizehn und Taub in den letzen Episoden gefehlt hatten, fiel mir ehrlich gesagt überhaupt nicht auf und das Zusammenspiel von Foreman, Chase und Cameron war eine hervorragende Erinnerung an die ersten Staffeln. Nun scheint es ja so, als hätte man es geschafft, beide Teams wieder zu vereinen. Dass dabei ausgerechnet Cameron den Kürzeren ziehen muss und fortan wohl nicht mehr in der Serie zu sehen sein wird, kann ich gut verschmerzen. Wobei eigentlich auch Dreizehn nicht unbedingt viel mehr Potential für gute Geschichten mitbringt.
Spannend war die Zusammenführung jedoch nicht unbedingt. Zu keinem Zeitpunkt habe ich den Charakteren abgenommen, dass sie sich gegen House entscheiden werden, auch wenn die Autoren die finale Entscheidung doch sehr herausgezögert haben. Am ehesten hätte ich es abgenommen, dass Taub sich entscheidet, eigentständig zu praktizieren. Es ist ja hinlänglich bekannt, dass seine Frau nicht unbedingt begeistert von seiner Arbeit bei House ist. Dass sich nun Taub bewusst gegen die Wünsche seiner Frau stellt, bringt sicherlich Spannung zwischen die beiden Eheleute, deren gemeinsames Leben sowieso schon auf der Kippe steht. Von Dreizehn hingegen habe ich nichts anderes erwartet. Seit ihrer Diagnose verbleiben ihr nur wenige Jahre und House hatte schon vollkommen recht als er sagte, dass sie keine bessere Chance mehr bekommen werde, etwas aus ihrem Leben zu machen.
Wichtiges und Unwichtiges am Rande
Der Fall der Woche tritt angesichts der Team-Problematik stark in den Hintergrund, was auch gut so ist. Es geht in erster Linie um die Charaktere und ihre Motive, für House zu arbeiten oder auch nicht. Diese Fokussierung auf die einzelnen Persönlichkeiten machen die Show inzwischen aus und machen die allmählich weniger interessant werdenden medizinischen Fälle wieder wett.
Auch Lucas bietet dabei durchaus Potential für die kommenden Episoden. Er zeigt auch dieses Mal, dass er einer der Wenigen ist, die House wirklich Paroli bieten können, da er nicht unmittelbar von ihm abhängig ist oder durch ihn profitiert. Und da es ihm mit Cuddy anscheinend wirklich ernst ist und er erkennt, dass sie nicht glücklich werden können, solange House sich immer wieder in ihre Beziehung drängt, beschließt er, ihm bei der Zusammenführung des Teams zu helfen. Ich bin gespannt, wie Lucas in die Geschichten integriert werden wird.
Fazit
Cameron ist weg, das Team wieder beisammen, so dass man sich als Zuschauer nun endlich auf das konzentrieren kann, was den Zuschauer im Moment mehr interessieren dürfte: das Liebesdreieck Cuddy-House-Lucas.
Melanie Wolff - myFanbase
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Informationen zur Episode
Englischer Titel: TeamworkErstausstrahlung (US): 16.11.2009
Erstausstrahlung (DE): 21.09.2010
Regie: David Straiton
Drehbuch: Eli Attie
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