Die Lieblingsregisseure der myFanbase-Redaktion

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Moritz Stock meint:

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#1 Cameron Crowe
Ganz oben steht hier ein Regisseur, dessen Filme dem Autor dieser Zeilen emotional ganz nah sind. Bereits mit seinem Debütfilm "Say Anything" hat der ehemalige Musikjournalist das wahrscheinlich ehrlichste und aufrichtigste Teenager-Drama überhaupt gedreht. Ein Film, der bis heute nachwirkt und der vor allem wegen der berühmt-berüchtigten Boombox-Szene Eingang in die Geschichte der Popkultur gefunden hat. Aber auch seine weiteren Filme, wie der großartige, autobiographisch geprägte Musikfilm "Almost Famous – Fast berühmt", das verstörende Remake "Vanilla Sky" und der auch beim wiederholten Schauen tief berührende "Elizabethtown" sind allesamt Filme, die vor allem auch wegen der exzellent zusammengestellten Soundtracks mitten ins Herz treffen. Selbst sein letzter Film, der auf ein breites Familienpublikum zugeschnittene "Wir kaufen einen Zoo", hatte diesen ganz eigenen Cameron-Crowe-Charme. Ein Regisseur, der zwar sicher nicht zu den bekanntesten, einflussreichsten oder filmwissenschaftlich relevantesten gehört, der aber immer wieder Filme dreht, die schnell zu Lieblingsfilmen werden.

#2 David Lynch
Ein ganz anderer Regisseur als der drittplatzierte Woody Allen ist sicherlich David Lynch, der aber genauso wie Allen seinen Filmen seinen ganz eigenen Stempel aufdrückt. Ein David-Lynch-Film sieht nicht nur wie ein David-Lynch-Film aus, sondern fühlt sich vor allem auch wie ein solcher an. Kaum ein Regisseur schafft eine so düster verstörende, alptraumhaft intensive Grundstimmung, die einen tief in die dunkelsten Ecken der menschlichen Existenz führt. Meisterwerke, wie "Blue Velvet", "Lost Highway" und vor allem auch "Mulholland Drive" lassen einen lange nicht mehr los und laden zu lang anhaltenden Diskussionen über die tiefere Bedeutung und den Sinn der selten stringent erzählten Filme ein. Ein wahrer Künstler eben, der auch auf dem kleinen Bildschirm mit der Ausnahmeserie "Twin Peaks" Fernsehgeschichte schrieb.

#3 Woody Allen
Wirklich erklärungsbedürftig ist eine Nennung Woody Allens in einer solchen Auflistung sicher nicht, gehört der vielleicht bekannteste noch lebende New Yorker doch schon lange zu den ganz großen seiner Zunft, welcher auch im hohen Alter mit unaufhörlichem Arbeitseifer jedes Jahr einen neuen Film in die Kinos bringt. Die große Stärke Allens ist dabei neben der Dialogstärke seiner Drehbücher seine ungeheure Vielschichtigkeit. Den Vorwurf, eigentlich immer nur dasselbe in verschiedenen Varianten zu variieren, kann man ihm sicher nicht machen. Hat er in seinen Anfangsjahren noch so wahnsinnig alberne, aber gerade deswegen so gnadenlos lustige Werke, wie "Bananas" oder "Der Schläfer" gedreht, überzeugt er in aktuelleren Werken, wie "Match Point" auch im tiefdramatischen Bereich und weiß in all seinen Filmen stets auch, wie er seinen Darstellern eine große Bühne zum Brillieren ebnen kann, wie zuletzt in "Blue Jasmine" deutlich wurde, für den Hauptdarstellerin Cate Blanchett als haushohe Favoritin den Oscar entgegennehmen durfte. Auch wenn seine Werke heutzutage qualitativ etwas schwanken und nicht jeder seiner Filme ein Meisterwerk ist, ist doch jeder neue Allen wieder ein Erlebnis für sich und allein schon für Filmklassiker wie "Der Stadtneurotiker" und "Manhattan" muss man ihn einfach lieben.

#4 Wes Anderson
#5 Tim Burton

Doreen B. meint

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#1 Peter Jackson
Wer eine komplexe Welt wie Mittelerde auf die Kinoleinwand zu zaubern vermag und infolgedessen drei der (für mich) besten Romanverfilmungen überhaupt abliefert, hat sich den ersten Platz in der Kategorie "Bester Regisseur" redlich verdient. Was einst als unverfilmbar galt, fand im Jahre 2001 endlich den Weg in die Kinos und ist für Genrekollegen seither nur schwer zu toppen. Die Rede ist natürlich von Peter Jackson und seiner magisch anmutenden Regiearbeit an J. R. R. Tolkiens "Der Herr der Ringe"-Trilogie, die alle Jahre wieder den Weg in den heimischen DVD-Player findet, während Bilbo Beutlins Vorgeschichte in der "Hobbit"-Trilogie in diesem Winter seinen Abschluss auf der Kinoleinwand finden wird. Wo Peter Jackson draufsteht, ist definitiv ein unvergessliches Abenteuer zu finden, das von Qualität und handwerklichem Können zeugt, wenngleich Jacksons "King Kong"-Remake (2005) diesbezüglich als eine der weniger gelungenen Ausnahmen angesehen werden kann/darf.

#2 David O. Russell
Spätestens seit dem Sportler-Drama "The Fighter" (2011) ist der Regisseur und Drehbuchautor David O. Russell aus Hollywood nicht mehr wegzudenken – was zahlreiche Oscarnominierungen belegen. Zwar könnte man Russell als einen der großen Verlierer der diesjährigen Oscarverleihung bezeichnen, da er mit seiner Gaunerkomödie "American Hustle" (war in zehn Kategorien nominiert) komplett leer ausging, das sagt jedoch nichts über die Qualität seiner Projekte aus. Mit einer Mischung aus Drama, satirischem Humor und vielschichtigen Charakteren erschafft der gebürtige US-Amerikaner eine Art von Film, wie man sie in den großen Lichtspielhäusern nicht alle Tage zu sehen bekommt. Russells Filmfiguren sind alles andere als eindimensionale Stereotypen für die Schublade und zeichnen sich gerne mal durch eine unberechenbare Persönlichkeit aus. Bestes Beispiel: Pat und Tiffany aus der Drama-Komödie "Silver Linings". Russells überwiegend selbst verfasste Geschichten erzählen vom Leben und beleuchten die menschlichen Sehnsüchte sowie Abgründe, verlieren dabei jedoch nie den lebensbejahenden Silberstreif am Horizont aus den Augen. Das macht nicht nur Laune, sondern trifft auch mitten ins Herz.

#3 J.J. Abrams
J.J. Abrams könnte man wohl als das Rumpelstilzchen des US-amerikanischen Fernseh- und Filmgeschäfts bezeichnen. Wo der Regisseur, Produzent, Drehbuchautor, Serienerfinder, Komponist und CEO der Produktionsfirma "Bad Robot Productions" seine Finger im Spiel hat, wird – im übertragenen Sinne – aus Stroh Gold gesponnen. Seine Filmographie (als Regisseur) mag auf den ersten Blick überschaubar sein, verspricht aber vor allem eines: Spannung und Action pur! Die Zeiten, in denen Abrams als Schöpfer und sporadischer Regisseur der eher bodenständigen US-Drama-Serie "Felicity" auftrat, sind lange vorbei. Auf sein Konto gehen seither TV-Serienerfolge wie "Alias - Die Agentin", "Lost" sowie "Fringe - Grenzfälle des FBI", an deren Produktion und Erfindung Abrams wesentlich beteiligt war. Sein gelegentliches Mitwirken auf dem Regiestuhl führte ihn schließlich in die Traumfabrik, wo er Kinohits wie "Mission: Impossible 3", "Super 8" und den neuen "Star Trek"-Filmen seinen unterhaltsamen Stempel aufdrückte. Das lässt viel Gutes für die siebte Episode der "Star Wars"-Saga erahnen, mit Abrams im Regiestuhl.

#4 Spike Jonze
#5 Sofia Coppola

Sanny Binder meint:

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© Walt Disney Studios Motion Pictures Germany

#1 Michael Bay
Dass Michael Bay einer der besten und großartigsten Regisseure Hollywoods ist, dürfte seit seinem Megahit "Armageddon – Das jüngste Gericht" aus dem Jahre 1998 für niemanden mehr ein großes Geheimnis sein. Mit diesem Film hat der US-Amerikaner es geschafft, mein Herz im Sturm zu erobern und ich kenne jeden Film, bei dem er entweder als Regisseur oder Produzent während seiner gesamten Laufbahn tätig gewesen ist. Es war für mich immer ein Rätsel, wie ein so faszinierender Mann für zwei meiner Lieblingsfilme ("Pearl Harbor" und "Armageddon – Das jüngste Gericht") für die goldene Himbeere nominiert werden konnte und diese für "Transformers – Die Rache" sogar mit nach Hause nehmen musste. Das ändert allerdings nicht meine Liebe zu Michael Bay und ich werde auch in Zukunft seine Karriere weiterhin verfolgen, denn er hat nicht nur großartige Filme auf die Leinwand gebracht, sondern bei ebenso wundervollen Musikvideos Regie geführt. Und eines ist gewiss: Wo Michael Bay Regie führt, ist Action auf jeden Fall garantiert.

#2 Tim Burton
Was ich an Tim Burton so mag, ist die Tatsache, dass er es immer wieder schafft, mich mit seinen außergewöhnlichen und vor allem schrägen Filmen zu begeistern. Als kleines Kind habe ich oft "Beetlejuice" geschaut, mit dem er seinen großen Durchbruch erlangte. Ich hatte zwar Angst, da ich sehr klein war, aber Burton hat so viel Humor in diesen Film gelegt, dass ich die Videokassette doch immer wieder in den Rekorder gelegt habe. Nachdem er 1990 Regie bei "Edward mit den Scherenhänden" geführt hat, hat er zukünftig oft Filme mit Johnny Depp gedreht, was mich als großer Fan des Schauspielers sehr freut. Die beiden sind in meinen Augen ein unschlagbares Duo und auch wenn die Drehbücher von Burtons Filmen meist eher mittelprächtig oder gar schaurig schlecht sind, schafft er es doch stets, mit einem grandiosen Cast zu überzeugen. Es ist schon zur Normalität geworden, dass seine Frau Helena Bonham-Carter gemeinsam mit Depp in einer der Hauptrollen seiner Filme zu sehen ist. Für gewöhnlich mag ich es nicht, wenn Regisseure im Großteil ihrer Filme mit demselben Cast arbeiten, da es schnell passieren kann, dass es auf Dauer langweilig wird, doch nicht bei Burton. Er schafft es fast immer, mich für seine Filme zu begeistern und das macht einen guten Regisseur meiner Meinung nach aus.

#3 James Cameron
"Ich bin der König der Welt!" - Spätestens mit diesem Zitat hat der kanadische Regisseur, Produzent, Cutter und Drehbuchautor James Cameron es geschafft, dass es niemanden gibt, der seinen Namen nicht kennt und weiß, dass er mit "Titanic" und "Avatar – Aufbruch nach Pandora" die zwei erfolgreichsten Filme aller Zeiten erschaffen hat. Zwar sind diese beiden Filme seine absoluten Meisterwerke und haben Cameron seinen heutigen Bekanntheitsgrad vermacht, doch für mich bleibt sein bisher größter Film "Terminator 2 – Tag der Abrechnung". Ich bin mit den Werken rund um T-800, gespielt von Arnold Schwarzenegger, aufgewachsen und verpasse diese auch heute kein einziges Mal, wenn sie im Fernsehen laufen. Dies gilt ebenso für "True Lies – Wahre Lügen", bei dem ebenfalls Arnie die männliche Hauptrolle übernommen hat. Doch ich kann nicht leugnen, dass auch die heutigen Filme von James Cameron grandios sind und ich meist jede Sekunde genieße. Genau deshalb gehört dieser Mann auch zu einem meiner absoluten Lieblingsregisseure.

#4 Christopher Nolan
#5 Lasse Hallström

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