Bewertung
Andrew Stanton

Findet Nemo

"Einfach schwimmen, schwimmen, schwimmen", so Fisch-Frau Dorie in "Findet Nemo". Taucht ab und schwimmt mit!

Foto: Copyright: Walt Disney Studios Motion Pictures Germany
© Walt Disney Studios Motion Pictures Germany

Inhalt

Das Great Barrier Reef vor der australischen Küste ist ein ausgesprochen farbenfroher Ort. Ein schöner Ort zum Leben, insbesondere wenn man so ein reizvolles Zuhause besitzt wie der Clownfisch Marlin, der zusammen mit seiner Frau in einer Seeanemone wohnt. Voller Stolz blicken die zwei auf ihre vierhundert Eier. Doch das Glück währt nicht lange: Eine gefräßige Muräne fällt in das idyllische Zuhause ein und nur Marlin kann mit einem einzigen Ei entkommen. Aus diesem Ei schlüpft Nemo.

Nemo ist abgesehen von einer verkrüppelten Brustflosse, die er und sein Vater liebevoll die Glücksflosse nennen, ein ganz normales Fischkind. Er geht gerne zur Schule, vor allem deshalb, weil er dann kurze Zeit der erdrückenden Vorsorge seines vorsichtigen Vaters entkommen kann. Eines Tages schwimmen die Schüler mit ihrem Lehrer Herr Rochen hinaus an die Klippe, was Marlin gar nicht gerne sieht, doch er billigt es. Ein Fehler, wie er bald festzustellen hat. An der Klippe am Ende des Riffs erblicken die Schulkameraden ein Boot, wodurch es sofort zu einer gefährlichen Mutprobe kommt. Nemo schwimmt zu dem Boot, um es zu berühren, wird jedoch von einem Taucher gefangen. Marlin muss mit ansehen, wie sein letztes Familienmitglied in den gefährlichen Weiten des Ozeans verschwindet.

Von diesem Augenblick an heißt es "Findet Nemo", denn Marlin gibt seinen einzigen Sohn nicht auf. Sein einziger Anhaltspunkt ist eine Taucherbrille, die der Entführer verliert. Die Beschriftung könnte zu Nemo führen. Doch er ist nicht allein. Er bekommt Hilfe von einem weiblichen Doktorfisch namens Dorie, die leider starke Probleme mit ihrem Kurzzeitgedächnis hat. Sie kann sich weder Nemos Namen noch den Grund ihrer Reise merken. Die zwei ungleichen Fische erleben unzählige gefährliche Abenteuer und treffen sogar auf Haie, die sich zu einer Selbsthilfegruppe zusammengeschlossen haben, weil sie keine Fleischfresser mehr sein wollen. Sie haben viel Spaß auf ihrer Reise, doch werden sie es auch schaffen, Nemo zu finden?

Dieser ist unterdessen in einer Zahnarztpraxis in einem Aquarium gelandet und muss um sein Leben bangen, da er an die Fische folternde Tochter des Zahnarztes verschenkt werden soll. Im Aquarium trifft er auf viele neue Fische, darunter der Skalar Kahn, der sich pausenlos absolut gefährliche Fluchtpläne ausdenkt. Doch nun ist ja der gewitzte Nemo da, der den Fischen mit seinem weit reichendem Freundeskreis, darunter der tollpatschige Pelikan Niels, vielleicht helfen kann. Doch der Tag des Besuches der Zahnarzttochter rückt immer näher und die Zeit rinnt den Fischen durch die Flossen...

Kritik

Nach Spielzeugen, Käfern und Monstern kommen jetzt Fische in die Animations-Film-Welt. Die Story klingt zwar eher nach der typischen Trickfilmgeschichte und bringt nicht ganz soviel Ideenreichtum wie beispielsweise bei "Monster AG", doch das bekommt man während dem Film absolut nicht mit. Die Welt ist herrlich animiert, wunderbar bunt und schillernd, und bietet eine Fülle an verschiedensten Charakteren.

"Findet Nemo" ist nicht nur ein Kinderfilm, sondern für absolut jede Altersgruppe geeignet. Die Kinder fiebern mit den Charakteren während ihren spannenden Abenteuern mit, wogegen sich die Älteren an den satirischen Witzchen erfreuen können. Man betrachte nur die Haie-Selbsthilfegruppe, die kein Fleisch mehr essen wollen. Slogan: "Fische sind Freunde, kein Futter!"

Fazit

Urkomisch und immer wieder berührend. Das ist "Findet Nemo" und diesen Film sollte man auf jeden Fall gesehen haben.

Pepita Gigglinger - myFanbase
09.02.2007

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