Bewertung
William Brent Bell

Stay Alive

Wenn du das Spiel nicht überlebst, dann musst du auch im wahren Leben sterben...

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Für alle Serienfans scheint dieser Film ein absolutes Muss zu sein, denn es spielen unter anderem Milo Ventimiglia ("Gilmore Girls", "Heroes"), Samaire Armstrong ("O.C., California"), Frankie Muniz ("Malcolm Mittendrin") und Sophia Bush ("One Tree Hill") mit. Doch auch für Fans von Horrorfilmen ist dieser Film etwas.

Inhalt

Loomis Crowley kommt auf eine überaus mysteriöse und grausame Art und Weise ums Leben. Seine Freunde finden heraus, dass er kurz vor seinem Tod das neue Computerspiel "Stay Alive" gespielt hat, dass auf einer wahren Geschichte beruht. Für sein Andenken, wollen sie alle gemeinsam noch einmal dieses Spiel spielen. Sie sind von dem Spiel fasziniert, doch müssen bald heraus finden, dass es realer ist, als sie dachten.

Kritik

Als ich mir das erste Mal die Beschreibung von "Stay Alive" durchgelesen hatte, war ich interessiert an dem Film, aber ich dachte, dass dies wieder ein durchschnittlicher Teenie-Horror-Streifen werden würde, der einem nicht wirklich in der Landschaft der Horrorfilme im Gedächtnis bleiben würde.

Doch das war keineswegs der Fall, als ich den Film dann letztendlich gesehen habe. Schon die erste Szene hat mich in ihren Bann gezogen. Wir sehen nämlich nicht irgendwelche Jugendlichen, wie sie Party machen und sich betrinken, sondern wir werden in ein Computerspiel eingeführt und der Zuschauer fühlt sich, als würde er dieses Ego-Shooter Spiel spielen und versuchen zu überleben.

Nachdem der Spieler dann in dem Spiel "Game over" ist, beginnt der Film mit realen Schauspielern, allerdings bleibt immer die Verbindung zu dem Spiel bestehen und wir sehen gleich in den ersten sieben Minuten die drei ersten Morde. Damit beginnt der Film definitiv spannend und man hofft als Zuschauer nur, dass dieses Niveau gehalten werden kann.

Das Gute ist: Das Niveau kann gehalten werden! Gerade durch das Wechselspiel von Computerspiel und realer Handlung bekommt der Film etwas ganz besonders. Man bemerkt gar nicht wirklich, dass diese beiden unterschiedlichen Szenarien in einem Film zusammen geschlossen wurden, sondern bekommt eher das Gefühl, als müsste es so sein. Gerade das macht den Film für mich so besonders, denn Computerspiele nehmen in unserer Welt einen immer größeren Stellenwert ein und dieser Film zeigt, wie schnell man das Spiel mit der Realität verwechseln kann. Besser gesagt: Der Film zeigt dies nicht nur, sondern man erlebt es selbst mit, da man eben immer ein Wechselspiel von Realität und Spiel in diesem Film hat.

Ein kleiner Kritikpunkt ist allerdings die Geschichte um die Vergangenheit von dem Hauptcharakter. In fast jedem (Horror-)Film wird so eine Geschichte eingebaut, damit der Charakter mehr Tiefgang hat, allerdings hätte ich darauf auch verzichten können, denn die Story wurde nur noch mal kurz am Ende aufgegriffen und war nicht unbedingt von Nöten, da man die Szene auch anders hätte angehen können.

Zum Ende muss ich noch mal Milo Ventimiglia ein Kompliment aussprechen. Auch wenn wir ihn nur kurz in dem Film sehen, so hat er doch mal eine Rolle gespielt, die so gar nicht zu seinem bisherigen Image passt, was mir sehr gefallen hat.

Fazit

Dieser Film ist definitiv sehenswert, da er endlich mal wieder ein neues Element mit einbringt: Das Computerspiel. Auch wenn das Ende mal wieder Horrorfilm-typisch ist, so kann man darüber getrost hinweg sehen, denn ansonsten gibt der Film einige Schockmomente her.

Annika Leichner - myFanbase
26.12.2006

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