Bewertung
Tom McGrath

The Boss Baby

Foto: Copyright: 2017 Twentieth Century Fox Home Entertainment
© 2017 Twentieth Century Fox Home Entertainment

Inhalt

Der siebenjährige Tim Tempelton könnte nicht glücklicher sein. Seine Eltern lieben ihn über alles und er führt ein sorgloses Leben. Doch eines Tages gerät Tims Welt vollkommen aus den Fugen, als seine Eltern ihm verkünden, dass er einen kleinen Bruder bekommt. Tim ist jedoch nicht nur entsetzt über den Familienzuwachs, schnell erkennt er, dass sein kleiner Bruder kein normales Baby ist. Bald erfährt Tim, wie es das Boss Baby in die Familie Tempelton verschlagen hat und er setzt alles daran, das Baby so schnell wie möglich loszuwerden.

Kritik

Als ich den Trailer zu "The Boss Baby" sah, war ich mir nicht ganz sicher, ob der Film nicht etwas zu platt werden wird, da es zunächst den Anschein machte, dass hier auf etwas übertriebene Weise auf dem Thema 'Baby' herumgeritten wird. Ich wurde jedoch schnell vom Gegenteil überzeugt, da sowohl die Geschichte als auch die Charaktere bewiesen, dass mehr dahinter steckt, als der oberflächliche und auf Lacher abzielender Trailer verraten hat.

Das große Thema des Filmes ist die Angst von Hauptfigur Tim, dessen Leben sich schlagartig verändert, als er plötzlich einen kleinen Bruder hat. Da besonders Kinder sich wie magisch zu Animationsfilmen hingezogen fühlen, ist es schön, wie ihnen hier auf liebevolle und unterhaltsame Weise vermittelt wird, dass man sich keine Sorgen machen muss. Denn auch wenn sich natürlich Vieles ändern wird, bleibt noch immer mehr als genug Liebe für das 'alte' und das 'neue' Kind vorhanden. Ich hätte nicht gedacht, dass dieser Films uns eine so simple Botschaft erzählen soll, die wohl viele Familien bewegt. Daher hat es mir umso besser gefallen, dass sich aus der anfänglich nur auf Spaß ausgelegten Geschichte dann dieses Thema herauskristallisiert hat und dass man dem Zuschauer am Beispiel von Tim gezeigt hat, wie Angst sich verwandeln kann und wie schnell man eine zunächst ungeliebte Person ins Herz zu schließen vermag.

Abgesehen von dieser herzerwärmenden Botschaft hat mir das Duo aus Tim und dem Boss Baby auch sonst sehr gut gefallen. Mit dem Baby vereint man einen knallharten Geschäftsmann, der im Körper eines Babys steckt, trotz seines scharfen Verstandes an der Flasche hängt und glänzende Augen bei der Vorstellung bekommt, bald ein ganz eigenes Töpfchen zu haben. Dass das Baby im Englischen von Alec Baldwin gesprochen wird, der nunmal eine sehr brummige und männliche Stimme hat, macht die Geschichte umso witziger.

Nach der anfänglichen Skepsis Tims, schließt er bald einen Pakt mit dem Boss Baby und führt ihn in die Welt der kindlichen Fantasien ein, wodurch sich das Band zwischen den beiden festigt und er Zuschauer nicht anders kann, als sich mit den beiden zu freuen. Sehr schön war auch das Ende des Filmes, in dem beide Figuren genau das bekommen, was sie sich so sehr gewünscht haben, obwohl wohl keiner der beiden mit dieser Entwicklung gerechnet hätte.

Fazit

Das neueste Projekt aus dem Hause DreamWorks reiht sich wunderbar in eine Liste von Filmen ein, die Herz und Witz spielerisch leicht mit einander verbinden. "The Boss Baby" ist definitiv etwas für die Kleinen und die Großen.

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Marie Florschütz - myFanbase
07.08.2017

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