Fantasia 2000

Inhalt

Genau wie in "Fantasia" aus dem Jahr 1940 rückt man in "Fantasia 2000" erneut die Musik in den Vordergrund und lässt die Musiker zeigen, wie gut sie ihre Instrumente beherrschen. Denn stimmungsvolle Musik ist eine große Kompetente eines erfolgreichen Filmes.

Als erstes spielt man uns Ludwig van Beethovens 5. Sinfonie in c-Moll während die Figuren, die an Schmetterlinge erinnern, über die Leinwand flattern. Dabei folgt Licht auf Dunkelheit und darauf wieder Licht.

Dann ertönt Ottorino Respighis "Die Pinien von Rom" und dazu verfolgt man eine Buckelwalfamilie. Das Walkalb geht verloren, kann mit Hilfe seiner Mutter jedoch zur Herde zurückkehren.

In George Gershwins "Rhapsody in Blue" führt man uns ins New York der 30er Jahre und zeichnet alles sehr comicartig.

Bei Dmitri Dmitrijewitsch Schostakowitschs Klavierkonzert Nr. 2 in F-Dur op. 102 befinden wir uns im Märchen "Der standhafte Zinnsoldat" von Hans Christian Andersens.

Darauf folgt Camille Saint-Saëns' Finale vom "Karneval der Tiere". Darin übernehmen Flamingos die Hauptrolle und werden von einem ihrer Artgenossen geärgert.

In Paul Dukas "Der Zauberlehrling" erinnert man sich zurück an den ersten "Fantasia"-Film und lässt Ausschnitte davon noch einmal Revue passieren, da diese sehr erfolgreich waren. Man zeigt uns Mickey Maus als Zauber, so wie wir ihn seit Jahren als Markenzeichen von Disney kennen.

Es folgt Edward Elgars "Pomp and Circumstance Marches" mit den Märsche eins bis vier. Um auch Kultfigur Donald Duck zu würdigen, darf er nun die Hauptrolle übernehmen und er spiegelt die Bibelgeschichte der Arche Noah wieder, wobei es Donalds Aufgabe ist, die Tiere sicher an Bord des Schiffes zu bekommen. Dabei verliert er seine Partnerin Daisy aus den Augen, doch die beiden finden sich am Ende wieder.

Als letztes Stück präsentiert man uns Igor Strawinskis "Feuervogel Suite". Dabei dreht sich die Geschichte um den Frühlingsgeist und den Feuervogel, der zum Leben erweckt wird, als der Frühling den Winter verdrängen will. Man erzählt hier die Geschichte des Kreislaufs des Lebens.

Kritik

Die Idee, die Musik dieses Mal in den Vordergrund zu rücken und nur sanfte Geschichten zu erzählen, die die Musik in jedem Aspekt unterstreichen soll, ist durchaus nett. Dennoch empfand ich es bald als ermüdend, immer wieder in eine neue Situation geworfen zu werden. Mir persönlich hätte es besser gefallen, wenn man uns ein durchgängiges Thema präsentiert und die Musik darauf abstimmt.

Schön war jedoch, dass die Reise durch Disneys "Fantasia 2000" von vielen bekannten Gesichtern aus der Musik- und Filmbranche begleitet wurde. Diese Berühmtheiten dienten gewissermaßen als Erzähler und läuteten immer wieder einen neuen Abschnitt des Filmes ein. Zu ihnen gehören Steve Martin, Quincy Jones, Bette Midler, James Earl Jones und Angela Lansbury.

Fazit

Man hätte aus "Fantasia 2000" nicht unbedingt einen Film machen müssen, da die Musik für sich selbst spricht. Das ständige auf die Leinwand schauen ist daher kontraproduktiv und sorgt dafür, dass man schon bald gelangweilt ist und sich nicht mehr auf die schöne Musik konzentriert.

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