Bewertung
Tim Story

Ride Along

"So, you Omar! Damn, man! You ain't what I pictured. You ain't nothing but a black dude. Probably from Decatur."

Foto: Copyright: 2014 Universal Pictures Germany
© 2014 Universal Pictures Germany

Inhalt

Ben Barber (Kevin Hart) ist Wachmann an einer Highschool und wünscht sich nichts sehnlicher, als seine große Liebe Angela (Tika Sumpter) zu heiraten. Vergeblich versucht er ihren älteren Bruder, den Polizisten James (Ice Cube), davon zu überzeugen, dass mehr in ihm steckt, als ein sprücheklopfendes großes Kind, das gerne Videospiele spielt. Als Ben an der Polizeiakademie angenommen wird, denkt er, dass James ihn nun ernst nehmen und ihm den Segen für einen Heiratsantrag geben muss. James ist allerdings noch immer nicht überzeugt und nimmt Ben einen Tag lang mit auf einen Ride Along, um ihm zu zeigen, wie das Leben als Cop abläuft. So harmlos, wie alles beginnt, so schnell läuft das Ganze aus dem Ruder, als die beiden einem der berüchtigtsten Gangsterbosse der Stadt auf die Spuren kommen.

Kritik

So vielversprechend wie der Trailer war, so enttäuschend ist es sagen zu müssen, dass es sich bei "Ride Along" um nichts weiter handelt, als einen mittelprächtigen Actionfilm, der mit flachen Witze, einer vorhersehbaren Handlung und zu wenig Geballer nicht aus der Menge heraussticht. Es dauert eine gefühlte Ewigkeit, bis der Film endlich in Fahrt kommt und es endlich einmal spannend wird. Die Handlung ist nicht wirklich neu und es gibt hunderte ähnliche Verfilmungen, weshalb man mehr Liebe ins Detail hätte stecken müssen, damit der Film nicht schleunigst wieder in Vergessenheit gerät.

Ice Cube und Kevin Hart sind zwei fantastische Schauspieler, die auch hier ihre Rollen sehr glaubhaft und mit viel Leidenschaft verkörpern. Die beiden sind in "Ride Along" unschlagbar, wenn sie sich in einem amüsanten Wortgefecht verlieren. Einige Gags sind in der Tat sehr lustig, doch wieder andere sind einfach schon zu ausgelutscht, dass es einem auf Dauer schwer fällt, noch großartig zu lachen. Das ist sehr schade, denn ein paar ausgeklügeltere Dialoge hätten dem Film sehr gut getan. Allerdings muss gesagt sein, dass man nicht alles an diesem Actionstreifen nur schlecht reden kann. Mir persönlich haben die Charaktere James und Ben sehr gut gefallen. Im Laufe des Filmes entwickeln sich beide enorm weiter. Ist James zunächst noch der harte Kerl, der nichts für den Freund seiner Schwester übrig hat, merkt er schon bald, dass viel mehr in Ben steckt, als er für möglich gehalten hat. Ben ist eigentlich das komplette Gegenteil von James, doch je mehr sich "Ride Along" dem Ende nähert, desto mehr befinden sich die beiden auf einem Level und man merkt, dass sie sich ähnlicher sind, als sie zunächst dachten, denn die beiden verbindet eine wesentliche Sache: ihre Liebe zu Angela.

So vorhersehbar die Story auch sein mag, ist es dennoch schön, dass die actionreichen Szenen wirklich gut gemacht sind und einem beim Zusehen einen kleinen Augenschmaus liefern. Fans von Filmen wie "Rush Hour" sollten auf jeden Fall auf ihre Kosten kommen.

Fazit

Eine durchschnittliche Actionkomödie, die trotz guter Charaktere zu vorhersehbar ist, als dass sie einem dauerhaft im Gedächtnis bleibt.

Sanny Binder - myFanbase
13.09.2014

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