Bewertung
Michael Bay

Transformers 4: Ära des Untergangs

This is not war, it's extinction!

Foto: Copyright: Paramount Pictures Germany GmbH
© Paramount Pictures Germany GmbH

Inhalt

Fünf Jahre nach dem großen Kampf von Chicago sind die Transformers von der Erde verschwunden, während die Menschen versuchen, das hinterlassene Chaos zu beseitigen. Während die gesamte Bevölkerung versucht, den Krieg zwischen Autobots, Decepticons und den Menschen zu vergessen, versucht eine Gruppe von machtgierigen Wissenschatlern rund um Joshua Joyce (Stanley Tucci) und Harold Attinger (Kelsey Grammer) die Technologie der Transformers aufzugreifen und sich eigene militärische Kampfroboter daraus herzustellen.

In einem abgelegenen Ort in Texas versucht Tüftler Cade Yaeger (Mark Wahlberg), sich und seine Tochter Tessa (Nicola Peltz) mit seinen verrückten Erfindungen über Wasser zu halten. Eines Tages kommt er mit einem rostigen Truck nach Hause, der sich als einer der letzten verbliebenen Autobots herausstellt. Als Cade Yaeger ihn wieder zum Laufen bringt steht kein geringerer vor ihm als der legendäre Anführer der Autobots – Optimus Prime. Mit seiner Auferstehung beginnt ein Krieg von katastrophalem Ausmaß...

Kritik

Wie es auch schon bei den drei Vorgängern von "Transformers: Ära des Untergangs" der Fall gewesen ist, legt Michael Bay auch im vierten "Transformers"-Abenteuer sehr viel Wert darauf, den Zuschauern ein spektakuläres Aufgebot an Spezialeffekten darzubieten. Wie zu erwarten war, sind Handlung und Dialoge zweitrangig und es geht einzig und allein darum, sich von bombastischen Bildern aus den Sitzen katapultieren zu lassen. Was das betrifft, ist dieser Film nicht nur für Fans der Saga, sondern für jeden Actionfan ein absoluter Augenschmaus.

Uns werden komplett neue Charaktere geliefert, die allerdings genauso überzeugen können wie Sam Witwicky, Mikaela Banes und Captain William Lennox aus den ersten drei Teilen. Besonders schnell wächst einem das Vater-Tochter-Gespann von Cade und Tessa Yaeger ans Herz. Es ist schön, dass die Beziehung von Vater und Tochter im Vordergrund steht, auch wenn sich nebenbei noch eine anderweitige Liebesgeschichte abspielt. Die beiden haben sich nach dem Tod von Cades Frau voneinander entfernt und kommen sich durch den Fund von Optimus Prime wieder näher und wachsen zu einer engen Familie zusammen. Man rechnet in einem solchen Film eigentlich nicht damit, dass es erkennbare Charakterentwicklungen gibt und so ist man in diesem Sinne angenehm überrascht.

Ebenso überzeugend ist die Darstellung von Stanley Tucci als machtgieriger Wissenschaftler Joshua Joyce. Er möchte nichts weiter tun, als die Technologie der Autobots und Decepticons dazu zu nutzen, eigene Kampfmaschinen herzustellen. Jahrelang verfolgt er zielstrebig dieses Ziel ohne eine Sekunde an die Konsequenzen zu denken. Erst als alles auszuarten scheint und die Welt erneut in großer Gefahr steckt, begreift er, dass manche Dinge besser nicht erfunden werden sollten. Auch wenn die neuen Charaktere und Darsteller eine hervorragende Neuerung sind, ist es doch schön, einige der alten Freunde wiederzusehen. So stehen bei den Autobots wieder Optimus Prime und Bumblebee im Vordergrund des Geschehens und sind spektakulärer als jemals zuvor.

Die Handlung von "Transformers 4: Ära des Untergangs" ist erneut relativ einfach gestrickt. Die erste halbe Stunde werden den Zuschauern die Charaktere und die verschiedenen Handlungsstränge nahegelegt. Hat man den Überblick, geht es auch schon los mit bildgewaltigen Actionszenarien und bombastischen 3D-Effekten, die man bis dato noch nicht gesehen hat. Man fühlt sich, als stünde man im Zentrum des Krieges. Auch wenn man nicht verleugnen kann, dass Michael Bay hier einen einzigartigen Actionstreifen auf die Leinwand gezaubert hat, muss man allerdings sagen, dass einiges hätte gekürzt werden können. Der Film zieht sich sehr in die Länge und beinhaltet zu viele Handlungsstränge, die es auf Dauer etwas anstrengend machen. Knapp drei Stunden still zu sitzen und mit einer Explosion nach der anderen konfrontiert zu werden, ist halt nicht für jedermann etwas. Wer allerdings kein Problem damit hat, der wird sicherlich auf seine Kosten kommen.

Fazit

Bildgewaltiger als jemals zuvor bekommt der Zuschauer ein hammermäßiges Actionspektakel geliefert, bei dem sich der 3D-Zuschlag allemal lohnt. Neue Charaktere, neue gefährliche Feinde und ein Krieg apokalyptischen Ausmaßes werden das Herz eines jeden Actionfans zum Rasen bringen!

Sanny Binder - myFanbase
17.07.2014

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