Bewertung

Battleship

"Ok, wir können sie nicht sehen und sie können uns nicht sehen. Was machen wir jetzt?"

Foto: Copyright: 2012 Universal Pictures Germany
© 2012 Universal Pictures Germany

Inhalt

2005 schicken die Menschen mit Hilfe eines modernen Satelliten eine Nachricht in Richtung eines entfernten Planeten, welcher sich in einer ähnlichen Umlaufbahn wie die Erde zur Sonne befindet. Dies unternehmen sie seither jeden Tag, in der Hoffnung, irgendwann eine Antwort zu erhalten. Jahre später möchten 16 Nationen bei einem jährlich stattfindenden Flottenmanöver die Geschicke ihre Marine testen, als kurz darauf unbekannte Flugobjekte in Richtung der Erde zusteuern. An Bord von zwei Kreuzern befinden sich unter anderem die beiden Brüder Alex (Taylor Kitsch) und Stone (Alexander Skarsgård), wobei zweiterer der Kommandant eines Schiffes ist. Sie geraten, abgeschnitten vom Rest der Marine, in ein geschlossenes Schutzschild, aus welchem sie nicht herauskommen. Ein Kampf gegen einen ihnen unbekannten Gegner beginnt, der alle Geschicke der Beteiligten erfordert.

Kritik

Der Verleih Universal begann schon zu Mitte des letzten Jahres, für diesen Film zu werben, in der guten Hoffnung oder aus marketingtechnischen Gründen, um die Zuschauer für diesen zu begeistern. Entstanden ist dabei ein Trailer, der völlig hirnverbrannt und nichtssagend war, dass es nicht lange, also gute sieben Monate, gebraucht hat, bis ein zweiter, doch wesentlich vielversprechenderer Trailer dem Publikum geboten wurde. Dieser konnte auch schon deutlich mehr von der Handlung erzählen, aber gerätselt wurde weiterhin, worum es in diesem Film denn eigentlich geht. Ab sofort ist das Geheimnis gelüftet. Die Große Überraschung, die genauer gesagt keine ist, war wie zu vermuten: Der Trailer lügt.

Dieser Lüge kann aber verziehen werden, denn die bessere Überraschung kommt in diesem Zusammenhang gleich mit. Keine Erwartungen lösen bei einem guten Drehbuch, oder zumindest bei einem guten Actionschauspiel, Glücksgefühle aus, die dieser Film bitter nötig hatte. Am Anfang des Filmes zeigt uns Regisseur Peter Berg, dass es sich hierbei nicht um Handlung, sondern um die pure Ausschlachtung von CGI-Effekten dreht und der Humor keinesfalls zu kurz kommen darf. Hierfür muss Taylor Kitsch auch schon mal mit einem Elektroschocker Freundschaft schließen, um dem Zuschauer einige Lacher zu entlocken.

Ein wesentlicher Bestandteil des Filmes besteht, wie es der Film trotz allen Übels vermuten lässt, aus den Marine-Kriegsschiffen und den Alien-Kriegsschiffen, die sich erbitterte Kämpfe leisten. Diese Schiffe sind wie üblich Stellvertreter der jeweiligen Nationen, und ein Land kommt bei diesem Film wie immer sehr gut weg. Dies schlägt sich dann in einem allgegenwärtigen US-Patriotismus nieder, der zum Glück dann doch an einer Leine festgebunden wurde. Die Schauspieler leisten für ihre Verhältnisse und dem Niveau entsprechend gute Dienste, was insbesondere für die Sängerin Rihanna gilt. Es ist sehr amüsant zuzuschauen, wie sie ein Maschinengewehr bedient, oder auch mal einem Feind den Kopf vom Körper wegbombt.

Fazit

Das wenige, was der Film bietet, sollte an dieser Stelle nicht verraten werden, denn sonst werden aus keinen Erwartungen eventuell große Erwartungen, die er niemals halten kann. Auf jeden Fall bietet "Battleship" aber sehr gute Actionszenen, visuelle Effekte, den einfachen Humor der Straße, und ist damit auf jeden Fall sehenswerter als die letzten beiden "Transformers"-Filme.

Ignat Kress - myFanbase
12.04.2012

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