Kautions-Cop, Der

Inhalt

Der Kautions-Cop Milo Boyd (Gerard Butler) hat seinen absoluten Traumjob ergattert: Er soll seine Ex-Frau Nicole (Jennifer Aniston) ins Gefängnis bringen, da diese nicht rechtzeitig zu ihrem Gerichtstermin erschienen ist. Doch das gestaltet sich schwieriger als gedacht, denn Nicole hat nicht vor, sich einfach von ihrem Ex abführen zu lassen. Mit allen Mitteln versucht sie ihrem Mann zu entkommen, doch der heftet sich immer wieder aufs Neue an ihre Fersen. Dass Nicole gerade einen brisanten Mordfall recherchiert, interessiert Milo recht wenig, bis seine Ex plötzlich in großer Gefahr steckt und er spürt, dass er sie immer noch liebt...

Kritik

Möchte man Frau Aniston nicht für ihren neusten Film gratulieren? Nein, wohl kaum. Denn "Der Kautions-Cop" unterscheidet sich nur geringfügig von ihren bisherigen seichten Filmen wie etwa "Trennung mit Hindernissen" und "...und dann kam Polly" – die Liste ist bis ins Unendliche erweiterbar. Wäre es nicht mittlerweile an der Zeit, dass sich Frau Aniston auch einmal an tiefgründigere Filmprojekte heranwagt?

Den Drehbuchautoren möchte ich ans Herz legen, in Zukunft ihr Glück nicht mehr in der Filmbranche zu suchen. Betrachte man deren Werk nämlich rein objektiv, so würde man schnell erkennen, dass es bei "Der Kautions-Cop" zu viele vorhersehbare Handlungen gibt. Sehr geehrte Drehbuchautoren, ist Ihnen nichts Besseres eingefallen, als ein derartiges Happy End zu schreiben, sodass man als Zuschauer bereits beim Betreten des Kinosaals weiß, wie der Film ausgeht?

Abgesehen von den vielen Szenen, die wir aus zig anderen Komödien kennen (die meisten wohl aus Anistons Filmen), hat es Gerard Butler wenigstens geschafft seinen Status als witziger und guter Schauspieler aufrecht zu halten. Doch auch ihm möchte man nahelegen, es in Zukunft mit weniger hirnlosen Komödien zu versuchen und ein wenig Tiefe für sein schauspielerisches Talent zu fordern.

Der Story um den brisanten Mordfall fehlt es leider an Auseinandersetzungen, die der Geschichte die fehlende Tiefe bringen würden. Regisseur Andy Tennant hat es leider nicht geschafft an seine bisherigen erfolgreichen Filme wie "Hitch - Der Date Doktor" oder "Anna und der König" anzuknüpfen. Und den Übersetzern möchte ich noch einen letzten Gedanken mit auf den Weg geben: Im Amerikanischen heißt es möglicherweise "Bounty Hunter“, im Deutschen aber immer noch "Kopfgeldjäger" und nicht "Kautions-Cop".

Fazit

Eine seichte, nicht sehr tiefgründige Komödie mit Jennifer Aniston und Gerard Butler, bei der man bereits beim Betreten des Kinosaals weiß, wie sie ausgeht. Sehenswert? Nicht wirklich.

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