Bewertung
Donald Petrie

My Big Fat Greek Summer

"Wo ist mein Kefi?"

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Inhalt

Georgia (Nia Vardalos) ist alles andere als glücklich. Früher hatte sie einen wunderbaren Job als Geschichtsdozentin an der Universität in Griechenland, doch weil die Hochschule in finanzieller Not ist, musste Georgia entlassen werden. Nun arbeitet die Amerikanerin gezwungenermaßen für das Reiseunternehmen "Pangloss Tours", wo sie überhaupt kein Erfolg hat, da sie immer die "schlechten" Reiseleute, wie etwa besoffene Australier oder verwöhnte und zickige Amerikaner, erhält. Außerdem nimmt sie ihren Job als Reisebegleiterin durch Griechenland sehr ernst und zeigt somit den Reisenden nur Kultur. Kultur macht aber nicht so viel Spaß wie baden im Meer oder shoppen, deshalb fühlen sich die Reisenden, vor allem der sogenannte Scherzkeks Irv (Richard Dreyfuss), total gelangweilt von ihr.

Ihr Konkurrent Nico (Alistair McGowan) hingegen hat umso mehr Erfolg und deshalb ist er auch viel beliebter, was die Chefin Maria (Bernice Stegers) gegenüber Georgia nur allzu deutlich macht. All dies scheint wohl noch nicht auszureichen, so dass Georgias momentane Gruppe ihr auch noch den Rest gibt. Aber dann wendet sich plötzlich das Blatt, als sie sich den Bedürfnissen der Reisenden öffnet und ihr Herz an Poupi (Alexis Georgoulis) verschenkt.

Kritik

Der Film kann nicht mit seiner Story überzeugen – sie ist einfallslos und vorhersehbar. Das Publikum sollte in "My Big Fat Greek Summer" kein Nachfolge-Hit des Filmes "My Big Fat Greek Wedding" erwarten. Die erneute Besetzung der Hauptdarstellerin Nia Vardalos ist das einzige Positive, was dieser Film mit der erfolgreichen Komödie aus dem Jahr 2002 gemein hat – ihre Rolle als genervte und langweilige Reiseleiterin stellt sie wunderbar dar. Auch die anderen schauspielerischen Leistungen sind nicht schlecht, werten allerdings nur ein wenig die Handlung auf.

Andererseits muss man sagen, dass die letzten 20 Minuten des Filmes nicht allzu schlecht sind, so dass ein Hauch von Unterhaltung das Publikum ergreifen kann – Szenen wie das erfolgreiche Liebesspiel zwischen Georgia und Pupsi und das letztliche Happy End, überraschen zwar nicht, aber erwärmen dennoch die Herzen der Zuschauer.

Trotz dessen ist das größte Manko des Filmes, dass nicht mal die lustigen Sprüche die Zuschauer vom Hocker reißen – doch leider ist es häufig der gute Sinn für Humor, der eine schwache Story verbessern könnte, so dass der Film mit großem Unterhaltungswert überzeugen kann – was bei "My Big Fat Greek Summer" nicht umfassend geschieht.

Jedoch versagt der Film nicht vollkommen, denn die tolle Musik, welche wunderbar mit den traumhaften Kulissen Griechenlands harmoniert, reizt die Zuschauer doch sehr und lädt sie ein das Land der Griechen zu besuchen.

Mal abgesehen von alldem, muss man ehrlicher Weise sagen, dass die Story – obwohl sie so schlecht ist – wahrscheinlich viel mehr Anerkennung und Publicity erhalten hätte, wenn die Darsteller des Filmes ersetzt worden wären durch große und berühmte Stars wie etwa Cameron Diaz oder Hugh Grant. Und genau dies finde ich so schade an der Hollywood-Branche – unbekannte, aber sehr talentierte Schauspieler können die Karriereleiter nicht hochsteigen, weil genau diese so langatmige und unoriginelle Drehbücher zugewiesen bekommen.

Demgegenüber stellte ich aber ebenso fest, dass die Story von "My Big Fat Greek Summer" mehr pepp vertragen hätte – im Allgemeinen wäre es besser gewesen näher ins Detail zu gehen. Zum Beispiel die Hintergrundsgeschichte über Georgia, die verrät, was zur Entscheidung, Griechenland als ihre Heimat zu wählen, geführt hat und eine Erklärung liefert, weshalb Georgia bisher nicht ihren Traummann gefunden hat, könnte das Interesse an dem Film deutlich anheben.

Fazit

Die Zuschauer können nicht mit "My Big Fat Greek Summer" begeistert werden, aber tolle Filmkulissen - und Musik verführen das Publikum, von Sonne, Strand und Meer zu träumen.

Juliane Walter - myFanbase
06.11.2009

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