Bewertung
James Wan

Dead Silence

Wer schreit, der stirbt.

Inhalt

Kurz nachdem das junge Ehepaar Lisa (Laura Regan) und Jamie (Ryan Kwanten) vor der Wohnungstür eine Bauchrednerpuppe gefunden hat, beginnt ein unfassbarer Albtraum. Lisa wird ermordet und Jamie gerät unter Tatverdacht. Um seine Unschuld zu beweisen und herauszufinden, was wirklich geschehen ist, kehrt Jamie in seine Heimatstadt zurück und stößt auf die Legende von Mary Shaw (Judith Roberts), einer Bauchrednerin, die vor vielen Jahren ermordet wurde.

Kritik

In den ersten Minuten des Films (nach dem ziemlich langen Vorspann) fallen zunächst die Logikfehler rund um den Hauptcharakter Jamie auf, der sofort nach dem Tod seiner Frau zum Ermittler des Übersinnlichen wird, sich als akut Mordverdächtiger absolut frei bewegen darf (auch am Tatort) und sofort wichtige Hinweise findet, nach denen die Polizei offenbar nicht einmal gesucht hat. Als nächstes lernen wir dann eine ganze Reihe klischeehafter Nebencharaktere kennen, die von der blutjungen Stiefmutter über den entfremdeten Vater bis hin zu der verrückten alten Lady, die unheilvolle Prophezeiungen von sich gibt, reichen. Einen richtig schön verfallenen Friedhof gibt es selbstverständlich auch und wie aufs Stichwort gibt es praktisch jede Nacht ein Gewitter.

Je weiter der Film fortschreitet, desto unterhaltsamer wird er jedoch. Trotz der Mängel entsteht eine ordentliche Schauergeschichte, die in blassen, düsteren Farben dargestellt wird und mit zahlreichen unheimlichen Requisiten aufwartet, allen voran natürlich die beängstigenden Bauchrednerpuppen. So bietet der Film doch den einen oder anderen gelungenen Schauermoment und schließt sogar mit einem überraschenden und interessanten Ende ab, was mich persönlich meistens zu einer nachsichtigeren Bewertung animiert.

Fazit

"Dead Silence" wartet mit einigen Klischees und Ungereimtheiten auf, ist aber dennoch ein solides Schauermärchen mit guten Requisiten.

Maret Hosemann - myFanbase
06.06.2008

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