Bewertung
Xavier Gens

Hitman - Jeder stirbt alleine

"Wann weiß ein guter Mann, wann er töten muss?"

Foto: Copyright: Twentieth Century Fox Home Entertainment
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Inhalt

Er ist eiskalt und die tödlichste Waffe einer geheimen Bruderschaft, die nur "Die Organisation" genannt wird: der Hitman alias "Agent 47" (Timothy Olyphant) wurde erschaffen, um zu töten. Mit gnadenloser Präzision führt er seine Aufträge aus - bis er selbst zur Zielscheibe wird. Als er zwischen die Fronten eines politischen Machtspiels von Interpol und dem russischen Militär gerät, wird aus dem Jäger der Gejagte.

Während er den Attacken seiner Gegner ausweicht, kämpft Agent 47 darum, herauszufinden, wer ihn aus dem Weg räumen will - und warum. Doch damit nicht genug, auch die geheimnisvolle Nika (Olga Kurylenko) entwickelt sich zu einer großen Herausforderung für den kühlen Killer.

Kritik

Nein, ein guter Mann weiß, dass er nie töten sollte. Lieber stellt sich einem die Frage, wann weiß ein schlechter Regisseur oder Drehbuchautor, wo er aufhören muss? Anscheinend kam dies den beiden Verantwortlichen Xavier Gens und Skip Woods während der Dreharbeiten nie in den Sinn. Besser wäre es gewesen. Selbst als nicht bekennender Fan der "Hitman"-Videospiele könnte man gut und gerne sagen, dass das wahre Ziel verfehlt wurde. Sicherlich wird Agent 47 im Spiel von seiner eigenen Organisation nicht gejagt. Im Film schon. Ziemlich dumme Idee. Damit bleibt auch gar kein Spielraum für einen zweiten Teil, worauf wir aber lieber nicht hoffen sollten.

Man beginnt mit einem interessanten Anfang, aber das war es auch schon. Das könnte selbst ein unerfahrener Regisseur hinbekommen. Ein melodramatisches Lied einlegen, dazu noch die passende Umgebung. Ein wenig Regen, und das ganze in der Nacht. Oh Schreck. Ein Mann kommt aus dem Schatten, und hält mich fest. Was danach kommt, ist eine reine Lachnummer. Zwar gibt es viel Action und Geballere, doch selbst für einen Actionfilm wirken diese manchmal zu einfallslos und platt. Das Drehbuch wurde wohl von "Die Flucht" kopiert, und ein wenig modernisiert.

Selbst die Wahl des Hauptdarstellers, was meistens wunderbar funktioniert, klappte hier nicht. Der Schauspieler Timothy Olyphant kann während des gesamten Filmes nicht die Persönlichkeit des Hitmans wiederspiegeln, welche man sich erhofft hätte. Es lag wohl daran, dass er zu jung, zu unerfahren, und das falsche Gesicht dazu hatte. Da wäre James Faulkner wohl besser gewesen, doch dieser war nur ein Nebendarsteller im Film, der von Agent 47 bestochen wird.

Fazit

Was kann man dazu noch sagen? Fade Action, und schlechter Hauptdarsteller. Das machen nicht einmal die Nebendarsteller wieder gut.

Ignat Kress - myFanbase
15.05.2008

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