Bewertung
Lasse Hallström

Casanova

A partially true story about lies told, virtue lost and love found.

Foto: Copyright: Walt Disney Studios Motion Pictures Germany
© Walt Disney Studios Motion Pictures Germany

Inhalt

Wer kennt ihn nicht? Den wohl bekanntesten Liebhaber aller Zeiten: Giacomo Casanova (Heath Ledger). Dieser Film erzählt seine Geschichte im Venedig des 18. Jahrhunderts. Die Frauen lieben ihn und liegen ihm zu Füßen. Er muss nur mit der Wimper zucken und schon werden ihm all seine sehnlichsten Wünsche erfüllt. Dies ist natürlich gegen jede Religion, sich jeden Tag eine andere Frau zu nehmen, mir ihr zu schlafen, um sie dann wieder abzuweisen.

Zwecks bürgerlicher Reputation muss Casanova sich eine Frau zulegen, welche die jungfräuliche Victoria (Natalie Dormer) sein soll, die er zusammen mit seinem Diener Lupo Salvato (Omid Djalih) auserwählt hat. Doch dann sieht er die venezianische Schönheit Francesca Bruni (Sienna Miller). Sofort versucht er auch ihr Herz zu gewinnen, doch als er zurückgewiesen wird, ist Casanova zunächst schockiert. Etwas, was er zuvor nie erlebt hatte. Er lässt nichts unversucht, um Francesca näher zu kommen, denn sie ist die Frau, die er schon immer haben wollte. Noch nie zuvor hat er eine wie sie getroffen. Doch ein weiteres Problem entsteht: Schon Jahre lang schwärmt Francescas Bruder Giovanni Bruni (Charlie Cox) für die schöne Victoria, die nun an Casanova versprochen ist. Er möchte den Frauenschwarm zum Duell herausfordern.

Währenddessen spricht Francesca mit ihrer Mutter, die nach dem Tod ihres Mannes in tiefe Armut gefallen ist. Um den sozialen Stand der Familie wieder nach oben zu treiben, soll Francesca eine arrangierte Hochzeit mit dem "Schweinefett-König von Genua" Papprizzo (Oliver Platt) eingehen.

Doch Casanova lässt sich in der Zwischenzeit auf ein gefährliches Spiel ein, was ihn fast um Kopf und Kragen bringt. Die enormen Auswirkungen, die sein Täuschungsversuch auf seine Umgebung hat, sind ihm zunächst nicht bewusst, doch schon bald stellt er fest, was er damit angerichtet hat, denn er hat die Inquisition schon wieder im Genick.

Kritik

Giacomo Casanova war der begehrteste Frauenschwarm aller Zeiten. Ein gutaussehender, braungebrannter, unwiderstehlicher Südländer. Heath Ledger spielt die Rolle des Liebhabers zwar gut, aber er wirkt zu kindlich, um die Idealbesetzung zu sein, denn er ist ein junger Bursche, auf den die Teenager stehen und nicht die erwachsenen, ausgereiften Frauen.

Die beste Besetzung ist immer noch Charlie Cox als Giovanni Bruni. Er spielt seine Rolle wirklich sehr gut. Er stellt einen verwirrten, verliebten und schüchternen Jungen dar, der in so gut wie jeder Situation einfach nur vollkommen unbeholfen ist und genau das kommt bei ihm auch rüber.

Dieser Film soll eine Mischung aus Romantik und Komödie sein, doch von der Romantik ist eigentlich relativ wenig zu spüren. Es gibt ein oder zwei gute Lacher, die eine bestimmte Szene amüsant machen, doch als romantische Komödie geht dieser Streifen nur bedingt durch. Das Verwirrungs- und Verwechslungsspiel ist zwar wirklich lustig, aber die Witze wirken eher erzwungen und keineswegs spontan.

Das, was den Film jedoch wieder gut macht, ist das Set. Venedig ist eine wirklich wunderschöne Stadt und die Aufnahmen sind wirklich sehr gut gelungen.

Fazit

Die Geschichte hat einige gute und interessante Wendungen, die man am Anfang nicht erahnt hätte, doch reißen sie einen nicht mit, sodass man den Film nicht unbedingt immer und immer wieder schauen möchte. Für Fans von Heath Ledger aber auf jeden Fall ein Muss.

Sanny Binder - myFanbase
31.03.2008

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