Bewertung
Kevin Reynolds

Tristan & Isolde

Vor Romeo & Juliet gab es Tristan & Isolde.

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Inhalt

Im frühen Mittelalter: Die britischen Stämme sind untereinander verfeindet. Der britische Fürst plant eine Allianz, die angrenzenden Inseln zu erstürmen, und deshalb ist der Frieden in Irland in Gefahr. Der irische König ist gegen diese Allianz und stört das Treffen mit Gewalt. Es gibt viele Tote, unter ihnen auch Tristans Vater. Als einige Jahre vergangen sind und Tristan erwachsen ist, versucht er, die Fürsten zur Einsicht bringen, die Fremdherrschaft der Iren zu beenden. Kurzerhand entschließen sich irische Soldaten, Sklaven als Tribut einfordern und verschleppen Frauen und Kinder. Die Briten ordnen nach diesem Vorfall an, Irland anzugreifen. Tristan und sein Gefolge greifen auf dem Weg zu den irischen Schiffen die Gefolge an und befreien die Gefangenen. Während eines Kampfes mit dem irischen Fürsten Morold wird Tristan durch dessen vergiftete Klinge schwer verletzt und für tot gehalten. Ganz der Tradition nach wird er in einem Boot aufs offene Meer gelassen.

Das Boot strandet an der Küste Irlands, wo es von Isolde, der Königstochter, und ihrer Maid gefunden wird. Isolde kennt sich in Heilkunde aus und pflegt Tristan heimlich gesund. Währenddessen verlieben sich die beiden, doch Isolde sagt ihm nicht ihren richtigen Namen. Als das Boot entdeckt wird, muss Tristan nach Britannien fliehen. Der König von Irland Donnchadh arrangiert ein Turnier und setzt seine Tochter Isolde als Belohnung für den Sieger aus. Auch Tristan nimmt an diesem Wettkampf teil, doch im Namen seines Onkels, König Marke. Er ahnt nicht, als er das Turnier gewinnt, dass der Siegespreis seine Geliebte ist. Als sich Isolde entschleiert, sind beide erschüttert, denn Isolde glaubt, er kämpfte um sie. König Marke und Isolde heiraten, doch sowohl Tristan als auch Isolde können ihre Liebe nicht unterdrücken und treffen sich weiterhin heimlich; sie gefährden mit ihrer Affäre die Allianz.

Kritik

Dieser Film war teilweise unterhaltsam, leider aber nur zum Teil, denn größtenteils war er sehr langatmig und ausnahmslos langweilig. Insgesamt hat er mich sehr enttäuscht. Die Liebesgeschichte interessierte nach und nach gar nicht mehr, sondern eigentlich nur noch die Verfeindung und der Krieg zwischen Irland und Britannien.

Da die Story im Mittelalter erzählt wird, habe ich vom Regisseur erwartet, dass er die Konflikte beider Länder mehr in Szene setzt als das Liebesgeplänkel von Tristan und Isolde, das mir oft schon zu viel wurde. Romantik und Liebe schön und gut, doch der Film fing mit der Thematik des Krieges zwischen den Ländern an und verlor sie dann ganz aus den Augen, was ich schade fand. Auch wenn man zwischendrin immer wieder mal das Thema kurz aufgriff, konnte man damit nichts mehr anfangen, da man längst den Faden zur Thematik verloren hatte. Selbst am Ende wusste man als Zuschauer nicht, was jetzt bei der Schlacht herauskam, da der Film so spontan endete und man durch Einspieler (Schrift) über den weiteren Verlauf in Kenntnis gesetzt wurde. Das war echt schwach.

Großartig fand ich dagegen die Landschaft und Gegend, in der gedreht wurde, soweit ich weiß in Irland und Tschechien. Die Darsteller konnten größtenteils, nicht alle, überzeugen, obwohl ich keinen Schauspieler kannte, aber das ist ja auch keine Voraussetzung.

Fazit

Für einen netten Filmabend reicht er allemal aus, ich muss ihn allerdings kein zweites Mal sehen.

Dana Greve - myFanbase
03.08.2007

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