Bewertung

Review: #4.12 Reprise

Foto: Eureka - Die geheime Stadt - Copyright: 2012 Universal Pictures
Eureka - Die geheime Stadt
© 2012 Universal Pictures

Was für eine Episode! Nach letzter Woche hatte ich eigentlich erwartet, dass das Niveau nicht gehalten werden kann, doch ich wurde eines Besseren belehrt. Die Episode war noch besser.

Der Einfluss von Musik

Schon die ersten Szenen hatten es in sich, ohne dass man eigentlich wusste, was vor sich geht. Die gute Stimmung im Café Diem war ebenso schön wie das "Eye of the Tiger" von Fargo, dessen Angst vor dem Besuch von Holly Marten definitiv zu spüren war. Was man zu diesem Zeitpunkt einfach nur witzig fand, gehörte aber schon voll zur Storyline dazu. Doch es sollte noch dauern, bis man das heraus findet. Zunächst ergeben sich noch ein paar seltsame Ereignisse, weil nicht nur Fargo seltsam agiert, sondern auch Kevin und Zane sich in gewisser Weise übermotiviert verhalten. Was man bei Kevin noch als Jugendwahn verstanden hat, fand bei Zane dann den Höhepunkt. Es war einfach zu krass, Jos neues Haus nieder zu brennen. Dass es an der Musik lag, ist da aber immer noch fern ab von jeder meiner Vermutungen gewesen und die Autoren haben ja auch gut die falsche Fährte gelegt, weil es mit der FTL-Reise zu tun haben könnte, was ich auch sehr spannend gefunden hätte. Die Musikidee hat dann aber alles übertroffen.

Als Carter durch den Song "Who let the Dogs out" die erste Vermutung in diese Richtung intendierte, musste ich kurz auf Pause drücken, um das wirken zu lassen. Wie genial ist denn diese Idee? So simpel, aber so passend für "Eureka". Mit einem Schlag erklärt sich eigentlich alles, was bis dato passiert ist. Witzig wurde es dann auch wieder, als Carter im Café Diem ankommt und herausfindet, dass die ganze Stadt betroffen ist. "Hat irgendjemand 99 Luftballons bestellt? Eine Nena?" Grandios, ich konnte mich vor Lachen nicht mehr halten.

Mit dem Hintergrundwissen wurde es dann natürlich noch mal spannend. Nicht nur, dass Henry und Grace die Welt zum Stillstand bringen wollten, dooferweise hört Jo auch noch "I shot the Sheriff" und nur ein schier unmögliches Manöver konnte Carters noch retten. Insgesamt war es wirklich eine großartige Idee, die dieser Episode den Stempel aufdrückte und ein wunderbarer Aufhänger war, um viele andere Storys voran zu bringen.

Ende gut, alles gut?

Mit Holly Marten war eine Spionin in Eureka, die Fargo schwer zu schaffen machte, obwohl sie eigentlich die gesamte Zeit unglaublich positiv und so interessiert schien, dass man sich eigentlich keine Sorgen hätte machen müssen. Allerdings bestand die Gefahr, dass sie die Zeitreise aufdecken könnte. Jo hatte hier den besten Spruch mit "Now you care about keeping secrets!". Am Ende hin klärt sich dann aber auf, dass es gar nicht darum geht, Fargo und GD in ein schlechtes Licht zu stellen. Es geht um einen Großauftrag der Regierung, um mit Hilfe des FTL noch weiter ins All reisen zu können. Es ist also alles bestens. Ich hoffe ja inständig, dass Felicia Day auch weiterhin in Eureka bleibt, denn ich mag die Schauspielerin spätestens seit "Dr. Horrible's Sing-Along Blog" sehr und kann mir gut vorstellen, dass sie noch eine schöne Rolle im zweiten Teil dieser Staffel spielt. Sie war in ihrer verrückten Art nämlich sehr sympathisch.

Während also die leichte Drohung aus der letzten Episode gar nichts Negatives war, ist es diese Episode, die nun offenbart, was noch so passieren könnte. Und man kann nur sagen, es ist immer wieder Beverly. Diese hat schon wieder einen Plan, der definitiv nicht gut ist. Sie hat Allison betäubt und etwas implantiert. Am schlimmsten dabei ist, dass Carter und Allison schon wieder vor Problemen stehen, wo sie doch endlich mal glücklich werden könnten. Allisons Rettungsaktion war eigentlich nur Beiwerk und man hat ständig nach einem Grund gesucht, warum ihr überhaupt so viel Zeit eingeräumt wird, aber es ergibt tatsächlich alles einen Sinn am Ende der Folge. Sogar der Schlag auf den Hinterkopf, der als kleines Abrutschen beim Klettern getarnt wurde. Auch hier ist es den Autoren also sehr gut gelungen, der Geschichte überraschend große Bedeutung beizumessen.

Entschlossener Zane

Da Zane nun die Wahrheit kennt, lässt er quasi keine Gelegenheit mehr aus, Jo damit zu konfrontieren, dass sie mal ein Paar waren. Vor allem aber hat er die feste Absicht, mit Jo zusammen zu kommen. Diese versucht das verkrampft abzuwehren und findet dazu auch energische Worte, die selbst für Zane ziemlich verletzend sein könnten. Da er auch immer wieder seine Späßchen macht, kann man Jo auch nicht verübeln, dass sie seinen Versuchen die Ernsthaftigkeit abspricht. Ihr Versuch am Ende, mit einem Kuss zu beweisen, dass keine Spannung zwischen ihnen existiert, war dann natürlich reine Sturheit und da konnte Zane dann endlich mal richtig reagieren. Ein echter Kuss zwischen den beiden folgt, auf den man im Prinzip seit zwölf Episoden gewartet hat, weil man die Hoffnung nicht aufgeben wollte. Wie schön. Hoffentlich ist das kein Strohfeuer. Aber Zane weiß ja, wie man ein großer Feuer entfachen kann. Was mich noch interessieren würde, ist, ob man in dem Zusammenhang Zoe noch mal ins Spiel bringt. Inzwischen habe ich mich an ihre Abwesenheit überraschend gewöhnt, aber so ein paar Auftritte würde ich trotzdem schön finden.

Fazit

Mit einer wirklich witzigen Idee kann diese Episode voll überzeugen und für beste Unterhaltung sorgen. Die erneute Integration von Beverly dürfte auch noch für viel Spannung sorgen.

Emil Groth - myFanbase

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