Bewertung

Review: #3.19 Vertrauenskrise

Foto: Torrey DeVitto & Nick Gehlfuss, Chicago Med - Copyright: 2017 NBCUniversal Media, LLC © Universal Channel; Elizabeth Sisson/NBC
Torrey DeVitto & Nick Gehlfuss, Chicago Med
© 2017 NBCUniversal Media, LLC © Universal Channel; Elizabeth Sisson/NBC

Kurz vor dem Finale präsentiert uns "Chicago Med" mit #3.19 Vertrauenskrise eine Episode, die ein interessantes Ende für die Staffel vorbereitet hat. Besonders spannend ist nach wie vor Robert Haywood, der Vater von Sarah Reese, bei dem ich mich wirklich fürchte. Will Halstead scheint eine Entscheidung für seine mögliche gemeinsame Zukunft mit Natalie Manning getroffen zu haben und Connor Rhodes zweifelt an seinem Urteilsvermögen.

Wie gefährlich ist er

Kurz nachdem Sarahs Vater aufgetaucht ist, wurde ich das Gefühl nicht los, dass uns durch ihn noch eine Katastrophe erwartet. Bei dieser bin ich mir noch nicht ganz sicher, wie schlimm die Auswirkungen sein werden. Aber wenn man sich die neuesten Ereignisse nochmals vor Augen führt, kann es nur schlimm enden. Die Frage ist nur: Für wen? Für Robert? Für Daniel Charles? Für Sarah?

Ich hatte die leise Hoffnung, dass sich Robert nach der gelungenen Herztransplantation etwas verändert, aber womöglich lag ich falsch. Denn noch immer macht er auf mich einen sehr gefährlichen, aber auch undurchsichtigen Eindruck. Dazu kommen auch noch die neuesten Informationen, die Daniel über ihn erhalten hat. Robert hat an verschiedenen Universitäten gearbeitet und während dieser Zeit sind Studentinnen verschwunden. Das Erschreckende hieran ist vor allem, dass Daniel über eine verschwundene Studentin einen Zeitungsartikel erhalten hat und sich dadurch zur Aufgabe gemacht hat, Nachforschungen anzustellen. Ich halte das ja eher für gefährlich, zumal Daniel gerade erst im vergangenen Staffelfinale zum Opfer wurde. Auf der anderen Seite kann ich ihn aber auch verstehen. Denn Sarah scheint mittlerweile nicht nur ein Schützling für ihn zu sein, ich denke, er sieht sich auch als eine Art väterlichen Freund für sie.

Ich frage mich nur, ob ihm das nicht doch zum Verhängnis wird. Robert soll zwar direkt in die Reha überstellt werden, aber er wäre nicht der erste, der einen Weg findet, sich an jemandem zu rächen. Man darf dabei eben auch nicht vergessen, dass Robert seit einiger Zeit nicht gut auf Daniel zu sprechen ist. Zudem findet es Robert sicherlich heraus, dass Daniel Nachforschungen betrieben hat, um ihn zu überführen und vor allem frage ich mich, wer Daniel den Tipp gegeben hat. Ich erwarte definitiv, dass uns im Finale etwas Schlimmes erwarten wird. Es wäre enttäuschend, sollte es ähnlich ablaufen wie im Finale von "Chicago Fire".

Er plant die gemeinsame Zukunft

Will und Natalie haben es uns in dieser Staffel wirklich nicht leicht gemacht. Nachdem sie sich endlich ihre Gefühle füreinander eingestanden haben, war ich eigentlich sehr glücklich, dass die Autoren den beiden sogar Szenen im Privatleben ermöglicht haben. Allerdings dauerte es nicht lange, bis die ersten Unstimmigkeiten auftraten und diese sich irgendwann auch auf die gemeinsame Arbeit übertragen haben.

Obwohl es wirklich nichts Neues ist, dass Natalie bei den Behandlungsmethoden immer ihren Willen durchsetzen will, fand ich die letzten Streitigkeiten zwischen den beiden teilweise sehr an den Haaren herbei gezogen, bis Natalie sich dann letztlich auch noch von Will bevormundet fühlte und eine vorübergehende Beziehungspause einlegen wollte. Allerdings führte das noch zu sehr viel mehr Schwierigkeiten, nachdem Will Dr. Maia Frisch geküsst hat.

Von da an habe ich eigentlich geglaubt, dass es die Autoren nicht noch einmal schaffen werden, die beiden versöhnlich zu zeigen. Doch dann kam #3.18 This Is Now und Natalie bangte bei der Schießerei im Park um das Leben ihres Sohnes. In dieser Episode bemerkte man, wie sehr Will Natalie liebt. Er war es auch, der Mutter und Kind wieder zusammengebracht hat und ab diesem Zeitpunkt war mir klar, dass die Autoren die beiden als Paar nicht aufgeben wollen.

Mir hat in der jetzigen Episode auch sehr gut die Leichtigkeit zwischen den beiden gefallen, die man ruhig über die ganze Staffel verteilt hätte können. Aber ich muss sagen, dass meine Befürchtungen, sie könnten sich bei dem gemeinsamen Fall wieder in die Haare bekommen, zum Glück nicht eingetreten sind. Beide haben sehr erwachsen reagiert und haben bewiesen, dass sie sich doch auch harmonisch verhalten können, auch wenn sie verschiedene Ansichten über eine Behandlungsmöglichkeit haben. Sehr schön bei Natalie fand ich auch, dass sie am Ende der Behandlung meinte, sie und Will haben es zusammen gemeistert.

Ich kann auch Will gut verstehen, dass er ihr Verhalten und ihre Aussagen als gutes Zeichen wertet. Allerdings bin ich mir nicht sicher, ob der Zeitpunkt für ein Heiratsantrag wirklich günstig ist. Denn ich könnte mir vorstellen, dass Natalie diesen Antrag auch für zu übereilt hält und Will möglicherweise einen Korb gibt. Aber warten wir mal ab.

Er hat Selbstzweifel

Connor tat mir sehr leid, obwohl er sein Bestes gegeben hat. Zusammen mit Ava Bekker behandelt er die schwangere Tracy, die während des Frühstücks zusammengebrochen ist. Sie leidet an einem Herzfehler, der durch die Schwangerschaft verschlimmert wird. Natürlich möchte Connor versuchen, beide – Mutter und Kind – zu retten. Besonders auch deswegen, weil Tracy vor kurzem ihren Mann durch einen Autounfall verloren hat. Auch für Natalie ist diese Situation nicht einfach, auch sie hat ihren Mann Jeff während der Schwangerschaft verloren, weswegen sie ihre Bitte nachvollziehen kann und kein Abbruch durchgeführt werden soll.

Die Operation verlief gut und offenbar auch ohne Komplikationen, sodass ich wirklich davon ausging, dass alles gut werden würde. Dabei sollte ich wirklich langsam wissen, dass man gerade bei solchen Serien auch immer noch auf das Schlimmste gefasst sein sollte: Tracy starb und Connor bekam von deren Mutter Pam schwere Vorwürfe. Und obwohl diese schon schlimm genug sind, hat er jetzt Selbstzweifel und steigt bei der OP der siamesischen Zwillinge aus. Ich hoffe sehr, dass Bekker ihn noch davon überzeugen kann, dass er bei dem Eingriff dabei sein muss.

Randnotizen

  • Ich kann einfach nichts mit Emily anfangen. Für mich ist sie noch immer so undurchsichtig und ich finde, dass sie Ethan Choi teilweise manipuliert. Ich frage mich, ob sie tatsächlich nach Vegas abgehauen ist oder sich noch irgendwo aufhält und ob es Unheil für April Sexton bedeutet.
  • Mir haben die gemeinsamen Szenen zwischen Will und Jay Halstead gefallen. Ich hoffe, dass wir in der kommenden Staffel mehr solcher zu sehen bekommen werden.

Fazit

Mit dieser Episode könnte es zu einem interessanten Staffelfinale von "Chicago Med" kommen, welches zum Showdown mit Robert führen könnte. Ich bin sehr gespannt und ich hoffe, das macht vieles aus dieser Staffel wett.

Daniela S. - myFanbase

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