Sam Winchester, Staffel 4

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Jared Padalecki, Supernatural
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Sam stürzt sich nach dem Tod seines Bruders in die Arbeit. Er jagt wie ein Besessener und verkehrt fast ausschließlich mit Ruby, die der Hölle entkommen konnte, nachdem Lilith sie dorthin wieder verbannt hatte. Er bricht alle Kontakte zu anderen Menschen ab, sogar zu Bobby. Ruby hilft ihm über seinen Verlust hinweg, indem sie eine sexuelle Beziehung miteinander führen. Sie leitet Sam an, seine Kräfte weiter zu trainieren, um die noch immer frei herumlaufende Lilith zu töten. Sam wird besser und lernt, mit seinen Gedanken Dämonen auszutreiben.

Bevor Sam mit Ruby auf die Jagd gegangen war, hatte er sich allerdings gegen Bobby durchgesetzt, dass Deans Leichnam nicht verbrannt, sondern nur beerdigt wird, da er noch glaubte, Dean aus der Hölle retten zu können. Dafür benötigt er einen Körper, in den seine Seele zurückkehren kann. Doch seinen Bruder aus der Hölle zu retten, stellte sich bald als unlösbare Herausforderung heraus, da keine der ihm bekannten Methoden zu wirken schien.

Darum war Sam auch sehr misstrauisch, als Dean eines Tages mit Bobby vor dem Hotelzimmer steht, lebendig und kerngesund. Er freut sich sehr, dass er seinen geliebten Bruder zurück hat. Doch nun stellen sich viele Fragen: Wer hat Dean befreit? Warum? Und wie? Die Antwort darauf ist einfach und unglaubwürdig zugleich: Es war Castiel, ein Engel des Herrn, weil Gott es so befohlen hat.

Sam, der schon immer religiöser war als Dean, fällt es nicht schwer zu glauben, dass es Gott und Engel gibt, auch wenn es ihm zunächst nicht vergönnt ist, Castiel persönlich kennen zu lernen. Castiel fällt Sam auch in den Rücken, indem er Dean verrät, dass er noch immer mit Ruby seine Kräfte einsetzt und mit seinen Gedanken Dämonen austreibt, obwohl er gesagt hatte, er würde es nicht tun. Daraufhin haben die Brüder einen riesigen Streit.

Als es dann soweit ist und Sam auch Castiel kennen lernt, ist er entsetzt, wie kalt und herzlos der Engel wirkt. Ebenso entsetzt ist er von Uriel, einem weiteren Engel, der nicht davor zurückschreckt, eine ganze Stadt zu zerstören, um zu bekommen, was er will.

Sam ist jedoch nicht der einzige, der ein Geheimnis hatte. Dean vertraute Sam zunächst nicht an, dass er jeden einzelnen Moment in der Hölle erinnert. Sam zeigt sehr großes Verständnis, als Dean es ihm letztlich erzählt, er wirkt gar, als hätte er Mitleid mit seinem großen Bruder. Insgesamt wirkt Sam jedoch sehr kalt und distanziert bis dahin. Langsam baut sich wieder ein Vertrauensverhältnis der Brüder aufeinander auf, obwohl es immer so wirkt, als sei dieses Vertrauen bei Sam stärker als bei Dean.

Sam bricht sehr schnell sein Versprechen, kein Dämonenblut mehr zu trinken, denn nur so können sie Alastair die Geheimnisse entlocken, die er nicht preisgeben will. Sam tötet den Dämon, doch obwohl ihnen dies das Leben rettet, ist Castiel von der Entwicklung nicht begeistert. Sam hat mittlerweile eine so hohe Abhängigkeit von Rubys Blut, dass sich seine Augen beim Austreiben Alastairs dämonisch schwarz verfärben. Als Sam Ruby über einen längeren Zeitraum nicht treffen kann wird deutlich, wie abhängig Sam nun vom Dämonenblut ist. Er zeigt alle Anzeichen eines Drogensüchtigen: Konzentrationsschwierigkeiten, Schlafmangel, Nervosität, Ruhelosigkeit und permanente Gereiztheit. Als Dean, Castiel und er einen Dämon töten, kann sich Sam nicht zurückhalten und trinkt das Dämonenblut des soeben erledigten Dämons. Sam ist eindeutig auf Entzug, was Dean mehr als sorgenvoll zusehen lässt. Dean ist geschockt, wie wenig menschlich Sam jetzt noch wirkt. Er sieht keinen anderen Ausweg, als Sam in Bobbys Panikkeller zu sperren, um ihn dort auf einen Entzug zu setzen, der ihn endlich von dem Dämonenblut befreit.

Im Panikkeller beginnt Sams Entgiftung, während der er stark halluziniert. So glaubt er, von Alastair gefoltert zu werden, von seiner Mutter verstanden und von Dean gequält und ausgelacht zu werden. Castiel befreit Sam aus seinem Kerker, was ihm so angeordnet wurde, auch wenn er die Handlung für falsch hält. Sam macht sich aus dem Staub und sucht sofort Ruby, damit er seine Sucht wieder befriedigen kann. Ruby erzählt ihm, dass nur noch wenige Siegel übrig sind, und diese müssen von Lilith selbst zerstört werden. Dies führt dazu, dass Sam Lilith aufspüren will, um sie endgültig zu vernichten. Ruby und Sam werden derweil aber von Dean gejagt und gefunden. Es kommt zum Streit zwischen den Brüdern, in dessen Verlauf Sam Dean beinahe umbringt. Dean sagt ihm, dass, wenn er jetzt gehe, er für immer fort bleiben könne. Diesen Satz hat ihr Vater schon einmal zu Sam gesagt, als Sam lieber zum College gegangen ist, als das Familienerbe der Jäger weiterzuführen. Sam lässt den geschwächten Dean am Boden liegen und verschwindet mit Ruby. Sein Hass auf Lilith und seine Drogenabhängigkeit haben seinen Willen unter Kontrolle.

Schlussendlich können Ruby und Sam Lilith stellen, er tötet sie mit Hilfe der Kräfte, die er durch das Dämonenblut besitzt. Ruby zeigt endlich ihre wahre Gestalt und eröffnet Sam, dass es ihr immer nur darum ging, dass Sam das Tor zu Lucifers Käfig öffnet. Sam erkennt zu spät, dass er soeben das letzte Siegel gebrochen hat. Dean eilt ihm zur Hilfe und tötet Ruby mit ihrem eigenen Messer, doch auch er kann nur zusehen, wie das Tor zur Hölle sich öffnet und Lucifer frei kommt.

Charakterbeschreibung von Sam Winchester (Staffel 1)
Charakterbeschreibung von Sam Winchester (Staffel 2-3)
Charakterbeschreibung von Sam Winchester (Staffel 5)


Jamie Lisa H. - myFanbase