Jahresrückblick - unsere Top-Serien 2022 - Teil 3

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Top-Serien von Emil Groth


Das Serienjahr 2022 war mal wieder vollgepackt mit Serien von den unterschiedlichsten Plattformen und als Fan ist man schon nah dran an der täglichen Überdosis, die dazu führt, dass man selbst schon den Überblick verliert, wann man was geschaut hat und aus welchem Jahr der Erstveröffentlichung alles stammt, da man neben den Neuheiten auch eine lange Liste an nachzuholenden Serien hat. Und irgendwie war das Jahr aber auch gekennzeichnet von fehlenden Fortsetzungen wie "Ted Lasso", "The Morning Show", "Squid Game", die es wahrscheinlich alle in die Top Ten geschafft hätten, wenn es denn neue Episoden gegeben hätte. Aber sich für zehn zu entscheiden, war trotzdem alles andere als einfach. Nachfolgend hier nun meine Top Ten in alphabetischer Reihenfolge, weil eine qualitative Reihenfolge für mich keinen Sinn macht, zu unterschiedlich sind die Serien, die Genres und auch die Art und Weise, wie man sie schaut.

Foto: Rupert Friend, Sienna Miller & Michelle Dockery, Anatomie eines Skandals - Copyright: 2022 Netflix, Inc.
Rupert Friend, Sienna Miller & Michelle Dockery, Anatomie eines Skandals
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Anatomie eines Skandals, Miniserie

Miniserien haben natürlich ihren Reiz darin, dass man ein Seriengefühl hat, sich aber eines guten abgeschlossenen Endes ziemlich sicher sein kann. Bei "Anatomie eines Skandals" war ich zum einen wegen Rupert Friend sehr neugierig, zum anderen interessieren mich über wieder Geschichten, in denen kleine oder große politischen Machenschaften eine Rolle spielen. Spannend fand ich hier vor allem, dass die Erzählweise so war, dass man lange Zeit mit dem Täter sympathisierte, den Eindruck hatte, dass man schon etwas übertreibt und mehr ein Exempel statuieren will. Je mehr aber bekannt wird, insbesondere auch aus der Vergangenheit, desto mehr kippte diese Stimmung bis zu dem Punkt, bei dem man sich doch ertappt dabei fühlte, seine Anfangsmeinung zu überdenken und sich selbst zu hinterfragen, ob man nicht früher hätte erkennen müssen, wer da wirklich vor einem steht. Insofern hat mich die Serie wirklich beeindruckt, weil sie glaubwürdig und intensiv sowohl das politische Etablissement als auch einen Teil der Me-too-Debatte betrachtet hat.

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Big Shot
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Big Shot, Staffel 2

"Big Shot" ist eine Serie, die quasi in der Schule spielt, aber einen ganz anderen Schwerpunkt setzt. Hier geht es nicht um einen Lehrer sondern um einen Trainer, der die Basketballmannschaft der Mädchen übernimmt und mit seinen Methoden zu Erfolgen führt, weil er selbst bereit ist zu lernen ein besserer Mensch zu werden. John Stamos ist als zentrale Figur nicht nur Lehrer sondern auch Vater und er macht eine enorme Entwicklung durch, die mit viel Herz immer wieder dargestellt wird. Dabei ist er alles andere als perfekt und muss sich immer wieder selbst korrigieren. Ich hatte eigentlich gedacht, dass nach der ersten Staffel eigentlich die wesentlichen Schritte bereits gegangen sind und man Staffel 2 dann nur noch so runterrasseln lässt. Doch es ist den Autoren gelungen, spannende, neue Reize zu setzen wie das Feuer, die Jungen-Mannschaft, die an die Schule ausweichen muss und die Rolle der einstigen Co-Trainerin. Ich wurde also regelrecht überrascht, dass mich auch die zweite Staffel wieder richtig gepackt hat, auch weil es so viele Nebenthemen gibt, die immer relevanter für Menschen werden, wie zum Beispiel das Outing von Mouse (Tisha Custodio).

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Borgen: Macht und Ruhm, Staffel 1

Serien nach einer gewissen Pause wieder zu reaktivieren, ist immer etwas gefährlich, weil nie so richtig klar ist, ob es am mangelnden Einfallsreichtum liegt oder man einfach nur eine Kuh noch mal melken möchte. Auszuschließen sind diese Gründe bei "Borgen: Macht und Ruhm" sicherlich nicht, aber man merkt bei der Serie auch schnell, dass man nach der Pause einfach auch wieder Bedarf hatte, die aktuelle Weltlage, insbesondere die Klimaproblematik, aufzugreifen und das in den Kontext bestens gepasst hat. Nahtlos knüpft man stilistisch und dramaturgisch an "Borgen: gefährliche Seilschaften" an und man schafft es, komplexe Probleme so darzustellen, dass man die unterschiedlichen, politischen Perspektiven und Machtspiele verstehen kann. Dass man dabei auch keine Moralkeule schwingt, sondern lieber das Pro und Contra diskutiert, ist wieder das große Plus der Serie. Und die Entwicklung von Brigitte Nielsen, die sich den falschen Berater zur Seite holt und dadurch sehr weit von ihrer eigentlichen Art zu arbeiten abweicht, rechtfertigt dieses Sequel ebenso wie die Schwierigkeiten, denen sich Catherine im Sender stellen muss. Und wem das noch zu wenig ist, der hat als neues Konfliktfeld noch die Beziehung von Brigitte Nielsen zu ihrem Sohn, der sich gegen seine Mutter auflehnt, und dem Klimaprotest beitritt. Kurzum, das Juwel wurde noch mal geschliffen und bleibt absolut sehenswert.

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Die Discounter, Staffel 2

Eigentlich braucht man gar nicht viel, um eine gute Serie zu drehen. Das zumindest zeigt die Serie "Die Discounter", die sich um die Mitarbeiter eines Supermarktes dreht. Während die erste Staffel ein Überraschungserfolg war, ist die zweite Staffel dann natürlich viel stärker im Fokus gewesen. Doch das Team hat sich davon gar nicht verrückt machen lassen, sondern einfach seinen Stiefel weiter durchgezogen. Der Doku-Stil ist natürlich nicht neu, aber die Charaktere sind so herrlich echt und trotzdem skurril, dass es einfach Spaß macht. Highlight sind eigentlich auch immer die kleinen Gesten und Mimen in die Kamera, die so viel Subtext mit sich bringen und enorm zur Unterhaltung beitragen. Dass auch regelmäßig Fremdschäm-Momente dabei sind und man ein ums andere Mal denkt, dass es nun doch zu dick aufgetragen ist, wenn die Charaktere das sauber hingelegte Fettnäpfchen erwischen, ist geschenkt, weil alle Charaktere so wahnsinnig liebenswert sind. Und dass man nach Staffel 1 nicht zum One Hit Wonder avancierte sondern auch mit Staffel 2 liefern konnte, muss man ebenfalls hoch anrechnen.

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Foto: For All Mankind - Copyright: Apple TV+
For All Mankind
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For all Mankind, Staffel 3

Eine meiner Neuentdeckungen dieses Jahres war die Serie "For All Mankind" auf Apple TV+, die fiktiv weiterspinnt, wie die Welt gewesen wäre, wenn Russland als erstes den Mond erreicht hätte und der Wettbewerb deshalb weitergegangen wäre. In Staffel drei ist man quasi in der Gegenwart angekommen und versucht eine bemannte Marsmission zu bewerkstelligen. Auch wenn das jetzt etwas nach Science Fiction klingt, so muss man doch sagen, dass es den Machern sehr gut gelungen ist, die Welt glaubhaft weiterzuspinnen und den Wettbewerb zum Mars so in die echte Welt einzubetten, dass man diesen Paralleluniversum sofort akzeptieren würde. Das liegt sicherlich auch daran, dass man sehr tief in die Charaktere eintaucht mit ihren ganz alltäglichen, menschlichen Problemen. Zudem nimmt man sich auch immer wieder die Zeit, die wenn auch manchmal absurd anmutenden Manöver im All technisch zu erklären und damit Glaubhaftigkeit zu erlangen. Die vielfältigen Varianten, die Charaktere immer wieder zwischen die Entscheidung zu stellen, ob Erfolg oder Menschlichkeit die treibende Kraft sein sollten und manchmal vor allem die Menschlichkeit zu Erfolg führt, sorgen für so viel Spannung, dass man wie paralysiert vor dem Bildschirm sitzt. Und das bezieht sich nicht nur auf das All, auch der Anschlag auf die Nasa bringt so viel Dynamik mit sich, dass die dritte Staffel den ersten beiden in nichts nachsteht.

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House of the Dragon, Staffel 1

Das Prequel zu "Game of Thrones", bei dem ein intensiver Blick auf die Familie der Targayens rund 200 Jahre vor den Ereignissen um Daenerys (Emilia Clarke) gezeigt wird und hierzulande bei Sky zu streamen ist, war wohl einer der beiden Neustarts 2022 mit den größten Erwartungen (Neben "Der Herr der Ringe: Die Ringe der Macht" (siehe unten)). Und die Serie konnte von der ersten Minute an halten, was man erhofft hatte, denn sofort tauchte man in die George R. R. Martin-Welt ein und genoss die Geschichten, Intrigen, Machenschaften und vieles mehr. Eine intensive Erzählweise, spannende Charaktere und die zahlreichen Facetten machten jede Episode zu einem Genuss und zwar so sehr, dass man die offenbar notwendigen Zeitsprünge als störend empfunden hatte, weil man sich noch viel mehr Charakterarbeit gewünscht hätte, statt sich am Fortgang der Geschichte zu erfreuen. Das gesamte Team hat jedenfalls tolle Arbeit geleistet. Die Schauspieler*innen konnten die Ambivalenz der Charaktere bestens darstellen und immer das, was sie sagten und das was sie meinten gleichermaßen ausdrücken. Inhaltlich fand ich insbesondere die Rolle der Frau als Machthaberin gelungen umgesetzt und dabei wurden Fragen gestellt, die sich auch in der Realität stellen. Ich war rundum zufrieden und habe zu keinem Zeitpunkt in Frage gestellt, ob diese Staffel Teil meiner Top Ten sein könnte.

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LOL: Last One Laughing, Staffel 3

Ich habe ja immer gerne noch eine außergewöhnliche Auswahl mit in meinen Top Ten des Jahres. Letztes Jahr war es der immer noch hörenswerte Podcast von Zach Braff und Donald Faison zur Serie "Scrubs - Die Anfänger", dieses Jahr ist es die deutsche Version eines international erfolgreichen Formats. Zum dritten Mal wurde dieses Jahr "LOL: Last One Laughing" gezeigt, ein Format, bei dem zehn Comedians (teilweise etwas gedehnt als Begriff, weil dieses Mal Michelle Hunziker dabei war und nicht ganz in diese Kategorie passt) für sechs Stunden in einem Raum gesetzt und überwacht werden und versuchen, sich gegenseitig zum Lachen zu bringen (und zusätzlich auch immer wieder äußeren Reizen ausgesetzt werden wie Gastcomedians, echtes Publikum oder Requisiten). Mal davon abgesehen, dass wirklich tolle Leute daran teilnehmen und man gleichzeitig auch immer mal noch jemanden kennen lernt, den man nicht kennt (wie Teddy aus Staffel 1), sind diese sechs Episoden einfach super unterhaltsam. Wobei es einem fast leid tut, dass sich alle so sehr quälen, um sich das Lachen zu unterdrücken. Michael Bully Herbig führt ganz amüsant durch die Show und genießt es sichtlich, nicht in dem Raum sitzen zu müssen. Einziges Manko bei dieser Staffel war, dass Gast Max Giermann am Ende doch etwas sehr stark auf eine Person fixiert war und somit quasi das Ende bewusst herbeigeführt hat, damit eine bestimmte Person (ich will es jetzt nicht verraten, falls jemand sich durch den Text animiert fühlt, sich das anzuschauen) dieses Mal gewinnt. Trotzdem soll die Show hier stellvertretend für insgesamt gutes deutsches Comedyprogramm stehen, welches serienmäßig Woche für Woche wenigstens ein wenig von all den Krisen ablenkt.

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Foto: Der Herr der Ringe: Die Ringe der Macht - Copyright: Amazon Studios
Der Herr der Ringe: Die Ringe der Macht
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Der Herr der Ringe: Die Ringe der Macht, Staffel 1

Der zweite Neustart 2022, der von der ganzen (Serien-)Welt mit Spannung erwartet wurde, war "Der Herr der Ringe: Die Ringe der Macht", das Sequel zu "Der Herr der Ringe", welches gut 2000 Jahre vor der Filmtrilogie spielt. Anders als bei "House of the Dragon" braucht man eine Weile, um mit Charakteren und Handlung richtig warm zu werden, was vielleicht daran lag, dass man etwas weniger Orientierung hatte und lange Zeit gar nicht richtig verstanden hat, was diese Staffel eigentlich will. So musste man beispielsweise bis zur letzten Episode warten, um die titelgebenden Ringe überhaupt ins Spiel gebracht zu bekommen. Außerdem waren es einfach sehr viele verschiedene Schauplätze, die viel Anlauf brauchten, um irgendwann zusammen zu hängen. Diese Abstraktion hat einen als Zuschauer etwas hängen lassen. Trotzdem haben Bildgewalt und Technik fasziniert, eigentlich war es in jeder Episode absurd, dass man nicht im Kino gesessen hat sondern zu Hause. Und je weiter die Staffel voran schritt, desto spannender, komplexer und mitreißender wurde es. Irgendwie war die Staffel also fast ein langer Prolog mit einem Knall in der letzten Episode, den ich zumindest überhaupt nicht hatte kommen sehen. Die Lust und Vorfreude auf Staffel 2 ist nun größer als davor auf den Start der Serie und ich werde vor der zweiten Staffel auf jeden Fall einen Staffel 1 - Rerun machen.

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Sløborn, Staffel 2

Nach der echten Pandemie könnte man denken, dass man sich dieses Thema nicht mehr weiter antun möchte und doch finde ich es gerade jetzt interessant, solche Geschichten anzuschauen, weil in den ganzen Beobachtungen leider so viel Wahrheit für die Realität enthält. Die zweite Staffel von "Sløborn" setzt da fast noch mal einen zu viel drauf, weil fünf der sechs Episoden in vollkommener Abgeschiedenheit auf der Insel geschehen und erst die medizinische Notwenigkeit dafür sorgt, dass man sich an Land traut. Trotzdem ist man auch auf der Insel nicht einig, was man eigentlich will. Da sind die Jugendlichen, die lieber Party machen wollen, die Vernünftigen, die Struktur und Ordnung erreichen wollen, und die Paniker*innen, die letztlich ihre Meinung anderen aufdrücken wollen. Dieses ignorante Nebeneinander bringt natürlich Chaos mit sich. Die Erzählung war ob ihrer Realitätsnähe erdrückend, weil man plötzlich den Eindruck hatte, dass es wirklich alles so sein könnte. Es könnte auch eine Vorgeschichte von "The Walking Dead" sein und das faszinierendste dabei ist eigentlich, dass deutsche Serien auch qualitativ in der Erzählweise und Darstellung inzwischen so gut geworden sind, dass man nicht mehr sofort merkt, dass es deutsch sein muss. Das war eine Zeit lang mal anders.

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The Walking Dead, Staffel 11c

Ich habe lange überlegt, ich ich es wirklich rechtfertigen kann, das Finale von "The Walking Dead" in diese Liste mit aufzunehmen und Serien wie "Wednesday" oder "Gaslit" außen vor zu lassen. Ich habe mich dann aber doch dafür entschieden, weil die Serie einfach einen so großen Zeitraum dominiert hat und trotz einiger Ärgernisse am Ende trotzdem so viele interessante und spannende Moment zu erzeugen wusste. So ist es auch in diesem letzten Staffelabschnitt der Konflikt zwischen Negan (Jeffrey Dean Morgan) und Maggie (Lauren Cohan), der mitreißend war. Aufopferungsvolle Kämpfe, der Glaube daran, dass das Gute im Menschen mehr zu bewegen weiß als der Machthunger und die Kontrollsucht Einzelner. Insofern haben auch diese letzten acht Episoden der Serie wieder Emotionen geschaffen, Zusammenhalt herausgestellt und zwischen den Zeilen vielleicht doch mehr bewirkt als man beim ersten Eindruck wahrgenommen hat. Es gibt also den Abschiedsbonus, auch wenn das Universum an sich noch weiter lebt und genug zu erzählen hat. Dass sich die Beißer nämlich weiter entwickeln und nun Türen öffnen und Zäune überklettern können, eröffnet eine ganz neue Gefahr, die wohl noch in dem ein oder anderen Prequel detaillierter betrachtet wird

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