James Castro

James Castro ist der neue Oberste Staatsanwalt von Cook County, nachdem Peter Florrick das Amt nicht mehr ausüben kann. Einige Zeit nachdem Peter zum Gouverneur von Illinois gewählt wurde, kommt es zu einer Schießerei im Gerichtssaal, bei der der Anwalt Will Gardner ums Leben kommt.

James Castro leitet die Untersuchung, was bei den Ermittlungen falsch gelaufen ist, so dass der vermutlich unschuldig Angeklagte, Jeffrey Grant, in eine solche Situation geraten ist, dass er keinen anderen Ausweg mehr gesehen hat, als um sich zu schießen. Gegenüber dem Vater von Jeffrey kündigt er an, dass die verantwortlichen Köpfe rollen werden, was Alicia Florrick in einem Gespräch zwischen Mr. Grant und Cary mitbekommt. Sie warnt deshalb Finn Polmar, den verantwortlichen Staatsanwalt im Falle Jeffrey Grant vor, dass er seinem Vorgesetzten nichts Unüberlegtes sagen sollte, um seinen Job nicht zu gefährden. Finn ist ein alter Freund von James, den er wie viele nur Jimmy nennt, und glaubt deshalb nicht, dass er in Gefahr sein könnte. Zudem ist er sich sicher, dass er bei den Ermittlungen nichts falsch gemacht hat. Doch später unterhält sich James scheinbar nebenbei mit ihm über den Fall und Finn wird klar, dass der einen Sündenbock sucht. Als er später die von James gewünschten Informationen zusammen gesucht hat, wird klar, dass James selbst in die Fehlentscheidungen bei den Ermittlungen involviert war. Als er merkt, dass Finn ihm den Schwarzen Peter zuschieben möchte, erklärt er ihm, dass er im Vergleich zu seinen Vorgängern eine saubere Staatsanwaltschaft leiten wolle und er auf Finn setze, wenn es darum ginge im darauffolgenden Jahr wiedergewählt zu werden.

Kurz darauf stellt Finn fest, dass sein Computer ausgetauscht wurde und er fragt Alicia, ob sie das klären könnte. Sie geht daraufhin zu James Castro und spricht ihn direkt darauf an. Er weicht jedoch aus, dass er nicht direkt Finns Computer genommen habe, sondern dass es einen Untersuchungsausschuss gäbe, der sich mit Finns Fällen befasst. Dabei wird deutlich, dass es nicht nur um den Jeffrey Grant-Fall geht. Bei einer Besprechung mit dem Untersuchungsausschuss ist später dann auch James Castro anwesend, nachdem Matan Brody ihn dazu gebeten hat. Schnell wird klar, dass sie alle gemeinsam Finn zum Sündenbock machen wollen und dass sie in den vorgelegten Unterlagen nun die passenden Beweise dafür suchen. James Castro betont dabei noch einmal, dass es Finns Entscheidung gewesen sei, Jeffrey Grant in eine Gruppenhaft zu stecken, wo dieser durch Gewaltakte anderer Häftlinge auch emotional so zugerichtet wurde, dass er den Griff zur Waffe als einzigen Ausweg gesehen habe. Finn kann dem nichts entgegen setzen. Beim nächsten Besprechungstermin hat Alicia jedoch eine neue Strategie und geht direkt dazu über, James Castro zu befragen. Sie möchte feststellen, ob er ähnlich wie Finn gehandelt hätte und nimmt ihn deshalb in eine Art Kreuzverhör, was Matan Brody missbilligt, Castro jedoch als in Ordnung einstuft. Als sie dann jedoch ein paar SMS von Castro an Finn öffentlich vorliest, um auf die Terminologie der Staatsanwaltschaft einzugehen, gerät Castro in eine Zwickmühle. Als er sich versucht, dort herauszuwinden, indem er meint, dass sie ihn nun zum Sündenbock machen wolle, gerät Alicia in Rage und erklärt, dass jeder der anwesenden Staatsanwälte - Castro eingeschlossen - genauso wie Finn gehandelt hätte und es heuchlerisch wäre, etwas anderes zu behaupten.

Castro hat jedoch noch nicht genug und zieht Finn eine Weile später von ein paar Fällen ab. Die Freundschaft zwischen ihm und Finn beginnt dadurch noch mehr zu bröckeln, denn Finn vertraut ihm nicht mehr. Am nächsten Tag taucht Castro zusammen mit einem Polizeikommissar bei Alicia in der Kanzlei auf. Er möchte den aktuellen Colin Sweeney-Fall besprechen und bittet später auch Sweeney selbst und seine Verlobte Renata dazu, um sie über eine Art Folterkammer in ihrer Stadtwohnung zu befragen. Castro möchte außerdem Alicia noch ein paar Fragen stellen, wobei sich ein möglicher weiterer Täter in dem Mordfall ergibt. Da Alicia hier zeitgleich als Zeugin und als Verteidigerin agiert, möchte Castro sicherstellen, dass sie ihre Pflichten nicht durcheinander bringt. Später fällt Alicia auf, dass sie sich vielleicht geirrt haben könnte und noch eine andere Person als Täter in Frage kommt.

Castro ist ihr dankbar, dass sie ihren Fehler zugibt, möchte aber sicherstellen, dass sich nicht auch bei Sweeneys Alibi einen Fehler gemacht hat, doch dabei ist Alicia sich sicher. Als später Renata festgenommen wird, übergibt Castro die Gerichtsverhandlung an Finn, doch als dieser zu verlieren scheint, reagiert Castro genervt und bittet Finn später zu einem Gespräch in sein Büro. Er versucht erstmal wieder auf die Freundschaftsebene zu gehen, indem er bedauert, dass er und Finn sich nur noch selten unterhalten, doch dann kommt er schnell auf den Fall zu sprechen. Castro schlägt vor, dass er den Fall übernehmen sollte, woraufhin Finn ihn fragt, ob das von Anfang an der Plan gewesen sei, ihn unvorbereitet vor Gericht zu schicken, um dann einen Grund zu haben, ihm den Fall wieder wegzunehmen. Castro schiebt es jedoch darauf, dass Finn nach dem Jeffrey Grant-Attentat noch nicht wieder fit genug sei, vor Gericht zu verhandeln, und dass man ihm anmerke, dass er die Sache noch nicht verarbeitet habe. Er rät ihm, sich eine Auszeit zu nehmen, doch Finn lehnt das ab. Als er ihm dann offiziell seinen Job streichen möchte, entgegnet Finn, dass das nicht möglich wäre, da er sich ebenfalls um das Amt des Obersten Staatsanwalts beworben hätte, was Castro vollkommen überrascht. Er tut verletzt, da sein Freund gegen ihn antritt, doch Finn betont, dass es nichts Persönliches sei. Castro sagt ihm, dass er einen großen Fehler mache, doch Finn besteht beim Rausgehen nur noch darauf, all seine Fälle zurückzubekommen. Castro ist daraufhin gezwungen, den aktuellen Fall selbst zu übernehmen und möchte Alicia als Zeugin vorladen. Später besucht Castro Peter Florrick in seinem Büro und macht Werbung für sich als neuer Oberster Staatsanwalt. Peter entgegnet dem jedoch mit einem gewissen Zynismus und er möchte wissen, ob Castro ein Problem mit Alicia hat. Dieser verneint und meint, dass er mit niemandem ein Problem habe und deshalb so erfolgreich ist, doch Peter scheint nicht überzeugt, woraufhin Eli Gold Castro bittet zu gehen. Danach vernimmt Castro Alicia im Sweeney-Fall als Zeugin. Später verliert er seinen Fall und Peter erklärt öffentlich, dass er Finn Polmar als neuen Obersten Staatsanwalt unterstützen werde.

Eine Weile später wird ein Bericht veröffentlicht, der Castro die Schuld an der Jeffrey-Grant-Schießerei gibt, da die Vorgehensweise der Staatsanwaltschaft dazu geführt habe, dass er Amok gelaufen sei. Eli freut sich für Finn Polmar, da dies seiner Kampagne sehr helfen wird, fürchtet jedoch, dass Castro nun etwas gegen Polmar veröffentlichen wird, um selbst wieder besser da zu stehen. Abends besucht Castro schließlich Peter Florrick, um mit ihm über die Untersuchungsbericht und Finn Polmar zu sprechen. Dabei überreicht er Peter einen Umschlag, in dem ein Foto von Finn ist, das ihn aus Alicias Wohnung kommend zeigt. Peter belächelt diesen Erpressungsversuch, doch Castro zeigt auf, dass die Sache durch die Medien gehen wird und das sicher nicht sehr gut für Peters Ansehen sei. Peter schüttet ihm daraufhin zwei Gläser Wasser ins Gesicht und zeigt ihm so sehr direkt, was er davon hält. Später wird jedoch klar, dass Castro damit genau den richtigen Nerv getroffen hat, um Peter zum Nachdenken zu bringen und damit Finn auszubooten. Kurz darauf schafft Castro es durch eine weitere Veröffentlichung, Finn dazu zu bringen, seine Kandidatur zurückzuziehen, um nicht nur seinen eigenen, sondern auch Peters Ruf zu schützen.

Charakterbeschreibung zu James Castro (Staffel 6)

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Catherine Bühnsack - myFanbase