Richter Charles Abernathy

Richter Charles Abernathy ist ein sehr liberaler Richter und die Anwälte der Kanzlei Stern, Lockhart and Gardner sind eigentlich immer ganz froh, wenn sie es in ihren diversen Fällen vor Gericht mit ihm zu tun haben. Denn Richter Abernathy ist zwar etwas kauzig, hat aber sein Herz am rechten Fleck und ihn interessiert die Wahrheit und Gerechtigkeit mehr, als irgendwelche persönlichen Beziehungen. So lässt er sich auch von seiner Freundschaft zu Diane Lockhart vor Gericht nicht beeinflussen. Auch mit seiner persönlichen Meinung hält Richter Abernathy selten hinterm Berg, denn selbst wenn er richterliche Beschlüsse gegen seine Gefühle fällen muss, lässt er es sich nicht nehmen, seine eigene Ansicht dazu kundzugeben. So kann es durchaus auch mal passieren, wie bei der Verhandlung zur Zulassung einer Sammelklage zwischen Lockhart/Gardner & Bond und Louis Canning gegen den Pestizid-Hersteller JNL Pesticides, dass Richter Abernathy diese Aufmerksamkeit nutzt um zur Blutspende aufzurufen und Aufkleber im Gericht zu verteilen.

Auch als der ehemalige Partner von Lockhart/Gardner, Jonas Stern, stirbt, legt Richter Abernathy bei seiner Verhandlung eine Schweigeminute für den verstorbenen Anwalt ein. Zusätzlich führt plötzlich er ein, dass die Anwälte wenn sie zur Beratung in sein Büro kommen, sich setzen sollen. Denn Richter Abernathy hat die Erfahrung gemacht, dass sich eine aufkeimende aggressive Stimmung so gar nicht erst so schnell aufbaut. Ebenfalls legt er den Anwälten nahe, sich aussprechen zu lassen und sich beim sprechen nicht nach vorne zu beugen, sondern entspannt gerade sitzen zu bleiben. Er selber zieht sich für diese Beratungen gerne eine Strickjacke an und das Ganze nimmt fast die Atmosphäre einer therapeutischen Sitzung an. Ebenso engagiert zeigt sich Richter Abernathy, als eine Demonstration vor dem Gerichtsgebäude stattfindet und er sich in den Pausen unter das Volk mischt. Dabei bekommt der Richter leider eine Ladung Pfefferspray ab, die ihn während der Verhandlung immer wieder in Tränen ausbrechen lässt.

Im Fall von Captain Laura Hellinger, die Ricky Waters, den Mitarbeiter eines zivilen Unternehmens, wegen versuchter Vergewaltigung anklagt, als sie in Afghanistan stationiert war, zeigt Richter Abernathy große Sympathie für die Klägerin. Auf Grund zeitlicher Umstände, die beweisen, dass Waters zum Zeitpunkt des Übergriffs nicht mehr Angestellter des Unternehmens war, muss Richter Abernathy leider zu Gunsten der Verteidigung Recht sprechen. Bei der Verkündung seines Beschlusses lässt er es sich aber nicht nehmen, Laura Hellinger noch mal zu versichern, dass er die Klage äußerst ungern ablehnt und eigentlich auf ihrer Seite ist.

Kurze Zeit später ist es Richter Abernathy der darüber zu entscheiden hat, ob Mike Krestiva wohlmöglich versucht hat die Wahl zum Gouverneur gegen Peter Florrick zu manipulieren. Denn Zach hat in einem Wahlbezirk eine Urne entdeckt, bei der das Siegel zerstört war. Ungewöhnlich wenig verständnisvoll zeigt sich Richter Abernathy aber, dass Pattie Nyholm, die die Partei von Mike Kresteva vertritt, mit ihren Kindern auftaucht und bittet sie dafür zu sorgen, dass die Kinder zumindest ruhig sind. Richter Abernathy selber geht es zu dem Zeitpunkt leider körperlich auch nicht so gut, da ihn der Ischias quält, was ihn dazu zwingt alle zwanzig Minuten aufzustehen und durch den Raum zu laufen. Letztendlich kommt heraus, dass in der zerstörten Wahlurne deutlich mehr Stimmen für Peter als für Krestivas waren und die Anwälte fangen augenblicklich an, die Seiten zu wechseln. Richter Abernathy schaut sich teilweise amüsiert das Schauspiel an, als die Befragung plötzlich unterbrochen wird, da sich herausgestellt hat, dass in einem anderen Gericht ebenfalls eine Beschwerde wegen Wahlbetrugs von einer dritten Partei vorliegt. Sofort verlassen die Anwälte das Gericht um dort mitzumischen und tauchen aber ein paar Stunden später wieder bei Richter Abernathy auf, nachdem die Klage der dritten Partei abgewiesen wurde. Nach einigem hin und her entscheidet sich Richter Abernathy dazu, die Stimmen zur Wahl zu zu lassen und verzichtet auch auf seine übliche Ansprache bei der Urteilsverkündung, da sich das Verfahren die ganze Nacht hingezogen hat und er einfach nur noch nach Hause will.

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Nina V. - myFanbase