Episode: #8.21 Mit der Wut der Verzweiflung

Das Team übernimmt den Fall des Studenten Derrick, der während es Cheerleader-Trainings plötzlich starkes Nasenbluten bekommt. Als Derrick auch noch die Stimme seines toten Bruders in seinem Kopf hört, wird den Ärzten klar, dass Derrecks Probleme psychologischer Natur sein könnten. Unterdessen bekommt Wilson einen Rat von seiner ehemaligen Kollegin Dreizehn und Foreman versucht mit House zu sprechen.

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Foto: Hugh Laurie, Dr. House - Copyright: 2012 Fox Broadcasting Co.; Nathaniel Chadwick/FOX
Hugh Laurie, Dr. House
© 2012 Fox Broadcasting Co.; Nathaniel Chadwick/FOX

Wilson teilt House mit, dass er keine weiter Chemotherapie machen wird und er akzeptiert, dass er nur noch fünf Monate zu leben hat. Dies ist ihm jedoch lieber, als vielleicht ein Jahr länger im Krankenhaus zu bleiben und Schmerzen zu erleiden. House ist jedoch nicht bereit, seinen Freund aufzugeben.

Das Team versucht den Alltag nach Chase Weggang so gut wie möglich aufrecht zu erhalten und stürzt sich in einen Fall um einen Cheerleader, der über eine blutende Nase und Taubeit in den Fingern klagt. House kann sich auf den Fall jedoch nicht konzentrieren, da er Wilson unbedingt zu einer Therapie bewegen will. Dazu betäubt er ihn und zwingt ihn so bewusstlos, die Chemotherapie über sich ergehen zu lassen.

Bei der Untersuchung von Derrick stellt sich heraus, dass er Stimmen hört, auch wenn er diese selbst nicht wahrnimmt. Sein Gehirn reagiert jedoch im Hörzentrum äußerst aktiv. Taub und Adams durchsuchen daraufhin Derricks Wohnung im Studentenwohnheim. Dort finden sie in einer Sockenschublade das Bild eines Jungen. Derrick gesteht, dass es sich um seinen Bruder Christopher handelt, der schon seit zehn Jahren tot ist, dessen Stimme er aber seit ein paar Wochen ununterbrochen hört.

Als Wilson auf der Couch erwacht, gesteht House ihn, dass er ihn nur betäubt hat, damit er mitbekommt, wie es ist, tot zu sein. Wilson glaubt jedoch nicht, dass nach dem Tod nichts auf ihn wartet und lockt damit House aus der Reserve, der nicht glauben will, dass sein bester Freund plötzlich religiös wird.

Adams untersucht Derrick auf Epilepsie und erfährt dabei, dass sein Bruder von einem betrunkenen Fahrer getötet wurde und der Vater die Familie schließlich verlassen hat. Seine Mutter hat dabei immer so getan, als wäre alles normal. Plötzlich verliert Derrick seine Sehkraft im rechten Auge und Adams kann gerade noch eingreifen und ein entstandenes Blutgerinnsel auflösen, so dass es zu keiner permanenten Schädigung kommen wird.

House hat derweil Michael Kimble ausgemacht, den ersten Patienten, den Wilson einst am PPTH behandelt hat. Damals hatte Wilsons sich gegen die normale Behandlungsweise entschieden und eine riskantere eingeschlagen, was nicht nur Michaels Sehkraft, sondern auch sein Leben gerettet hat. Wilson ist begeistert als er sieht, was aus Michael geworden hat. Dann stehen noch weitere ehemalige Patienten von Wilson auf, die alle aufgrund seines Einsatzes noch am Leben sind. Einige von ihnen Bedanken sich bei ihm, dann fangen alle an zu klatschen. Wilson entlarvt die Szene jedoch schließlich als eine weitere von House' Scharaden.

Wilson ruft schließlich Dreizehn an, um mit ihr über den Tod zu sprechen, da sie in einer ähnlichen Situation ist wie er. Sie gesteht, dass es nie aufhören wird, sich komisch anzufühlen. Sie rät ihm, die erste Runde Chemotherapie zu machen, um dann zu sehen, wie es ihm geht, doch Wilson will lieber die Zeit, die ihm noch bleibt, mit Familie und Freunden verbringen. Besonders auch mit seinem besten Freund.

House versucht schließlich, Wilsons Familie zusammen zu trommeln, um Wilson endlich Vernunft beizubringen. Dann wird er von seinem Team dazu gebracht, dass er sich endlich wieder Derricks Fall widmet. Man beschließt, eine Rückenmarkspunktion durchzuführen, um zu sehen, ob vielleicht eine innere Blutung Schuld an Derricks Zustand hat.

House erhält schließlich Besuch von Dreizehn, die sich bei ihm bedankt, dass er sie damals gefeuert hat. So gab er ihr die Chance, genau das zu tun, was sie immer tun wollte. Dies gibt House zu denken und er gibt Wilson schließlich zu verstehen, dass er aufgibt. Er respektiert seinen Wunsch und will nun nur noch möglichst viel Zeit mit seinem besten Freund verbringen.

Derricks Mutter ist ins Krankenhaus zu ihrem Sohn geeilt, dem es noch immer noch nicht besser geht. Derrick erzählt schließlich seiner Mutter von den Stimmen in seinem Kopf und bittet sie, ihm mehr von seinem Bruder zu erzählen, doch seine Mutter weicht ihm aus.

Beim Abendessen haben Wilson und House eine tolle Zeit miteinander und Wilson überlegt schließlich sogar, ob er nicht doch die Chemotherapie beginnen sollte. Bald erkennt er jedoch, dass er wieder nur auf House hereingefallen ist, der ihn in Nostalgie ertrinken wollte, damit er so seine Meinung zur Chemo ändert. House fleht ihn an, dass er ihn braucht und so lange es geht um sich haben will, doch Wilson will nichts mehr davon hören.

Er ist wütend auf seinen Freund, dass er ihn dazu zwingt, seinen ganzen Schmerz alleine zu durchleben. Er bricht daraufhin in Tränen aus und entgegnet, dass er es nicht fair findet, dass er sterben muss und von House hören möchte, dass sein Leben etwas wert war und dass er ihn liebt. House verweigert ihm dies jedoch, solange er sein Leben kampflos aufgibt.

Im Krankenhaus kracht plötzlich die Decke im MRT-Raum herunter, als Adams und Park dabei sind, Derrick einer weiteren Untersuchung zu unterziehen. Als House zurück kommt, ist die Feuerwehr anwesend und versucht dem Chaos Herr zu werden. Schließlich trifft House auf Adams und Park, die beide leicht verletzt wurden. Dann kommt ihm eine Idee, an was Derrick erkrankt sein könnte. Er nimmt das Team mit und durchsticht Derricks Trommelfell. Dahinter ist statt Luft eine Blutader, die auf sein Gehirnnerv drückt und die Stimmen, sowie den Schwindel und alle anderen Symptome auslöst.

Taub hat erfahren, dass House nichts mehr mit Wilson zu tun haben will, solange er sich nicht für die Chemo entscheidet und versucht ihm klar zu machen, dass er Wilson nicht im Stich lassen darf nur weil er nicht unter Schmerzen weiterleben will. House schreit Taub an, dass er jeden Tag unter Schmerzen weiterlebt und schon oft seinem Leben ein Ende setzen wollte.

Am nächsten Morgen teilt Park House mit, dass Derrick Ammoniak getrunken hat, um sich das Leben zu nehmen und so nicht die Stimme seines Bruders zu verlieren. House wird daraufhin wütend. Er stürmt in Derricks Zimmer, legt ihm den Beatmungsschlauch um den Hals und stranguliert ihn, während er ihn fragt, ob er tatsächlich sterben möchte. Park schafft es nicht, House zur Vernunft zu bringen und schlägt ihn dann mit seinem Stock nieder. Dann macht sie ihm klar, dass er sein ganzes Leben lang nach der Wahrheit gesucht hat und er nun akzeptieren muss, dass diese einfach Mist ist.

Wilson teilt Foreman schließlich mit, dass er früher die Klinik verlassen wird. Er will nicht länger für House verantwortlich sein, doch Foreman meint, dass er sehr wohl Verantwortung ihm gegenüber trägt. Immerhin ist er die einzige Konstante in seinem Leben. Dann erinnert Foreman Wilson, dass man manchmal Schmerz ertragen muss, um einem anderen zu helfen.

Derrick entscheidet sich schließlich für die Operation, im Gegenzug soll seine Mutter ihm jedoch das Bild von Christopher wieder zurückgeben. House erhält derweil Besuch von Wilson, der ihm erklärt, dass er für ihn die Chemo wieder anfangen will. House will dies jedoch nicht, da er erkannt hat, dass wenn er nicht auf Wilson hört, er Dummheiten begeht. Er akzeptiert Wilsons Entscheidung. Immerhin bleiben ihnen noch fünf Monate.

Derricks Operation war ein voller Erfolg, die Stimmen sind nun verschwunden. Derricks Mutter überreicht ihrem Sohn schließlich Bilder von seinem Bruder und Derrick kann endlich um ihn trauern.

Während House und Wilson ein paar freie Tage verplanen, erscheint Foreman mit dem Anwalt der Klinik und teilt House mit, dass man herausgefunden hat, dass er dafür verantwortlich ist, dass das MRT zerstört wurde. Die Polizei hat die Beweise schon an den Bewährungshelfer von House weitergeleitet. Seine Bewährung wurde rückgängig gemacht und er muss seine restliche Strafe absitzen – sechst Monate stehen ihm nun bevor.

Melanie Wolff - myFanbase


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