Bewertung

Review: #6.21 Abschluss-Probleme

Foto: Jim Parsons, The Big Bang Theory - Copyright: Warner Bros. Entertainment Inc.
Jim Parsons, The Big Bang Theory
© Warner Bros. Entertainment Inc.

Nach einer kleinen Durststrecke findet "The Big Bang Theory" zur alten Stärke zurück und kann die letzten beiden schwachen Episoden wieder gut machen. In dieser Folge wird nicht nur die Storyline vorangetrieben, auch die Charaktere entwickeln sich weiter.

"You don't know what it's like to feel completely frustrated. To have a-a desire build up within you and be denied any opportunity for release." -"Yeah, sounds like a drag."

Sheldon wird dabei mit einem schwerwiegenden Problem konfrontiert, das viele Fans von Serien haben. Die Lieblingsserie wird abgesetzt, obwohl die letzte Staffel mit einem Cliffhanger geendet hat. Das ist wohl jedem schon mal passiert und alleine aus diesem Grund kann man mit Sheldon mitfühlen. Doch was für Fans schon schlimm ist, ist für Sheldon gleich sehr viel schlimmer. Mit seinem zwanghaften Verhalten kann er es nicht ausstehen, wenn Dinge nicht zu Ende gebracht werden und er quasi in der Luft steht. Amy erkennt das Problem und nimmt sich Sheldon an. Erneut kommt hier die Frage auf, ob er Amy überhaupt verdient hat, da er immer wieder Sprüche bringt, die die Beziehung der beiden sehr in Frage stellt. Amy hat jedoch eine gute Seele und lässt sich durch nichts aus der Bahn bringen.

Ihre Ideen, Sheldon bei seinem zwanghaften Verhalten zu helfen, waren witzig und konnten beweisen, dass Sheldons Probleme wohl nie behandelt werden können. Einerseits ist das schade für die Person, für den Zuschauer macht es den Charakter aber noch einzigartiger. Sheldon darf sich nur zu einem gewissen Grad drehen, denn sonst würde ihn das seine Besonderheit kosten. Denn wer will schließlich verpassen, wie er am Ende auf dem Boden liegt, weil er all die Dinge, die ihm Amy genommen hat, zu Ende gebracht hat? Der perfekte Ausklang für diese unterhaltsame Story. Sheldons Anruf, dass seine Lieblingsserie mit gutem Grund abgesetzt wurde, war dann einfach nur noch die Krönung.

"If they didn't want to be yelled at by crazy nerds, they shouldn't have started a SyFy channel."

Währenddessen kämpft auch Penny mit einer Serie. Leonard will sie von "Buffy - Im Bann der Dämonen" überzeugen und sie mit seiner Begeisterung anstecken. Überraschenderweise ist Penny überhaupt nicht begeisterungsfähig und das seltsame daran ist, dass es bisher nie wirklich zum Vorschein kam. Entweder haben die Autoren das sehr gut unter den Tisch fallen lassen, oder es hat in diese Folge erstaunlich gut reingepasst. Störend war es überhaupt nicht, denn es hat gezeigt, dass viele Menschen ab und zu den Blick verlieren. Sie stecken fest, wissen nicht mehr zu schätzen, was sie haben und erkennen das auch oft zu spät. Penny merkt zum Glück sehr schnell, dass sie gerade sehr glücklich ist und das macht sie gleich viel fröhlicher.

Leonard war in dieser Story der heimlich Star, denn es war einfach süß, wie schnell er sich für etwas begeistern kann oder auch für das einstehen kann, was er mag. Nicht zu vergessen ist die Fernbedienung, die ihn wohl viele schlaflose Nächte gekostet hat. Herrlich!

"I've got to go be more butch. Tootles."

Die dritte Handlung befasst sich nach all den Jahren endlich damit, wieso Raj so feminin ist. Eigentlich ist es längst überfällig, doch da Raj frisch in einer Beziehung steckt und man sich ja in so einem Stadium auch noch kennenlernt, war es sehr passend. Bei Raj hatte man immer das Gefühl, dass er vielleicht homosexuell sein könnte oder einfach anders tickt, als seine Freunde. Dies war jedoch nie zu seinem Nachteil und so ist es lobenswert, dass die Autoren das hier unterstreichen. Lucy gefällt genau diese Eigenschaft an Raj und das macht sie gleich noch viel sympathischer.

Das gemeinsame Dinner der beiden war sehr amüsant, ganz besonders, weil Raj versucht hat, sich viel männlicher zu verhalten, was ihm einfach nicht gelingt. Raj ist Raj und da sollte er auch nichts an seiner Persönlichkeit ändern. Das ist es ja, was die einzelnen Charaktere ausmacht. Und da Raj endlich eine Frau an seiner Seite gefunden hat, die ihn so mag, wie er ist, bleibt zu hoffen, dass er sich für sie nicht mehr verstellen muss, auch wenn er Angst hat, sie zu verlieren. Vielleicht sollte er in Zukunft aber dennoch darauf verzichten, seiner Hündin soviel Aufmerksamkeit zu schenken.

Fazit

Howard spielte in dieser Folge, ebenso wie Bernadette, keine große Rolle, doch das machte am Ende nicht viel aus, da die restlichen Storylines überzeugend und unterhaltsam umgesetzt wurden. So kann es gerne weitergehen.

Alex Olejnik - myFanbase

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