Bewertung

Review: #5.23 Falscher Ort, falsche Frage

Foto: Johnny Galecki & Jim Parsons, The Big Bang Theory - Copyright: Warner Bros. Entertainment Inc.
Johnny Galecki & Jim Parsons, The Big Bang Theory
© Warner Bros. Entertainment Inc.

Bald ist es soweit und das große Staffelfinale von "The Big Bang Theory" erwartet uns. Bevor es jedoch soweit ist, liefern uns die Macher eine Folge, in der sie komplett auf Raj verzichten und sich stattdessen auf die drei Pärchen konzentriert. Normalerweise wäre ich traurig darüber, dass man Raj ausschließt, doch ich finde, das man ihn in dieser Folge nicht gebraucht hat, denn sie hat auch so wunderbar funktioniert.

"When I first met you, I didn't like you." - "I'm aware of that, Sir." - "But then you and I had some time together. It did not get better."

Zum einen steht Howards NASA-Mission im Vordergrund und über die Entwicklung dieser Story bin ich ganz schön überrascht. Ich hätte nicht gedacht, dass Howard so erleichtert ist, als die Mission abgeblasen wird. Ich dachte, er freut sich darauf, doch er hat Angst davor, in den Weltraum zu fliegen. Damit hätte ich nicht gerechnet, doch ich finde, dass man diese Angst sehr gut umgesetzt hat und uns somit viele Lacher geboten hat. Es hat Spaß gemacht, zu zu sehen, wie Howard alles mögliche versucht, um nicht in den Weltraum zu fliegen und ausgerechnet Bernadette diejenige ist, die ihn doch dazu bringen möchte. Eigentlich hätte ich mit dem Gegenteil gerechnet, denn die eigene Hochzeit ist ja für eine Frau bekanntlich sehr wichtig. Jedoch ist es auch ein netter Zug von Bernadette, hier auf Howards Wünsche und Träume einzugehen, auch wenn er es selbst nicht möchte.

Das Beste an der Storyline war dann jedoch das Gespräch mit Bernadettes Vater Mr. Rostenkowski. Allein schon dieser Name sorgt jedes Mal für ein Grinsen bei mir und nun konnten wir den Vater endlich kennenlernen. Irgendwie kann ich mir gar nicht vorstellen, dass Bernadette so süß und klein ist, wo ihr Vater doch ein harter Typ ist. Doch dieser will nur das Beste für seine Tochter und das hat man auch gemerkt. Ich musste so lachen, als er Howard gesagt hat, dass er ihn überhaupt nicht leiden konnte und sich dies mit der Zeit auch nicht geändert hat. Auch sein letzter Spruch, als er Howard sagt, dass Bernadette einen anderen Mann finden wird, sollte Howard nicht wieder kommen, hat mich umgehauen. Die ganze Storyline war schön ausgebaut und hat mir gut gefallen.

"I'm sorry, I did, I crossed a line, I didn't mean to." - "Who says something like that, right in the middle of sex?" - "I don't know. It just came out. People say weird things during sex all the time." - "Ok, well they sure as hell don't say that." - "It was the heat of the moment." - "No, the heat of the moment is 'Uh, jeah, just like that' not 'Will you marry me?'"

Die zweite Storyline war ebenfalls sehr überraschend, denn ich habe nicht mit einem Heiratsantrag von Leonard gerechnet. Mir war klar, dass er Penny liebt und ich habe mich gefreut, dass die beiden mehr auf ihre Beziehung eingehen, doch das kam dann schon sehr aus dem Nichts. Ich habe jedoch nichts dagegen, denn ich mag die beiden wirklich gerne und ich hoffe, dass sie irgendwann vor dem Traualtar landen. Sie gehören zusammen und es wäre schön, wenn sie ohne Probleme irgendwann glücklich werden. Doch ich stimme Penny zu, dass dies nicht der richtige Zeitpunkt war. Sie haben noch einige Hürden, die sie meistern müssen und es ist einfach noch zu früh für eine Hochzeit. Deshalb kann ich Pennys Reaktion sehr gut nachvollziehen. Ich habe mich jedoch über diese Szene, als Leonard versucht hat, in Pennys rosa Bademantel (!), die Situation zu retten, kaputtgelacht. Ich weiß nicht, wie Penny dabei so ernst bleiben konnte, denn ich wäre vor Lachen wahrscheinlich auf dem Boden gelegen. Ganz großes Kino! Ich freue mich aber, dass die beiden weiterhin noch zusammen sind, zumindest hoffe ich das. Es wäre schade, wenn diese Beziehung schon wieder vorbei wäre. Aber das Ende verspricht ja, dass es weitergeht. Und solange dieser Weg so grandiose Szenen wie das veränderte Helium einatmen hat, bin ich zufrieden.

"I'm in hell, Leonard!"

Schritt für Schritt weiter geht es auch bei Amy und Sheldon. Diese möchte, dass Sheldon mehr Gefühle für sie entwickelt und überrascht ihn mit einer Geste nach der anderen, um ihr Ziel zu erreichen. Und so wie es aussieht, schafft sie das auch wunderbar. Sheldon ist ihr am Ende verfallen, auch wenn er das nicht zugeben möchte. So schräg die beiden auch sind, umso besser passen sie einfach zusammen. Ich fand es klasse, wie Amy es geschafft hat, Sheldon um den Finger zu wickeln, sodass er immer an sie denken musste. Ihn auf diese Weise zu sehen, war ungewohnt. Er wusste nicht, wie er aus der Situation reinkommen soll, sodass er sich sogar mit Leonard darüber unterhalten hat, was er tun soll. Die Szene der beiden hat mich ebenfalls sehr zum Lachen gebracht. Sie wissen nicht mehr weiter. Diese zwei Nerds sind völlig überfordert und versuchen sich gegenseitig Rat zu geben, was natürlich komplett schief geht. Einfach klasse! Ich bin gespannt, wohin die Story mit Amy und Sheldon führen wird und ob diese Folge etwas bezwecken sollte. Ich bin mir zwar sicher, dass sie sich körperlich nicht näher kommen werden, doch man weiß ja nie, wie sich das emotional entwickeln kann. Ich lasse mich überraschen und freue mich auf weitere Szenen, in denen Sheldon komplett ratlos ist.

Fazit

Eine sehr unterhaltsame Episode, die mich viel zum Lachen gebracht hat und drei Storylines hatte, deren Entwicklung überzeugt hat. Ich hoffe, dass das Staffelfinale an diese Folge anknüpfen kann und die Staffel nach vielen weniger guten Episoden doch noch einen guten Abschluss findet.

Alex Olejnik - myFanbase

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