Review: #2.19 Der Kampf der Bienenköniginnen

Penny und die Nerds. Es ist unumstritten, dass sie völlig andere Ansichten über so viele Dinge hat, dass es dadurch immer wieder zu urkomischen Szenen kommt. Diese Episode zeigt aber auch deutlich auf, dass Penny die vier Jungs mittlerweile tief in ihr Herz geschlossen hat und ihr 'Revier' bedroht sieht.

Das Grauen

Das Zusammenleben mit Sheldon gestaltet sich manchmal ziemlich schwierig, weil er erhebliche Schwierigkeiten hat, Veränderungen anzunehmen und wenn solche anstehen, dann muss man Sheldon behutsam heranführen. Leonard als sein Mitbewohner weiß das, ebenso wie Howard und Raj. Womöglich weiß auch Penny davon, nur, dass sie es manchmal entweder vergisst oder eben es für nicht so wichtig nimmt, darauf Rücksicht zu nehmen. Hier trifft wohl beides zu. Völlig unbedacht äußert sie, dass die Leute über Sheldon und Leonard ausziehen und was dann passiert, ist herrlich anzusehen.

Für Sheldon ist es einfach nur das Grauen, auch wenn er die Leute nie getroffen hat, findet er es furchtbar, dass sie ausziehen. Für ihn ist es ein Grauen, weil es eben Veränderungen bedeutet und man nie vorher weiß, wie die 'Neuen' sein werden. Zudem hat Penny mächtig Spaß daran, Sheldon extra damit aufzuziehen und gibt sich vollkommen unschuldig. Dadurch war es für mich ebenso ein Genuss, als ihr in Aussicht gestellt wurde, dass Howard einziehen könne und sie ihn somit viel öfter begegnen könnte. Das wiederum wäre für Penny das Grauen, weil Howard oftmals anzügliche Bemerkungen macht und irgendwie ist es ziemlich passend gewesen, dass Penny diese Veränderung nicht gefallen hätte – ebenso wie der guten Mrs. Wolowitz und ich genieße die Streitgespräche zwischen Mutter und Sohn immer total.

Penny 2.0

Mit Alicia zieht die neue Nachbarin ein und man kommt nicht umher, sich an den Piloten erinnert zu fühlen. Alleine die Begrüßung zwischen Alicia, Leonard und Sheldon erinnert an die mit Penny. Ebenso dass Alicia sich von Leonard, Raj und Howard helfen lässt, die ihr wie dressierte Hündchen hechelnd hinterher laufen und ihr bereitwillig helfen. Das erinnert wirklich alles sehr an den Piloten und wie Penny einst ihre Nachbarn behandelt hat. Seitdem sind aber fast zwei Jahre vergangen und auch wenn sie das nie zugeben würde, so wird doch mit jeder Szene, in der es um Alicia geht, klar, dass Penny eifersüchtig ist oder zumindest bemerkt und erkennt, dass sie ausgenutzt werden.

Sehr gut hat mir daher auch gefallen, dass Sheldon null Interesse daran hat, Alicia kennenzulernen und Penny bei ihm einen 'Zufluchtsort' hat. Allerdings merkt man bei ihrer Kommunikation immer wieder, dass sie schon das Gleiche meinen, Sheldon es aber gar nicht erkennt, weil er gar nicht in eine andere Richtung denkt oder denken kann. Penny als Bienenkönigin zu bezeichnen hat mir dennoch gut gefallen, weil Sheldons Erklärung dazu einfach treffend beschrieben hat, wie Penny sich gerade fühlt und aufführt.

Zwar bin ich mir ziemlich sicher, dass Penny niemals zugeben würde, die vier Nerds ins Herz geschlossen zu haben – vor allem nicht Howard -, aber es war herrlich mit anzusehen, wie sie versucht hat, zu zeigen, dass sie ein Teil der Physik verstanden hat und damit angeben wollte. Allerdings war das gar nicht nötig, denn ihr Gespräch mit Alicia in der Waschküche hat bewiesen, dass sie 'Nerdwissen' bereits verinnerlicht hat und sich keine Sorgen machen muss, dass sie ihnen nicht mehr wichtig sein wird bzw. sein könnte.

Fazit

Diese Episode hat großen Spaß gemacht, einerseits weil sie zu unterhalten wusste und zum anderen weil die Freundschaft von Penny zu den vier Jungs ein neues und stabileres Level erreicht hat, auf das man demnächst aufbauen könnte.

Daniela S. - myFanbase

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