Neustarts 2017/2018 - Fazit, Teil 2

Die TV-Season 2017/2018 hatte wieder viele neue Serien im Angebot, seien es Comedy- oder Dramaserien. Neben Mystery und Science-Fiction fanden auch einige Adaptionen und Reboots Anklang bei den Zuschauern und so war in jedem Genre etwas vertreten. Wir ziehen ein Fazit nach der Season und schauen teilweise, was aus unseren vielversprechendsten Neustarts geworden ist. Konnten die Erwartungen erfüllt werden? Welche Serien haben enttäuscht und welche stattdessen überzeugt?
Fazit von Daniela
The Good Doctor
Zwar stand "The Good Doctor" nicht unbedingt auf meiner Liste, allerdings hat mich die Inhaltsangabe sehr gereizt. Ein Arzt mit Autismus. Kann ein solcher Arzt mit Patienten umgehen, wenn er selbst kein wirkliches Verständnis für Emotionen, Ängste und Sorgen hat? Das waren Fragen, auf die ich unbedingt Antworten wollte und die wurden mir Woche für Woche auf sehr eindrucksvolle Weise gegeben. Freddie Highmore verkörpert Shaun Murphy einfach fantastisch. Denn auch wenn er keine Emotionen zeigen kann, wurden doch unglaublich viele Emotionen an den Zuschauer herangetragen, der mit jeder weiteren Episode dafür gesorgt hat, dass man Shauns Charakterzüge immer besser verstanden hat. Im Verlauf dieser Staffel ließ sich aber auch immer wieder erkennen, dass Shaun immer mehr an Reife gewonnen hat, sodass man es kaum erwarten kann, wie es mit ihm und dem Rest des Casts in der zweiten Staffel weitergeht.
Law & Order: True Crime
Seit einiger Zeit sind Serien beliebt, die auf wahren Begebenheiten beruhen. Dazu zählt auch die von Dick Wolf erschaffene Serie "Law & Order: True Crime". Die erste Staffel handelt vom Mord der Menderez-Brüder an ihren Eltern, der damals für großes Aufsehen gesorgt hat. Mich hat hier vor allem die Frage interessiert, was die beiden dazu getrieben hat, die eigenen Eltern auf solch grausame Art und Weise zu töten und dann noch zu versuchen, die Morde zu verheimlichen? In acht Episoden werden diese Fragen in vielen schockierenden und grausamen Szenen geklärt und ich muss sagen, dass ich sehr von der Machart begeistert war. Zudem wurde in meinen Augen die Empathie der Mörder vor Augen geführt und es stellt sich doch ab und zu die Frage, was man in so einer Situation selber getan hätte. Ich hoffe, dass es von dieser Serie nicht nur eine Staffel geben wird, denn für mich gibt es noch einige Themen, die man aufgreifen könnte.
Marvel's Runaways
2017 wurde mit "Marvel's Runaways" eine weitere Serie zum Marvels-Universum hinzugefügt und bekam durch das Casting von Julian McMahon und Annie Wersching sofort meine Aufmerksamkeit. Einige Monate vor dem Start der Serie hatte ich mich mit den Comics beschäftigt und war begeistert, was uns alles erwarten würde. Josh Schwartz und Stephanie Savage haben es wunderbar geschafft, kleine Dinge für die Serie abzuändern und dabei die Balance zwischen den Erwachsenen und Teenagern zu halten. Über die ersten zehn Episoden dieser ersten Staffel schaffen es die beiden Produzenten auch, dass sich die Charaktere weiterentwickeln konnten und dabei den Spannungsbogen so zu gestalten, dass man als Zuschauer gespannt vor dem Bildschirm sitzt und wissen möchte, welche Gefahr die Teenager für ihre Eltern darstellen und welche Gefahr die Eltern für die Kinder. Auch wenn der Cliffhanger im Staffelfinale nicht gerade spannungsgeladen war, freue ich mich sehr auf die zweite Staffel.
Fazit von Maria
In meinem Kolumnentext zu den vielversprechendsten Neustarts standen drei Seien, die im Vorfeld der Season 2017/2018 mein Interesse geweckt haben. So richtig verfolgt habe ich schlussendlich nur eine, eine weitere hat nach dem Pilot definitiv mein Interesse geweckt und die Dritte wurde abgesetzt, bevor ich überhaupt reinschauen konnte. Trotzdem möchte ich über die vergangene Serienseason ein Fazit ziehen.
SEAL Team
"SEAL Team" war die Serie, welche ich während der Season regelmäßig verfolgt habe und die mich eigentlich immer mehr begeistern konnte. Eingeschaltet habe ich bei der Serie vor allem wegen David Boreanaz und wäre er nicht gewesen, wäre für mich nach dem Piloten wahrscheinlich auch bereits Schluss gewesen. Denn die erste Folge konnte weder mein Interesse an der Storyline noch an den anderen Figuren wecken. Doch es hat sich gelohnt weiter zu schauen und neben David Boreanaz Charakter Jason Hayes konnte mich immer mehr auch Max Thieriot als Clay Spenser begeistern, dessen Charakter nach den ersten paar Folgen auch mehr Aufmerksamkeit geschenkt wurde und dadurch mehr Tiefe erhielt. Natürlich sind die einzelnen Folgen vor allem mit Fällen der Woche gefüllt und die episodenübergreifenden Handlungsstränge werden häufig nur am Rande erwähnt, was mich aber eigentlich nicht weiter stört. Aus Zeitmangel konnte ich, neben all den anderen Serien, die schon einige Staffeln auf dem Buckel haben und sich auf meiner To-See Liste befinden, leider noch nicht die ganze erste Staffel von "SEAL Team" schauen, doch werde ich das bald nachholen und freue mich, dass die Serie auch nächstes Jahr wieder über die Bildschirme flimmern wird.
Black Lightning
"Black Lightning hat definitiv mein Interesse geweckt und zwar schon nach der Pilotfolge. Ich war zwar etwas skeptisch, da ich mir Cress Williams einmal mehr nicht in dieser Rolle vorstellen konnte (war damals bei "Hart of Dixie" bereits so und auch dort wurde ich eines besseren belehrt), doch die Pilotfolge konnte mich definitiv überzeugen. Dass ich die Serie schlussendlich nicht wöchentlich verfolgt habe, liegt daran, dass ich momentan mit "Arrow", "The Flash", "Legends of Tomorrow" und "Supergirl" Superheldenmässig bereits relativ gesättigt bin, so dass ich mir "Black Lightning" für die Sommerpause aufgehoben habe.
9-1-1 & Splitting Up Together

© Mathieu Young / FOX; 2017 FOX Broadcasting
"9-1-1" und "Splitting Up Together" sind unter anderen zwei Serien die ich eigentlich überhaupt nicht auf dem Schirm hatte, die mich jedoch beide bereits nach der Pilotfolge überzeugen konnten. "9-1-1" hat bei mir Begeisterung geweckt, weil sie unter der Masse von Rettungsdienstserien durch eine etwas andere Art heraussticht und vor allem mit vielen tollen Schauspielern, die ihren Charakteren unglaubliches Leben einhauchen können, punkten kann. Bei "Splitting Up Together" sieht das etwas anders aus. Hier ist weder die Storyline, noch die Idee hinter der Serie etwas neues, die Charaktere sind nach der ersten Staffel meines Erachtens noch relativ oberflächlich und haben wenig Entwicklung hinter sich und die Chemie zwischen ihnen stimmt auch nur mäßig. Trotzdem konnte mich die Serie zum Lachen bringen und so bei mir immer dafür gesorgt, dass ich mal 20 Minuten einfach Lachen und abschalten konnte, somit hat sie ihr Ziel bereits erreicht und ich freue mich auf die zweite Staffel, in der vielleicht die einzelnen Kritikpunkte etwas verbessert werden.
Daniela S. & Maria Schoch - myFanbase
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