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Review: #1.03 Der Fall Snow White

Foto: Josh Dallas, Once Upon a Time - Copyright: 2011 American Broadcasting Companies, Inc. All rights reserved.
Josh Dallas, Once Upon a Time
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Diese dritte Episode steht in doppelter Hinsicht unter dem Motto "Snow & Charming - Wie alles begann". Die Rückblicke in die Märchenwelt zeigen, wie sich Snow White und Charming überhaupt kennen gelernt haben. In der Gegenwart gelingt es Snows Alter Ego Mary Margaret unterdessen, Charmings anderes Ich namens David Nolan aus dem Koma zu erwecken.

Dieser Blick auf die erste Begegnung von Snow und Charming ist ausgesprochen wichtig für die emotionale Bindung der Zuschauer zu diesem Paar. In der Auftaktfolge befanden sich die beiden Liebenden ja bereits am Happy-End-Punkt, der dann von der Bösen Königin ruiniert wurde. Nun sehen wir den Anfang der Beziehung, lernen Snow und Charming besser kennen und entwickeln ein Gespür für dieses Paar. Wir sehen die beiden Märchenhelden in actionreichen und unterhaltsamen Momenten. Nebenbei erfahren wir, dass Charming eigentlich James heißt und seinen Spitznamen von Snow hat.

Die Darstellung der Trolle, gegen die Snow und Charming kämpfen müssen, ist allerdings nicht wirklich gelungen, ihre Gesichter sehen viel zu maskenhaft aus und hinterlassen einen billigen Eindruck. Auch die Spezialeffekte bei der Verwandlung der Trolle in Käfer überzeugen nicht. Da besteht noch Steigerungsbedarf.

Dass mit Davids Aufwachen der Fluch noch nicht gebrochen ist, versteht sich fast von selbst, schließlich wäre das viel zu einfach. David besitzt überhaupt keine Erinnerungen, weder an seine wahre Identität als Prinz Charming noch an ein Leben in Storybrooke. Der Fluch hält aber selbstverständlich eine falsche Vita für ihn bereit, einschließlich einer Ehefrau mit Namen Kathryn. Diese ist das Alter Ego von Abigail, der zickigen Prinzessin, die Charming in der Märchenwelt ursprünglich heiraten sollte. Der Fluch hat wirklich Sinn für Ironie, das muss man ihm lassen.

Wir bekommen im Laufe dieser Episode viele Gelegenheiten, Snow und ihr Storybrooke-Ich Mary Margaret miteinander zu vergleichen. Snow ist selbstbewusster und mutiger als die sensible Lehrerin Mary Margaret. Von Snows Willen, ihre größte Feindin zu besiegen, ist bei Mary Margaret noch nicht viel zu spüren. Die Lehrerin verhält sich gegenüber Regina eher unterwürfig und ängstlich. Für Vergleiche zwischen Charming und seinem Alter Ego David gibt es noch nicht genügend Anhaltspunkte, doch sicherlich wird auch David mental weniger stabil sein.

Die sich langsam entwickelnde Freundschaft zwischen Mary Margaret und Emma gefällt mir sehr gut, natürlich nicht zuletzt aufgrund der Tatsache, dass diese beiden gleichaltrigen Frauen eigentlich Mutter und Tochter sind. Sie suchen beide nach Wegen aus ihrer Einsamkeit, nach Liebe und Geborgenheit, und sind dabei, dies bei dem jeweils anderen zu finden, ohne zu wissen, wie nahe sie sich wirklich stehen. Nun wohnen sie sogar zusammen, wodurch sie die vielleicht ungewöhnlichste Wohngemeinschaft der derzeitigen TV-Landschaft bilden.

Maret Hosemann - myFanbase

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