Bewertung

Review: #4.17 Das Juwel von Mumbai

Foto: Jim Parsons, The Big Bang Theory - Copyright: Warner Bros. Entertainment Inc.
Jim Parsons, The Big Bang Theory
© Warner Bros. Entertainment Inc.

In dieser Episode erleben wir einen Sheldon, der uns von dieser Seite noch nicht so bekannt war. Sein Verhalten hat dadurch auch Auswirkungen auf die anderen Charaktere, die ich jedoch nur begrüßen konnte.

"Watching Hofstadter suck the saliva out of your sister's mouth?"

Leonard ist immer noch mit Priya zusammen. Die Autoren haben die Storyline ausgebaut und das hat mir gut gefallen. Immerhin verdient Leonard mal wieder eine Frau, die eine Weile an seiner Seite bleibt. Es ist süß zu sehen, wie sie miteinander umgehen. Was mich etwas irritiert hat, war das Verhalten von Raj. In der letzten Episode war er strikt gegen eine Beziehung der beiden und davon hat man leider nicht mehr viel gesehen. Es war unglaublich, wie Raj sich dagegen gesträubt hat und es wäre wirklich schön gewesen, wenn die Autoren daran festgehalten hätten.

"Penny, I'm sorry you got dragged into this. I know you're devastated that your ex-boyfriend has an exciting new lover with flawless, camel-colored skin."

Was mich ebenso enttäuscht hat, war die Verdrängung von Penny. Sie ist in der letzten Episode wegen Leonard und Priya zusammengebrochen, doch davon konnte man in dieser Episode nicht viel erkennen. Sie weigert sich weiterhin zuzugeben, dass sie Gefühle für ihn hat und ich denke, dass es noch eine Weile brauchen wird, bis sie um ihn kämpft. Vielleicht wollen die Autoren damit aber auch zeigen, dass sie nicht an Penny und Leonard festhalten wollen, was ich echt schade finde. Ich hoffe, Penny kommt noch zur Besinnung und macht sich selbst klar, dass es wert ist, um Leonard zu kämpfen. Die beiden gehören für mich einfach zusammen und es wäre schön, wenn man Ansätze dieser Beziehung sehen könnte. Aber da mich die Serie schon einige Male überrascht hat, sehe ich dieser Richtung positiv entgegen.

"Don't be needy, bestie. That's probably part of what chased Leonard away."

Der einzig gute Aspekt an der Handlung ist Amy. Sie ist davon überzeugt, dass Penny Gefühle für Leonard hat und das macht sie ihr und uns auf ihre Art und Weise sehr deutlich. Bei jedem Auftritt von Amy kann ich eigentlich nur lachen. Ihr Charakter passt wahnsinnig gut in die Gruppe und ich möchte sie auf keinen Fall mehr missen. Ihre Sprüche sind unglaublich witzig und es ist schön, wie sehr sie an das glaubt, wovon sie überzeugt ist. Penny ist immer noch ihre beste Freundin und Amy will sie glücklich sehen, selbst wenn das bedeutet, dass sie etwas hartnäckig an die Sache rangehen muss. Die Idee, Penny zu trösten, hat mich sehr zum Lachen gebracht. Ich hätte mir gewünscht, dass man Amy in der Disko tanzen sieht, doch leider ist es nicht dazu gekommen. Das wäre sicherlich eine unvergessliche Szene geworden. Aber was nicht ist, kann ja noch werden. Immerhin konnten wir so den Einblick bekommen, was Amy macht, um ihre Bedürfnisse zu stillen. Die Erwähnung von Gerard war einerseits köstlich und andererseits etwas überraschend. Das traut man Amy gar nicht zu, weshalb es mir noch besser gefallen hat, da man hier auch eine Entwicklung des Charakters zu sehen bekommt.

"Outstanding. And if we fail, we can always stop at CVS and pick you out a nice toothbrush. I call mine Gerard." - "That's kind of creepy."

Bernadette ist bei der Aufheiterung von Penny ebenfalls mit an Board, was ich gut finde, da wir endlich die Entwicklung einer Frauenfreundschaft in der Serie haben. Nach all den Jahren, in denen Penny mit den Jungs zu tun hatte, ist es schön, sie an der Seite von Frauen zu sehen, die auf ihre Art auch noch sehr speziell und komplett anders sind, als sie. Ich wünsche mir sehr viel mehr von dieser Frauenfreundschaft, da ich darin einiges an Potential sehe und hier ein Kontrast zur Männerfreundschaft entsteht, der sicherlich sehr interessant werden kann. Schließlich sind Amy und Bernadette mit zwei dieser Männer zusammen und das zeigt mir, dass für Penny auch noch die Möglichkeit besteht, mit Leonard zusammen zu kommen. Was ich in dieser Episode schade fand, war, dass man nicht sehen konnte, wie sich die Beziehung von Howard und Bernadette entwickelt hat. Immerhin wollte sie in der letzten Folge mit ihm zusammenziehen, hat ihn aber wieder rausgeschmissen. Das wurde gar nicht mehr aufgegriffen und es hätte mich wirklich interessiert, was für eine Auswirkung das auf beide Charaktere gehabt hätte. Ich hoffe, dass sie das nicht unter den Tisch fallen lassen, da es ein wichtiger Schritt für eine Beziehung ist und bei den beiden macht es einfach nur Spaß zu sehen, wie sie sich gemeinsam entwickeln.

"He'll be back." - "Of course I'll be back. I live here!"

Aber da ist ja noch Sheldon, der in dieser Folge die Hauptrolle hatte. Er muss feststellen, dass sein geregeltes Leben aus der Bahn geworfen wird, nachdem Leonard und die anderen nicht ihrem wöchentlichen Ritual nachgehen. Sheldons Verzweiflung war grandios. Er kommt überhaupt nicht damit klar, dass etwas passiert, was nicht passieren soll. Doch er lässt sich das nicht so einfach gefallen und weiß sich zu helfen. Die Idee, alte bekannte Charaktere aus der Serie wieder aus der Schublade zu holen, hat mir sehr zugesagt. Immerhin besteht zwischen Zach, Stuart und Kripke keinerlei menschliche Verbindung zu Sheldon, was das ganze noch lustiger macht. Er kommt mit diesen Menschen nicht klar und fühlt sich einfach nur überfordert. Es war schön zu sehen, wie er sich selbst darstellt und damit nur auf eine Mauer stößt. Die Gastdarsteller haben eine sehr gute Leistung gezeigt und ich hab mich einfach nur totgelacht, als Stuart die Dusche benutzt hat und die anderen Karaoke gespielt haben. Solche Szenen möchte ich ihn Zukunft bitte mehr sehen.

"I think it's like Beetlejuice. We said his name too many times."

Doch das war noch nicht mal das Beste an der Story. Am meisten gefallen hat mir die Reaktion von Leonard, Howard und Raj, als sie beim Essen sitzen und Sheldon plötzlich vermissen. Sie wollen es erst nicht zugeben, doch dann macht es auf einmal Klick. Sheldon gehört einfach zu ihnen und mag er noch so nervig sein, man kann ohne ihn einfach nicht leben. Das sehen auch seine Freunde ein, was ich nur begrüßen kann. Denn ohne Sheldon kann man diese verrückte Freundschaft einfach nicht am Leben halten. Es war schön zu sehen, wie er am Ende zu ihnen stößt, alle sich noch mal gut überlegen, ob sie ihn wirklich vermisst haben, dann aber doch sehen, dass es ohne ihn nicht das Gleiche ist.

Fazit

Die wichtigste Storyline ist in dieser Folge sehr gut gelungen. Die Gastdarsteller haben überzeugt und auch Amys und Sheldons Leistung in dieser Episode waren grandios. Es gab allerdings Kleinigkeiten, die mich gestört haben, was aber nicht die Qualität der Folge betrifft, sondern die Entwicklung einiger bisheriger Storylines, die leider nicht weitergeführt wurden.

Alex Olejnik - myFanbase

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