Bewertung

Review: #3.05 Der Mann, der seine Omi liebte

Foto: Jim Parsons, The Big Bang Theory - Copyright: Warner Bros. Entertainment Inc.
Jim Parsons, The Big Bang Theory
© Warner Bros. Entertainment Inc.

Die aktuelle Season wird besser und besser. Ich warte schon fast sehnsüchtig auf die Episode, die mich endlich wieder auf den Boden der Tatsachen zurückholt, denn momentan ist "The Big Bang Theory" einfach nur genial, genial, genial.

"Did you tell her about the body fat?"

Leonard und Penny fliegen als Paar weiterhin ziemlich unter dem Radar und sind dabei angenehm unauffällig. Mich persönlich stört das auch nicht, da die beiden für mich, wie auch schon erwähnt, nicht unbedingt so wichtig waren, bevor sie zusammenkamen. Es war ja nicht so, dass man vor Spannung fast explodiert ist, weil die Funken dermaßen übergesprungen sind. Mir gefallen sie und was mir vor allem gefällt, ist die Tatsache, dass die Serie nun ihr erstes Paar hat, das länger als drei Episoden zusammen war. Vielleicht ist das ja ein Versprechen für die Zukunft...

In dieser Episode durfte Penny also Howard an die Frau bringen. Ihre Zurückhaltung kann ich da nicht wirklich nachvollziehen, da sie doch in der Vergangenheit Wolowitz im Austausch für irgendwelche Gefallen (z.B. zu Leonards Geburtstag) auch schon mal mit Freundinnen verkuppeln wollte, wenn da vielleicht auch nur auf sexueller Basis. So oder so war es zunächst sicher recht niederschmetternd für Howard auf so jemand Humorlosen wie Bernadette zu treffen. Durch die Einführung wurde jedoch schnell klar, dass sie irgendeinen Punkt finden würden, auf dem es Klick macht. Welcher das allerdings sein würde, war mir nicht klar. Howards Mutter ist aber sicherlich der perfekte Ansatzpunkt. Ob wir von Bernadette nochmal hören werden? Ich hoffe doch, da das Ganze sonst irgendwie sinnlos geworden wäre. Andererseits ist wohl klar, dass Bernadette nicht unbedingt die Mutter von Howards imaginären Kindern ist, dafür passen die beiden wohl einfach zu wenig zusammen.

"Die, Wil Wheaton, die!"

Aww, Sheldon hat Mitgefühl... Aber ich will nicht vorweggreifen. Sheldon als Kartenspieler hat mich sehr amüsiert, denn ich muss lustigerweise gestehen, dass ich auch so jemanden kenne, der sich beim Kartenspielen die gefallenen und aufgenommenen Karten merkt, auch wenn diese Person natürlich nicht so extrem und unausstehlich ist wie Sheldon. Als Raj sagt: "Sheldon, guess what I heard today", musste ich schon ein wenig grinsen. Sollten die Jungs nicht langsam mal wissen, wie man Sheldon ansprechen muss? Na ja, für uns ist es jedenfalls immer wieder lustig mitanzusehen. Mein Lieblings-Wortaustausch aus diesem überaus amüsanten Gespräch war folgender:

Raj: "What about the money?"

Sheldon: "I have money."

Raj: "This is other money."

Sheldon: "How does it differ to the money I have?"

Auch danach war Sheldon wieder gewohnt klasse, was mich jedoch ein wenig verwundert, ist die Tatsache, dass Sheldon für den "persönlichen Service" in den Comicladen kommt. Ist das für ihn nicht eigentlich widernatürlich? Anyway... Nach "gewohnt klasse" drehte Jim Parsons dann aber richtig auf. Emmy-Wähler, aufgepasst! Wenn das mal nicht Award-verdächtig war, weiß ich auch nicht. Bereits auf dem Weg zum großen Finale war er zum Wegschmeißen komisch, wie er psychologische Kriegsführung mit seinem ehemaligen Helden Wil Wheaton betreibt:

Wil: "Did that guy just say 'Revenge is a dish best served cold' in Klingon? [...] What is wrong with him?"

Genial, dass er das überhaupt verstanden hat. Noch besser wird es jedoch, als Sheldon Wil klarmacht, dass er verloren hat, und ihm daraufhin die Geschichte erzählt, die zu seinen Rachegelüsten geführt hat. Grandios und zum Totlachen. Im Prinzip war es dann ja ein ziemlich glücklicher Versuch von Wil, seine Großmutter ins Spiel zu bringen. Die könnte wohl tatsächlich sein einziger Schwachpunkt sein. Dabei stank die Lüge doch zehn Meilen gegen den Wind, aber Sheldon ist ja generell nicht besonders gut darin, sein Gegenüber zu lesen. Dass er dafür sogar auf seinen Sieg verzichtet, ist fast zu un-Sheldon-like, aber es macht Sinn, da er das Turnier ja ohnehin nur angetreten hat, um Wil fertig zu machen. Außerdem macht es ihn immerhin wieder etwas sympathischer und menschlicher. Und das kann bei Sheldon ja nie schaden... Beim nächsten Mal wird er es sich aber in solch einer Situation sicher zwei Mal überlegen, seinen Sieg aufzugeben...

Fazit

Wieder eine großartige Episode, nachdem bereits die letzten drei Folgen absolut spitze waren. Ein nahezu perfekter Einstand in die neue Season.

Nadine Watz - myFanbase

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