Review: #1.01 Hilf mir!

Was für ein interessanter Beginn dieser Serie. Bevor ich auf den Inhalt eingehe, muss ich gestehen, dass die Szenen sehr anregend geschnitten sind und eine gute Spannung am Anfang aufgebaut wird. Natürlich unterstützt die Musik den mysteriösen Inhalt und macht die Folge an manchen Stellen fast schon horrormäßig, besonders als die erste Leiche zu Tru spricht.

Tru, unsere Serienheldin, nimmt ein anstrengendes Schicksal in Kauf und versucht durch ihre besondere Gabe andere Menschen, denen der Tod noch nicht begegnen sollte, zu retten. Neben den für sie unbekannten Menschen, die sie rettet, kümmert sie sich auch noch um ihre sehr zerrüttelte Familie. Dies alles schafft sie indem sie den Tag, an dem der Mord passiert ist, nochmals durchlebt.

Genau vor zehn Jahren ist ihre Mutter ermordet worden und Tru war dabei Augenzeugin. Sie hat es sich bis heute nicht verziehen, dass sie ihre Mutter nicht retten konnte, obwohl ihre Mutter zu ihr als Tote gesprochen hat und ihr absolut nichts vorgeworfen hat. Sie sieht ihre Gabe nun als Möglichkeit andere zu retten, wenn sie schon nicht ihre Mutter hat retten können. Am Schluss der Pilotfolge merkt man, dass sie ihre Mutter in Verdacht hat, etwas mit ihrer Fähigkeit zu tun zu haben, denn wenn sie andere rettet, rettet sie immer ein Stück von sich selbst.

Ich fand, dass Tru sich mit ihrem neuen Job ziemlich schnell angefreundet hat. In beiderlei Hinsicht, einerseits mit dem neuen Job als Leichenbeschauerin und andererseits als "Retterin der Toten". Wenn mir jemand einen Job als Leichenbeschauerin anbieten würde, würde ich sicherlich ablehnen, Tru hingegen nimmt an, da sie das Geld und die Erfahrung benötigt – als angehende Medizinstudentin. Eigenartig war, dass Tru ihre Berufung als Medium der anderen Welt so schnell wahrgenommen hat und nicht gedacht hat, dass sie spinnt. Viele der jetzigen Beschützer der Menschheit, nehmen am Anfang ihr Schicksal nicht ernst. Tru hat ohne mit der Wimper zu zucken alles in Bewegung gesetzt um das Leben der "unschuldigen Toten" zu retten. Aber wäre das noch nicht genug, verwendet sie die Zeitreise auch dazu ihren Bruder und ihre Schwester von ihren Schwächen zu schützen. Meredith, ihre ältere Schwester, ist nie über den Tod ihrer Mutter hinweggekommen, sie ist Geschäftsfrau, schafft den ganzen Stress aber nur durch Drogeneinnahme. Ihr kleiner Bruder, Harrison, vertreibt sich seine Zeit mit Kartenspielen, wobei er regelmäßig in immense Schwierigkeiten gerät.

Wie Tru ihren Alltag mit Vorlesungen, Praktikum als Leichenbeschauerin, Retterin der Unschuldigen und Freundin/Schwester überstehen wird, ist eine Frage, die uns in den nächsten Wochen bestimmt gezeigt wird. Ich freu mich auf nächsten Samstag und bin gespannt wie viel Weiterentwicklungspotential die Serie besitzt, denn bislang erinnert sie mich sehr an eine andere US-Serie, in der es sich um einen Mann gedreht hat, der in der Früh die Zeitung des nächsten Tages erhalten hat und somit schreckliche Ereignisse verhindern hat können.

Barbara K. – myFanbase

Die Serie "Tru Calling - Schicksal Reloaded" ansehen:


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