Bewertung

Review: #2.09 Die Rache des Kol

Foto: Claire Holt, The Originals - Copyright: Warner Bros. Entertainment Inc.
Claire Holt, The Originals
© Warner Bros. Entertainment Inc.

Durch den Plan von Klaus und Rebekah eröffnet man uns mit #2.09 Die Rache des Kol neue Handlungsstränge, die sehr interessant werden könnten. Ebenso erlebt man wieder eine Seite von Kol, die von Rache geprägt ist. Durch die wunderschönen Momente, in denen vor allem Szenen mit Hope im Vordergrund stehen, wird die Episode sehr schön abgerundet.

Familienidylle

Wie auch schon in der Woche zuvor, gefielen mir hier die Szenen mit Hope besonders gut und ich bin sehr froh, dass man weder Klaus, Hayley oder uns Zuschauer zu lange auf die Folter gespannt hat, bis man sie mit ihrem Kind wieder zusammen geführt hat. Dabei fand ich es besonders wichtig, dass man auf den Dialog der Charaktere verzichtet und das Wiedersehen einfach unkommentiert gelassen hat. Dadurch konnte man sehr schön sehen, wie viel Liebe Klaus für Hope empfindet und dies spiegelte sich wunderbar in der Mimik von Joseph Morgan wider. Ich denke, es war sehr wichtig, dass Klaus seine beiden Geschwister zum Versteck geschickt hat, um so vielleicht auch Hayley seine familiäre Vergangenheit und Gebräuche näher zu bringen. Schließlich erfuhr sie so vom Freudenfeuer, welches es jedes Jahr bei den Mikaelsons gab und anscheinend eine bedeutsame Tradition für alle ist. Sehr schön abgerundet wurde diese auch durch das Foto, was leider verbrannt werden musste.

Dabei war es für mich auch (noch) nicht so wichtig, dass man nicht mehr auf Dahlia und Freya eingegangen ist, sondern es erst einmal nur zur Kenntnis genommen und die gemeinsame Zeit genossen hat. Und diese Zeit war auch von Nöten, damit Klaus und Rebekah wieder zusammenwachsen, um gemeinsam gegen Esther vorgehen zu können. Und es war auch dadurch für Hayley die richtige Zeit, um Elijah von ihren Hochzeitsplänen mit Jackson zu erzählen. Sehr gefallen hat mir, dass Klaus sie erst auf diese Idee gebracht hat. Auch wenn er das eher sarkastisch gemeint hat, glaube ich, dass er nicht wollte, dass sein Bruder davon eher beiläufig erfährt – gerade weil diesem soviel an Hayley liegt. Allerdings ist beiden klar, dass es einzig und alleine um das Wohl von Hope geht und sie ihre Gefühle bzw. die Anziehungskraft hinten anstellen müssen, um dafür Sorge tragen zu können, dass bei der bevorstehenden Vermählung nichts schief gehen wird.

Inwieweit es jetzt in Ordnung war, dass Hayley und Elijah übereinander her gefallen sind, muss wohl jeder für sich selbst entscheiden. Für mich wurde dadurch deutlich, dass sie sozusagen ihre letzte 'Chance' genutzt haben, um sich nahe zu sein. Somit habe ich jetzt auch weniger die Befürchtung, es könnte zu einer Dreiecksbeziehung zwischen ihnen und Jackson kommen, da ich bei ihm nach wie vor denke, dass auf seiner Seite mehr Gefühle im Spiel sind.

Rachepläne

Ich muss zugeben, dass ich glatt auf Kol hereingefallen bin, was seinen Deal mit Rebekah betrifft. Ich dachte nämlich wirklich, dass er seiner Familie gegen Esther helfen möchte. Wobei man ja sagen muss, sein Versprechen gegenüber Klaus hat er gehalten, was wohl auch darin liegt, weil er offenbar Angst vor seinem Bruder hat. Dies kann man ihm nicht wirklich verdenken, wenn man sich die Rückblende nochmals ins Gedächtnis ruft. Aber selbst bei dieser war mir noch nicht ganz klar, dass er sich an seiner Schwester rächt. Ich weiß auch nicht ganz, ob man Kol dies verübeln kann, schließlich hat er ihr damals vertraut.

Jetzt frage ich mich zum Teil natürlich auch, ob er vorher wusste, dass Esther einen Deal mit Mikael eingegangen ist, und dass seine Mutter den Zauber schon im Vorfeld abgeschlossen hatte. Wie dem auch sei. Nichtsdestotrotz hat man hier eine Storyline begonnen, die noch sehr spannend werden könnte. Immerhin zahlt Kol es nun Marcel und Klaus heim, indem er Rebekahs Geist in einem fremden Körper in das Haus eingesperrt hat, in dem damals auch Astrid eingesperrt worden ist. Dieser Umstand könnte auch dafür sorgen, dass die Feindschaft zwischen den Brüdern und Marcel wieder zum Ausbruch kommt und demnach auch Finn wieder mehr ins Geschehen rückt, der sehr deutlich klar gemacht hat, was er von seiner Familie hält. Durch Kols Rache könnte auch Davina auf seine Seite gezogen werden und somit könnte auch Hope wieder in Gefahr sein.

Ein bisschen schade fand ich es, dass das Bündnis zwischen Esther und Mikael nicht weiter thematisiert worden ist. Recht amüsant war es allerdings mit anzusehen, welchen Scherz sich Esther mit ihrem Mann erlaubt hat und ihm danach klar gemacht hat, dass seine Rache gegen die Werwölfe völlig sinnlos ist. Es wäre mit Sicherheit sehr interessant gewesen, wie man letztlich doch zu dem Bündnis gekommen ist, welches die Eltern bezüglich Klaus geschlossen haben. Interessant wird aber auch Mikaels Reaktion sein, wenn er erfährt, dass Esther zum Vampir gemacht worden ist.

Der Vampirismus

In der letzten Episode hatte ich bereits befürchtet, Rebekah könne auf den Vorschlag ihrer Mutter eingehen, gerade weil sie dann das hätte, was sie sich seit Jahren wünscht. Umso erstaunter war ich dann, dass Elijah derjenige war, der es eher in Betracht gezogen hat. Und dennoch hatte ich die ganze Episode über das Gefühl, es gibt hier noch einen Haken, den Esther uns auch prompt bei dem Zauber präsentiert hat: Sie wollte nicht die Vampirkörper erhalten, sondern die sterblichen und dies macht durchaus Sinn. Denn Esther will nie wieder an ihre damalige Tat, ihre Kinder verwandelt zu haben, erinnert werden. Schließlich wäre das sicherlich für sie die Hölle, mit der sie sich nicht abfinden möchte.

Gerade deswegen war es taktisch sehr klug von Klaus, Esther so zu überlisten, dass sie jetzt die Wahl zwischen dem Tod und dem Vampirismus hat. Ein wirklich kluger Schachzug von ihm! Ich hoffe, sie entscheidet sich gegen den Tod und dafür ein Vampir zu sein. Damit eröffnet man auch weitere Möglichkeiten, wie ich finde. Nicht nur, dass Esther ihren Kindern unterlegen ist, sondern sie wird auch Mikael dann nicht mehr auf ihrer Seite haben.

Offenbar hatten zumindest Klaus und Rebekah damit gerechnet, dass Esther noch ein Ass im Ärmel hat, weshalb sie Esthers schwächsten Moment bzw. unaufmerksamen Moment genutzt haben und sie so überlisten und zeitweise kalt stellen konnten. Ich bin noch immer völlig überwältigt von diesen Szenen, die auch nochmals Klaus' Hass gegen seine Mutter unterstrichen.

Randnotizen

  • Ein bisschen schade ist es, dass man nicht weiter erklärt hat, was Elijah letztlich von seinem Blutrausch geheilt hat, aber vielleicht bekommt man demnächst noch eine Erklärung dafür.
  • Gespannt bin ich auf jeden Fall, wie man mit Rebekahs neuem 'Ich' verfahren wird. Auf der einen Seite bin ich sehr froh, dass man von dem Gedanken abgekommen ist, Camille für den Körpertausch zu nutzen. Auf der anderen Seite bin ich mir aber auch noch ganz schlüssig darüber, wie es mit der neuen Darstellerin sein wird, da ich mir im Moment noch keine andere als Claire Holt in dieser Rolle vorstellen kann.

Fazit

#2.09 Die Rache des Kols hat sehr schöne Familienmomente und Traditionen der Mikaelsons gezeigt, die die Episode sehr emotional werden ließen. Zudem wurden mit dem möglichen Vampirdasein von Esther interessante Handlungsstränge für die Zukunft aufgebaut, die sicherlich noch weitaus größere Kreisen ziehen werden, die noch gar nicht absehbar sind. Ähnlich sieht es da wohl auch mit dem Körpertausch von Rebekah aus.

Daniela S. - myFanbase

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