Bewertung

Review: #5.06 Mamis Liebling

Foto: The Big Bang Theory - Copyright: Warner Bros. Entertainment Inc.
The Big Bang Theory
© Warner Bros. Entertainment Inc.

Nachdem die letzten Folgen eher Howard und Raj im Vordergrund hatten, so lag der Fokus in dieser Folge wieder ganz auf Sheldon, was für mich super funktioniert hat. Mary Cooper ist klasse und es hat mich gefreut, sie wieder zu sehen.

"I do wish, you'd come with me Sheldon." - "Oh, well, Mom, if i did, it would be conclusive proof, that your god can work miracales."

Unser armer Sheldon hat ein großes Problem. Dass er nicht normal ist, ist uns mittlerweile allen bekannt, doch auch als nicht normaler Mensch hat er die gleichen Probleme, wie alle anderen. Dazu gehört auch die Eifersucht, die jeder einmal verspürt. Seine Mutter ist zu Besuch und konzentriert sich lieber auf Sheldons Freunde, als auf ihn. Dass uns dabei viele lustige Szenen geboten werden, ist von vornherein klar. Es beginnt schon wunderbar, denn Sheldon hat das Wochenende seiner Mutter schon komplett verplant. Sie soll für ihn kochen, ihn zu einer Rede eines Nobelpreisträgers begleiten und nur für ihn da sein. Doch Mary Cooper macht ihrem Sohn einen Strich durch die Rechnung. Ich fand es herrlich, zu sehen, wie Mary ihren Sohn unter Kontrolle hat. Doch bevor es damit losging, war ich begeistert, dass die Autoren auf Sheldons Spruch "I'm not crazy, my mother had me tested" eingegangen sind. Mary bestätigt diese Aussage und das fand ich klasse, ganz besonders, weil sie angemerkt hat, dass sie ihn doch noch einmal zu einem anderen Termin hätte mitnehmen müssen. Auf ihre Aussage wird später in der Folge wieder eingegangen, was mir gut gefallen hat, denn so wird deutlich, dass Mary nicht wirklich mit der Verrücktheit ihres Sohnes zurecht kommt. Sie akzeptiert und liebt ihn, doch sie versteht ihn nicht. Um noch etwas zu retten, wehrt sie sich gegen ihn, was schön zu sehen ist, denn es scheint, als ob Mary die einzige Person in Sheldons Leben ist, die etwas ausrichten kann und auf die er hört. Die Szene im Restaurant, als sie gedroht hat, ihm den Hintern zu versohlen, war sehr lustig und steigerte die Hoffnung auf weitere solcher Szenen. Und diese Hoffnung wurde nicht zerstört, denn Mary macht ihren Job super. Sie gibt nicht klein bei und ihr ist es egal, wie sich ihr Sohn verhält, sie macht einfach, was sie will und nicht das, was er will. Die Szene in der Küche fand ich auch spitze, weil Sheldon sich wie ein kleines Kind aufführt und damit droht, den ganzen Tag da zu stehen, bis sie ihn begleitet. Doch auch weiß Mary zu kontern und das ist es, was mir an ihr so gefällt. Sie weiß, wie sie sich verhalten muss. Schön zu sehen, dass Sheldon nicht immer das bekommt, was er möchte.

"Sheldon, is it possible that your foul mood, or to use the clinical term 'bitchiness', is because your mother isn't making you a priority?" - "No. Or, to use the clinical term: 'nuh-uh.'"

Seine Unterhaltung mit Amy in diesem Zusammenhang hat mir auch sehr gut gefallen, weil man doch sieht, wie niedergeschlagen Sheldon ist und wie sehr ihn das mitnimmt. Und dann kommt Amy und setzt noch eins oben drauf und erklärt Sheldon, dass er genauso ein Mensch ist, wie alle anderen. Amy hat ja Recht und schmeisst damit Sheldons Welt komplett durcheinander. Als er dann auf der Bank sitzt und mit diesem völlig Fremden spricht, musste ich einfach nur lachen. Dieser Mensch hat in dieser Folge viel einstecken müssen und dass es dann damit endet, dass er im Regen auf der Bank sitzt, zeigt, dass er am Boden ist. Doch genau in diesem Moment braucht jeder Mensch jemanden, der an seiner Seite ist und dann kommt Mary und pflegt ihren Sohn. Sheldon ist also wieder da und hat das erreicht, was er wollte, nämlich die Aufmerksamkeit seiner Mutter. Als er den anderen die Zunge gezeigt hat, konnte ich nur den Kopf schütteln, weil es gut gepasst hat. Das sind die kleinen Gesten des Sheldon, auf die man sich freut und begeistert ist, wenn man sie zu sehen bekommt. Und in dieser Folge hatten wir sogar zwei davon, denn sein Lachen, als Mary ihn gezwungen hat, Raj (I couldn't find you guys, so I bought six new friends! Three sadly are dead! - Top!) einen Kaffee zu machen, ist ebenfalls ein absolutes Highlight. Aufgrund solcher Kleinigkeiten liebe ich diesen Charakter, weil diese ihn noch verrückter machen, als er sowieso schon ist. Letztes Endes geht alles gut und Sheldon bekommt das, was er wollte. Das Gespräch zwischen ihm und Mary am Ende der Folge war auch toll, weil Mary genau weiß, dass mit ihrem Sohn etwas nicht stimmt, doch sie liebt ihn und macht ihm zuliebe das, was er möchte. Wie eine Mutter es immer tun würde, wenn ihr Kind krank wäre. Sheldons Aussage, er könnte ja immer noch ein Kleinkind sein, war auch sehr passend und konnte dann sogar noch durch "Soft Kitty" getoppt werden.

"Hey God, wazzuup? I'm good, but it would be a big help to my family if you could get my brother to stop cooking Meth. But no cops, be cool." - "Ok, I don't know. It's probably a little late to ask you to make me taller..."

Doch nicht nur die Szenen mit Sheldon, auch die Szenen mit den anderen, machen Mary zu einem Highlight der Folge. Ihre Unterhaltungen mit Leonard über Vorurteile und Klischees anderer Kulturen haben immer für einen Lacher gesorgt. Ebenso wie die Unterhaltung mit Penny im Wäscheraum. Mary schafft es in dieser Folge, mit jedem der Charaktere zu interagieren und diese Interaktionen besonders zu machen. Doch die beste Szene war für mich der Besuch der Kirche. Hier habe ich durchgehend gelacht, denn nicht nur das Gespräch von Howard und Raj ("None of our gods have abs like that." - "Yep, that's the last Jew who did sit-ups. And look where it got him.") hat mich begeistert, die Gebete von allen waren einfach nur klasse. Allein schon Penny mit ihrem Bruder, der Drogendealer ist, oder Leonard, der gerne etwas größer wäre. Pennys Blick dabei ist einfach nur grandios! Eine klasse Szene, die definitiv zu den besten der Folge zählt. Mary hat hier einen tollen Job gemacht und ich wünsche mir sehr, dass man sie in Zukunft noch öfter sehen wird. Ganz besonders würde es mich freuen, wenn sie auf Amy trifft. Die beiden zusammen mit Sheldon, das kann ja nur katastrophal enden. Und genau das würde ich gerne sehen.

Fazit

Diese Sheldon-Episode hat von Anfang bis Ende überzeugt, weil Mary Cooper mit ihm und den Freunden wunderbar funktioniert. Ihre Art, ihre Aussagen und ihr Verhalten gegenüber Sheldon waren Unterhaltung pur und ich hoffe, dass dies bald wiederholt werden kann. Ich hätte mir allerdings noch gewünscht, dass Mary und Amy aufeinandertreffen, denn das ist das einzige, was ich hier noch vermisst habe.

Alex Olejnik - myFanbase

Die Serie "The Big Bang Theory" ansehen:


Vorherige Review:
#5.05 Ab nach Baikonur!
Alle ReviewsNächste Review:
#5.07 Ein guter Kerl

Diskussion zu dieser Episode

Du kannst hier oder in unserem Forum mit anderen Fans von "The Big Bang Theory" über die Folge #5.06 Mamis Liebling diskutieren.