Bewertung

Review: #3.04 Lügen und Geheimnisse

Nach der romantischen letzten Episoden, in der vor allem die Liebe und die Beziehungen der Charaktere im Mittelpunkt standen, widmet sich "Roswell" dieses Mal wieder seiner mystischen Seite.

"They are among us!"

Zunächst ist positiv hervorzuheben, dass Max sich endlich wieder daran erinnert, was denn eigentlich sein derzeitiges Ziel ist, nämlich seinen ungeborenen Sohn zu retten. Ich hoffe, dass es durch die Handlung um den Formwandler spätestens in der nächsten Episode tatsächlich eine Erkenntnis geben wird, die Max bei seiner Suche nach einer Möglichkeit, mit seinem Sohn Kontakt aufzunehmen, helfen wird, denn im Laufe der Episode rückte das Thema bereits wieder in den Hintergrund.

Froh war ich darüber, dass Liz ihr rebellisches Verhalten wieder abgelegt hat und Max alleine nach Los Angeles reisen lässt. Das gibt den Autoren zudem die Möglichkeit, sie mal wieder ausgiebig mit ihrem Ex-Freund Kyle interagieren zu lassen. Kyle hat bis zu diesem Zeitpunkt der Serie eine tolle Entwicklung durchgemacht und ist mittlerweile für alle ein loyaler Freund. Nachdem er in der letzten Episode bereits Isabel mit Rat und Tat zur Seite stand, ist es dieses Mal vor allem die Beziehung zu seinem Großvater sowie dessen Verhältnis zu Sheriff Valenti, was er versucht wieder geradezubiegen. Somit bricht er nach Jahren das Schweigen seiner Familie über das verkorkste Verhältnis seiner Vorfahren und bewirkt damit auch sogleich, dass sein Vater wiederum seinen Vater im Altersheim besucht. Ich bin mir sicher, dass Opa Valenti noch eine wichtige Erkenntnis bezüglich des Formwandlers oder sogar Max' vorhaben, mit seinem Sohn in Kontakt zu treten, haben wird, denn offensichtlich ist er ja auch nicht ganz unwissend. Noch viel mehr hoffe ich aber auf eine rührende Szene zwischen Vater und Sohn, damit die beiden endlich ihren inneren Frieden finden können.

Genial an dem gesamten Handlungsstrang war die Verflechtung der verschiedenen Charaktere und Standorte. Während Max in Los Angeles vor Ort ist, finden Liz und Kyle in Roswell weitere Hinweise, wodurch sich das Puzzle um den mysteriösen Tod durch den Formwandler nach und nach zusammensetzt. Dass der Formwandler zudem Filmproduzent ist, ist ein nettes Detail, das dazu geführt hat, dass die Episode auch einiges an Humor beinhaltet. Beispielsweise als Max beim Casting vorgeworfen wird, dass er sich überhaupt nicht alienhaft verhält (was im Prinzip ja ein Lob ist, denn genau das war schon immer das Ziel von Max, Michael und Isabel: bloß nicht auffallen!).

Jonathan Frakes: "One minute. Hold on. This character Korgan is an alien. He's an alien from another planet. And right now, I'm not feeling really like... like you're an alien. Do you know what I mean? Do you wanna give it another shot? Just from the top. Whenever you're ready."

"It's really, really... Really good news, and if there's anything that this family needs at this moment in time, it's a little joy, right? A little happiness."

Etwas außen vor in dieser Episode war Isabel, die mit ihrem eigenen Problem zu kämpfen hat. Wobei, wenn man Jesse fragt, dann handelt es sich ja gar nicht um ein Problem, sondern um eine "wirklich gute Neuigkeit", die sie ihren Eltern verkünden soll – oder viel eher muss. Diese reagieren wie vermutet erst einmal schockiert. Ob es Isabel damit nun wirklich besser geht, ist auch fraglich, aber zumindest ist eine Last von ihr abgefallen. Was ihre Eltern nun tatsächlich darüber denken, wurde uns in der Episode leider noch nicht verraten, aber da es sich durch die Storyline rund um den Formwandler und Max' Suche nach diesem ohnehin um eine Episode handelt, die noch fortgeführt wird, werden wir das sicher gleich in #3.05 Allein gegen alle erfahren.

Fazit

Auch wenn die Episode sich grundsätzlich von der letzten unterschieden hat, so war sie dennoch auf einem ähnlichen Niveau. Noch immer würde ich mir mehr Handlungen wünschen, die im Gesamtzusammenhang der Staffel stehen und auch die Tatsache, dass momentan manche Charaktere außen vor sind, wie etwa Isabel oder Michael und Marie, die in dieser Episode so gut wie keine Screentime hatten, ist schade. Insgesamt also eine solide Folge, die aber noch reichlich Luft nach oben hat.

Laura Krebs - myFanbase

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