Bewertung

Review: #4.06 Sergeant Tess Dorado

Foto: Zooey Deschanel, New Girl - Copyright: 2014 Fox Broadcasting Co.; Patrick McElhenney/FOX
Zooey Deschanel, New Girl
© 2014 Fox Broadcasting Co.; Patrick McElhenney/FOX

In dieser Episode stand überraschenderweise einmal Winston im Mittelpunkt, was prinzipiell vielversprechend war, mich in der Umsetzung jedoch eher enttäuschte. Zwar kommt hin und wieder die Verschrobenheit der einzelnen Charaktere gut zum Tragen, doch war die Gesamtstory einfach dermaßen abgefahren auf eine so nervige Art und Weise, dass ich #4.06 Background Story nicht wirklich genießen konnte.

"It's from Sergeant Tess Dorado – the Fish. I'm pretty sure they call her the fish because she's tough but fair. Just like most fish I've interacted with."

Prinzipiell mochte ich die Tatsache, dass Winston in dieser Folge in den Mittelpunkt gestellt wurde und dadurch mit seiner "awkwardness" ein paar tolle Szenen einbringen konnte, zum Beispiel gleich am Anfang, im Aufzug mit Sergeant Dorado oder später auf der Couch mit allen zusammen. Allerdings tat er mir relativ schnell irgendwie leid, da die anderen so mit ihrem eigenen Kram beschäftigt waren, dass sie nicht mal dazu in der Lage waren, etwas Positives (Ernsthaftes) über ihn vor Sergeant Dorado zu sagen. Das fand ich irgendwie traurig und konnte daher auch irgendwie verstehen, als Dorado am Ende sagte, dass sie nicht verstehen könne, warum er mit diesen Menschen zusammenlebe. Irgendwie war die Folge etwas zu verrückt für mich und das mehr auf eine unangenehme, verwirrende Art und Weise und nicht die charmante Art und Weise, für die ich die Serie lieben gelernt habe.

Jess hatte auch durchaus ein paar amüsante Szenen, wie etwa als sie sich ständig ablenken lässt, während sie das Meth sucht, oder später, als sie ganz verzweifelt und vollkommen davon überzeugt ist, dass sie Meth durch die Haut auf ihrer Brust aufgenommen hat bzw. am Ende ("Does meth make you feel like normal but, like, your face feels, like, scratchy? Oh, no, that's just the carpet on my face."). Aber prinzipiell ging mir die ganze Meth-Story ziemlich auf den Nerv und es war von Anfang an einfach total klar, dass sich am Ende herausstellen würde, dass es nicht wirklich Meth ist, was das Ganze nicht nur unlustig, sondern auch irgendwie langweilig machte. Die Szene mit Winston, alsJess zugab, ihn nicht wirklich ernst zu nehmen mit seinem neuen Jobwunsch, war auch irgendwie schade und wurde nicht zu meiner Zufriedenheit aufgelöst. Trotz allem fand ich es schön, dass Winston am Ende so einen Erfolgsmoment bekam, da er sonst eher so ein bisschen bemitleidenswert dargestellt wird und hier auch mal vor den anderen glänzen konnte.

"Ridiculous name. Paul. I don't even know how to pronounce that."

Es gab aber doch auch ein paar Szenen, die mir gut gefallen haben. Generell war Schmidt einfach mal wieder göttlich, wie er den Namen Paul als den abgefahrensten Namen darstellte, den er jemals gehört hatte. Auch seine seltsamen Tiraden am Anfang waren super lustig. Aber Schmidt kann einfach nicht wirklich viel falsch machen. Auch Nick gefiel mir gut in seinen Szenen mit Sergeant Dorado, als er immer verzweifelt versuchte, nichts zu verraten und dabei sogar erfolgreich war. Wie er "Landslide" sang, fand ich ganz nett. Auch die Szene, in der Coach an einer Gruppe junger Kinder vorbeifährt und einen von ihnen rekrutieren wollte, um seine Lüge vor Dorado zu bestätigen, war einfach perfekt.

Was jedoch für mich gar nicht ging, war, als Coach dann am Ende tatsächlich einen "Duquan" (keine Ahnung, wie man das schreibt?) anbrachte. Diese ganze Szene empfand ich mehr als schmerzhaft denn als lustig und wegen mir hätte die Folge ruhig ein, zwei Minuten früher abgebrochen werden können.

Fazit

Insgesamt gibt es zur Folge nicht viel mehr zu sagen. Wie ich erläutert habe, gab es schon einige Szenen, die ich lustig oder gelungen "in character" fand, aber im Großen und Ganzen war diese Folge sehr mau, sowohl von der Story her als auch von ihrem Stellenwert, den sie innerhalb der Serie oder der Staffel hat. Nochmal werde ich sie mir sicher nicht angucken und die Folge repräsentiert für mich die vielen Schwächen, die die Serie seit einiger Zeit aufweist. Deshalb vergebe ich auf Grund der wenigen guten Szenen, die es doch noch gab, vier Punkte.

Nadine Watz – myFanbase

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