Episode: #2.08 Schuldig wie die Sünde

Während das Verfahren gegen Frank Castle außer Kontrolle zu geraten droht, erhält Matt Besuch von einem alten Bekannten, der ihm von einem Krieg erzählt, der Hell's Kitchen zerstören könnte, wenn er sich ihm nicht stellt.

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Elodie Yung, Scott Glenn, Marvel's Daredevil
© Patrick Harbron/Netflix

Matt und Elektra werden von Ninjas angegriffen und Matt hat starke Probleme, sie aufgrund ihrer Lautlosigkeit zu orten. Er kann sich nur an ihren Waffen orientieren. Elektra wird durch eines der Schwerter schwer verletzt und auch Matt steht kurz vor einer Niederlage, als Stick auftaucht und die beiden vor dem sicheren Tod bewahrt.

Sie bringen Elektra schließlich in Matts Wohnung, wo Stick eine Mixtur anrührt, mit der er die Wunde von Elektra versorgt. Dabei erzählt er Matt, dass die Schwerter der Ninjas mit einem Gift eingelassen sind, das langsam aber sicher tötet, wenn man verwundet wird. Es gelingt Stick jedoch, ein Gegenmittel herzustellen, das Elektra rettet.

Später gesteht Stick Matt, dass Elektra für ihn arbeitet. Unterdessen müssen Foggy und Karen alleine vor Gericht weiterarbeiten. Sie vernehmen Colonel Ray Schoonover, den Vorgesetzten von Frank Castle während seiner Zeit bei den Marines. Foggy lässt ihn erzählen, wie Frank zu der Ehrung gekommen ist, die Karen in seinem Haus gefunden hatte. Er beschreibt Castle als Mann, der sein eigenes Leben geben würde, um andere zu beschützen. Reyes versucht die Aussage anzuzweifeln, indem sie entgegnet, dass er damals gar nicht dabei war, muss sich aber belehren lassen, dass er Teil des Trupps um Frank gewesen ist und Frank ihm das Leben gerettet hat.

Matt verlangt schließlich Antworten von Stick. Dieser entgegnet, dass sie immer noch im Krieg stecken, was Matt genervt als Humbug abtut, da Stick diesen Krieg schon erwähnt, seit er ihn kennt. Stick gesteht, dass der Krieg schon seit Jahrhunderten tobt. Vor etlicher Zeit hatte eine kleine Bande von Dieben und Plünderern das Geheimnis der Unsterblichkeit entdeckt. Sie rebellierten gegen ihre Meister und wurden zu einer mächtigen, schier unbesiegbaren Organisation in Asien, die sich fortan nur "Die Hand" nannte. Sie machten sich daran, eine mächtige Waffe, den Black Sky, in ihren Besitz zu bekommen, doch Stick entgegnet, dass niemand weiß, was Black Sky wirklich ist, weil sie noch nie einen aktivieren konnten.

Stick erzählt weiter, dass die Hand sich Feinde gemacht hatte und einst das Dorf eines kleinen Jungen überfallen hat, der sich ihnen zur Wehr gesetzt hat und dem es gelang, einige der besten Kämpfer der Hand zu töten. Man nannte ihn "The Chaste". Der Junge wurde erwachsen und rekrutierte jeden Kämpfer, den er finden konnte, um die Welt vor Der Hand zu schützen.

Matt hält das alles für ein Märchen, das Stick als angeblicher "The Chaste" nur eine Rechtfertigung für Mord geben soll. Stick ist egal, was Matt glaubt, denn er weiß, dass der Krieg real ist und früher oder später auch Hell‘s Kitchen zerstören wird.

Vor Gericht sagt nun ein Gutachter aus, der sich mit Castles Wunde beschäftigt. Laut seiner Aussage leidet er seit dem Schuss auf ihn unter einem hyperaktiven Nervensystem, das verursacht, dass er den Vorfall um seine Familie immer und immer wieder durchleben muss. Er attestiert Castle eine starke, emotionale Störung, die ihn unfähig macht, sein Handeln zu kontrollieren. Alle Verbrechen, die er begangen hat, sind im Affekt geschehen und können daher nicht als vorsätzlicher Mord gewertet werden.

Ein Zwischenruf eines jungen Mannes, dessen Vater Castle getötet hat, unterbricht schließlich die Verhandlung. Karen versucht Castle schließlich dazu zu überreden, dass Castle vor Gericht aussagt. Foggy will, dass Matt die Befragung übernimmt, weil er es sich nicht richtig zutraut. Karen will sofort mit ihm sprechen und macht sich auf dem Weg zu ihm.

Matt spricht schließlich mit Elektra, der es schon wieder etwas besser geht. Sie gibt zu, dass er eine Mission von ihr war, als sie sich damals auf dem College kennen gelernt haben. Sie sollte ihn ablenken und von dem Rechtsstudium abbringen, hat sich dann jedoch ehrlich in Matt verliebt. Matt versucht Elektra davon zu überzeugen, dass sie nicht Sticks Weg gehen muss und sie, genau wie er, beschließen kann, nicht mehr zu töten. Er bittet sie, an seiner Seite zu bleiben und mit ihm zu kämpfen, auf seine Art.

Just in diesem Moment taucht Karen auf. Sie sieht Matt mit Elektra und teilt ihm kalt mit, dass sie ihn bei Gericht brauchen. Matt folgt der Aufforderung und stellt Foggy dann zur Rede, warum er ihn unbedingt dabei haben wollte. Foggy erklärt ihm, dass er Castle dazu kriegen soll, seine Geschichte zu erzählen, so wie er sie Daredevil erzählt hat.

Kurz bevor Frank in den Zeugenstand gerufen wird, flüstert ihm ein Gerichtsdiener etwas ins Ohr. Matt bekommt dies mit, kann aber die Worte nicht zuordnen. Dann beginnt er mit der Befragung von Castle, der jedoch mehr als wortkarg ist, so dass Matt schließlich für ihn spricht. Er beteuert, dass es Menschen wie Castle braucht – Menschen, die die Stadt sicherer machen, wenn es die Polizei nicht alleine kann. Die Stadt braucht Helden. Für ihn ist Castle einer dieser Helden, der jedoch zwischen Recht und Unrecht nicht mehr unterscheiden kann und daher ihre Hilfe braucht, keine Bestrafung.

Schließlich bittet Castle um das Wort und schockiert die Anwesenden, wie auch seine Anwälte mit einem Wutausbruch, in dem er alle seine Taten als gerechtfertigt sieht und schwört, es immer wieder genau so zu tun, wie er es getan hat. Er ruft immer wieder, dass er schuldig ist.

Matt will Foggy klar machen, dass Frank manipuliert wurde, doch Foggy glaubt, dass Matt ihn zu dem Ausbruch provoziert hat. Auch Karen ist wütend auf ihn und beendet jegliche Beziehung, die sie vielleicht zueinander hatten. Sie gesteht, dass er vor Gericht recht hatte und die Stadt dringend Helden braucht, er aber keiner ist.

Elektra spricht derweil mit Stick und gesteht, dass sie sich für Matt entschieden hat und sie bei ihm bleiben will. Sie will ihn trainieren, doch Stickt glaubt, dass er zu weich geworden ist. Elektra will dennoch bei Matt bleiben und schickt Stick weg. Er fragt sie schließlich, ob er Matt schon gesagt hat, was sie ist, erkennt jedoch, dass sie es ihm bislang verschwiegen hat. Dann verschwindet er.

Als Matt nach Hause kommt, stellt Elektra fest, dass er an diesem Tag nicht nur den Fall verloren hat, was Matt jedoch egal ist. Er lässt sie schließlich noch etwas alleine, damit sie sich ausruhen kann. In seinem Wohnzimmer wird Matt jedoch plötzlich von einem Ninja angegriffen. Er kann ihn überwältigen und die Maske abnehmen und sieht dann, dass es sich um einen Teenagern handelt, der fast noch ein Kind ist. Just in diesem Moment taucht Elektra auf und schneidet ihm die Kehle durch. Matt ist fassungslos und Elektra erkennt, dass sie beide einfach nicht zusammenpassen, genau wie Stick es gesagt hatte. Sie ist nicht wie Matt.

Castle wird derweil ins Gefängnis gebracht. Der Gerichtsdiener, der ihm zuvor etwas ins Ohr geflüstert hatte, übernimmt ihn dort und bringt ihn zu dem Mann, dessen Nachricht er im Gerichtssaal erhalten hat. Es ist Wilson Fisk.

Melanie Wolff - myFanbase


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