Bewertung

Review: #3.15 Freiflug nach Genf

Foto: Kaley Cuoco, The Big Bang Theory - Copyright: Warner Bros. Entertainment Inc.
Kaley Cuoco, The Big Bang Theory
© Warner Bros. Entertainment Inc.

Diese Folge war nicht so überzeugend wie die letzte. Zwar drehte sich wieder ein Großteil um Sheldon, doch das reichte nicht wirklich aus. Einiges war vorhersehbar und eher ermüdend. Trotz allem gab es auch gute Szenen mit solider Comedy.

"This started out fun but I'm over it."

Ganz anders als die Episode, die eher schwach bis sehr schwach begann, sich dann aber steigern konnte. Der Teaser war fast überhaupt nicht komisch, creepy Howard nervte irgendwie mal wieder, Raj war - wie bereits seit einigen Wochen - vollkommen überflüssig und ansonsten tat sich nicht viel. Etwas interessant war es aber schon, als Raj gegenüber Leonard verlauten ließ: "I don't mind hearing about your sex life. It's his that bugs me." Sollte das wieder eine Anspielung auf die "latente Homosexualität" der beiden sein?

Ich muss ja schon sagen, dass es mich etwas wundert, dass Leonard und Penny immer noch zusammen sind. Ich erwarte schon gegen Ende der Staffel irgendeinen hirnrissigen Streit, der nach all dem, wie es bisher gelaufen ist, wahnsinnig unglaubwürdig erscheinen und die beiden trennen wird. Und ganz im Ernst, es würde mich jetzt nicht groß jucken. Ich habe nichts gegen die beiden als Paar und auch nichts dagegen, dass sie als solches eher langweilig sind. Denn wenn wir mal ehrlich sind, sind Leonard und Penny nicht Ross und Rachel. Es gab vorher keine große Spannung und langes oder auch nur gespanntes Warten auf den ersten Kuss, das erste Date, den ersten Streit. Dafür hat die Serie zu viel Wert auf Comedy und zu wenig auf die Charaktere gelegt. Die beiden sind mir also relativ egal und so wird es auch bleiben. Schade eigentlich...

Sheldons mehrfache Versuche, sich bei Leonard einzuschleimen, funktionieren erwartungsgemäß nicht, auch wenn er sich wirklich alle Mühe gibt und alle Register zieht. Nicht wirklich überzeugend war natürlich, sein Hinweis, dass er immer den Mitbewohnervertrag eingehalten hat: "At least once a day I ask how you are even though I simply don't care." Ähm, ja, schön, aber nicht unbedingt das überzeugendste Argument, mit dem besten Freund in die Schweiz zu fahren, obwohl der lieber seine Freundin dabei haben will, die sicherlich einiges mehr zu bieten hat als wenig subtile Beleidigungen. Einen richtig guten Spruch gab es dann aber doch, der mich durchaus für sich gewinnen konnte:

Penny: "Is there anything in there about if one of you gets a girlfriend?"

Sheldon: "No, that seemed a little far-fetched."

Dieser Spruch wird erst so wirklich komisch, wenn man mal darüber nachdenkt, was dann tatsächlich im Vertrag steht...

"But my true purpose will be revealed in this brief Powerpoint presentation."

Nach Sheldons großartigem "throat singing" und seiner nicht wirklich erfolgreichen Taktik, Leonard Schuldgefühle einzureden ("At least Judas had the decency to hang himself after what he did.") und sich anschließend bei ihm anzubiedern ("What you're tasting is respect and affection."), findet er dann endlich Leonards Schwachpunkt: Penny. Man hätte eigentlich meinen können, dass Sheldon weiß, dass bei seinem hoffnungslos verliebten Freund nichts zu holen ist, während Penny zumindest ein weiches Herz hat. Es war klar, dass sie weich werden wird. Schade war es, dass es zwar wieder eine Umarmung gab, diese aber einfach nicht denselben Effekt haben konnte wie die erste.

Nach einigen guten Sprüchen zwischendurch, die v.a. mit Sheldons Powerpoint-Präsentation zusammenhingen, wurde es leider wieder etwas öde.

Sheldon: "Alright, let's dispense with the friendly banter. I believe you know why I'm here."

Penny: "Well, I always figured it was to study us, discover our weaknesses, and report back to your alien overlords."

Sheldon (in seiner Präsentation): "Let's see if we can match the individual to the appropriate destination."

Raj: "Then I'm gonna stop at a pet store and get licked by puppies."

Besonders das Ende war wieder wenig originell, wie es bei der Serie leider öfter mal der Fall ist. Sheldon ist mal wieder krank, was etwas überraschend erscheint, da er beim letzten Mal noch solch einen Aufstand gemacht hat, und wieder hat Penny ihn angesteckt, so dass am Ende Raj überglücklich mit Leonard fahren darf. Ha, ha, selten so gelacht... Na ja, man kann wohl eben nicht alles haben.

Fazit

Nicht unbedingt ein Stern am Comedy-Himmel, doch immerhin wussten einige Szenen zu überzeugen. Am Ende werden dann wieder einige Schwächen deutlich, die die Serie als klassische Sitcom eben leider hat. Doch damit lässt sich leben, wenn es dann nächste Woche eben wieder besser wird.

Nadine Watz - myFanbase

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