Episode: #1.22 Das Geschenk

In der "Die himmlische Joan"-Episode #1.22 Das Geschenk soll sich Joan Girardi (Amber Tamblyn) ein besonderes Geschenk für Adam Rove (Christopher Marquette) ausdenken. Als sie ein Kondom bei ihm findet, glaubt sie, dass Gott will, dass die beiden miteinander schlafen. Doch schnell findet sie heraus, dass Adam etwas anderes viel besser gebrauchen kann. Denn sein Vater ist zur Zeit sehr krank und Adam muss neben der Schule auch noch für den Unterhalt aufkommen.

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Die Abschlussprüfungen stehen an und alle, sogar Grace, sind in heller Aufregung. Adam ist besonderes gestresst. Er hat schon vor Beginn der Ferien einen Nebenjob in einem Hotel angenommen. Nach der Schule begeleitet Joan Adam auf den Weg zur Arbeit. Nachdem sich beide vor dem Hotel verabschiedet haben, trifft Joan auf Gott als französischen Kellner. Er sagt ihr, dass Adam ein Geschenk von ihr brauche. Joan sträubt sich, für ein Geschenk sei es in ihrer Beziehung doch viel zu früh.

Derweil ermittelt Will in einer Einbruchserie. Er kommt auf eine heiße Spur, als er entdeckt, dass scheinbar immer die gleiche Sicherheitsfirma involviert ist.

Im Sportunterricht ist Joan mit Grace verzweifelt auf der Suche nach einer Geschenkidee, aber Grace ist ihr keine große Hilfe. Indes wird Luke von Glynis genervt, die die Trennung offenbar noch nicht überwunden hat.

Kevin macht jetzt Gerichtsreportagen und trifft an seinem ersten Tag am Gericht auf Kollegen von anderen Zeitungen, die den Job anscheinend nicht sonderlich ernst nehmen.

Joan versucht mit Lukes Hilfe im Internet ein Geschenk für Adam zu finden. Alles, was die Internetsuchmaschinen ausspucken, sind jedoch ein Victoria-Secret-Katalog und ein Garfield-Nachtlicht. Als Joan Adam wieder einmal zur Arbeit begleitet, faselt sie verzweifelt über Weihnachten und Hunde und will dadurch herausfinden, was sich Adam als Geschenk wünscht. Adam hat aber überhaupt keinen Nerv dafür. Er bemerkt, dass er kein Geld für seine Mittagspause mitgenommen hat und bittet Joan ihr auszuhelfen. Joan drängt ihm das Geld als 'Geschenk' förmlich auf, worauf Adam sehr gereizt reagiert. Er schreit sie an, dass er doch kein Sozialfall wäre. Wenig später wird Joan von Gott daran erinnert, dass das Schenken nichts mit materiellen Dingen zu tun habe. Bei einem Geschenk würde eine Person einer anderen etwas geben, ohne dafür etwas als Gegenleistung erwarten. Den Wert des Geschenks würden dann allein diese beiden Personen bestimmen.

Will nimmt einen Tatverdächtigen fest. Dieser ist Angestellter der Sicherheitsfirma. Er hat eine kleine Tochter und hat die Einbrüche aus finanzieller Not heraus begangen. Will hat Mitleid mit ihm und versucht ihm die Sache so erträglich wie möglich zu machen. Er lässt bei dem zuständigen Staatsanwalt seinen Einfluss spielen und der Angeklagte wird frei gelassen. Kevin, der die Gerichtsverhandlung verfolgt hat, ist entsetzt.

Joan und Adam vertragen sich in der Schule wieder. Bei einem Blick in Adams Schultasche fällt Joan ein Kondom in die Hand. Joan ist erschrocken, denn sie ist offenbar für diese sexuelle Komponente ihrer Beziehung noch nicht bereit.

Luke schreit seine Mutter völlig grundlos auf dem Schulflur an. Als Helen ihn zur Rede stellt, kommt heraus, dass Luke in Grace verliebt ist und ihr einen schönen Stein schenken will. Helen ist überrascht, aber scheint keine Einwände gegen Grace zu haben.

Joan erzählt Grace von ihrem Fund in Adams Tasche. Sie will einen Rat von ihr. Grace meint, sie könne Joan auch nicht sagen was sie machen soll. Aus ihrem Religionsunterricht wisse sie aber, dass das 'Geben' und die 'Liebe' dieselbe Wurzel hätten. Dann fragt sie Joan, ob sie Adam liebe, was diese sofort bejaht.

Kevin hat seinem Unmut über die Freilassung des Tatverdächtigen in einem Artikel kundgetan, was weite Kreise nach sich zieht. Angesichts des öffentlichen Drucks wird der Fall wieder aufgerollt und der Angeklagte nun zu einer zweijährigen Haftstrafe verurteilt. Will kann das Verhalten von Kevin nicht verstehen. Er zerrt ihn während einer Verhandlungspause aus dem Sitzungssaal und bringt ihn zum Hintereingang des Gerichts. Dort wird der Einbrecher unter den Augen seiner kleinen Tochter für den Transport zum Gefängnis abgeholt. Will fragt Kevin, ob er sich auch über diese Seite der Geschichte bewusst war, als er seinen Verriss in der Zeitung geschrieben hat. Kevin wird bei diesem Anblick klar, dass die Dinge nicht immer nur schwarz oder weiß sind.

Seitdem sie das Kondom in seiner Tasche gefunden hat, geht Joan Adam aus dem Weg. Der ahnungslose Adam, ist hiervon völlig verunsichert. Gott redet Joan ins Gewissen, dass sie Adam nicht fallen lassen solle, jetzt wo sie sich so nahe gekommen seien.

Luke und Grace müssen zu zweit lernen, da keiner der anderen zum Lernen aufgetaucht ist. Während beide miteinander reden und lernen, legt Luke plötzlich kommentarlos das Geschenk für Grace auf den Tisch. Grace versucht der Sache keine Bedeutung beizumessen und meint, sie sollten einfach weiter lernen.

Joan besucht Adam im Hotel. Sie ist der festen Überzeugung, Gott wolle von ihr, dass sie mit ihm schläft. Adam erzählt Joan, dass er das Kondom nicht selbst gekauft, sondern in der Schule im Gesundheitskurs bekommen habe. Er gibt zu, schon manchmal daran gedacht zu haben, mit Joan zu schlafen. Beide fangen an sich innig zu küssen. Joan bricht dann aber in Tränen aus und erklärt ihm, dass sie einfach noch nicht so weit sei. Adam erzählt, warum er den Job angenommen hat. Sein Vater sei krank geworden und das Geld für seine Medikamente habe gefehlt. Dann spricht er über seine Angst, dass er befürchtet, dass Joan nicht bei ihm bleiben werde, wenn er es nicht irgendwann zu etwas bringen werde. Seit er mit Joan zusammen sei, habe er sich immer beflügelt gefühlt, weil er gespürt habe, wie sehr Joan an ihn glaube. Nur jetzt reiche dieser Glaube nicht mehr, er bräuchte jetzt etwas anderes.

Zu Hause sprechen sich Kevin und Will aus. Nach einem weiteren Gespräch mit Gott, wird Joan endlich klar, was für ein Geschenk Adam braucht. Zu Hause kriegt Joan aber erst mal Ärger, weil ihre Eltern von der Sache mit Adam im Hotel erfahren haben. Als Joan aber alles aufklärt, beruhigen sich ihre Eltern schnell.

Am nächsten Tag auf dem Dach der Schule schenkt Joan Adam ein Bild von dem französischen Bildhauer Rodin. Beide betrachten das Bild und scheinen für einen Moment lang, in einen gemeinsamen Traum zu versinken. Adam hat nun was er brauchte – etwas greifbares, einen realen Grund, der ihn an sich und sein späteres Leben als Künstler glauben lässt.

Anne L. - myFanbase


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Reviews zu dieser Episode

Zu dieser Folge gibt es Reviews von den folgenden Autoren:

  • Anne L. vergibt 6/9 Punkten und schreibt:
    Diese Episode von "Die himmlische Joan" geht der tieferen Bedeutung des Schenkens nach und stellt wenig überraschend fest, dass das Schenken nur wenig mit materiellen Dingen zu tun hat. Soweit so...mehr

Diskussion zu dieser Episode

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