Emergency Room - Interessante Gastauftritte
Alexis Bledel in #15.22 Zu guter Letzt...

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"ER", oder wie es im deutschen TV heißt "Emergency Room - Die Notaufnahme", ist eine der langlebigsten amerikanischen TV-Serien. 1994 als revolutionäre, neuartige Dramaserie gestartet, entwickelte sie schnell Kultstatus und wurde von Zuschauern und Kritikern gelobt. Doch 15 Staffeln sind lang und so änderten sich die Quoten und bald war "Emergency Room" nicht mehr die einzige Ärzteserie auf Sendung und längst nicht mehr so neu.

Foto: Emergency Room - Copyright: Warner Bros. Entertainment Inc.
Emergency Room
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Wie der Name schon andeutet, dreht sich in der Serie alles um den Alltag in der Notaufnahme in einen Lehrkrankenhaus in Chicago. Ob nun Tages- oder Nachtschicht, immer gibt es etwas zu tun für die Ärzte, die Schwestern und die jungen Assistenten, die gerade ausgebildet werden. Der Zuschauer erlebt dabei in 15 Jahren die eine oder andere Katastrophe, wird auf ferne Reisen mitgenommen und immer wieder mit den bedrückenden Schicksalen der Patienten und Ärzte konfrontiert.

Im April 2009 hieß es dann schließlich Abschied nehmen von der Notaufnahme. Doch wie soll man dies am Besten gestalten?

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Foto: George Clooney, Emergency Room - Copyright: Warner Bros. Entertainment Inc.
George Clooney, Emergency Room
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Zunächst einmal wurde der aus der Serie hervorgegangene Hollywood-Star George Clooney für einen Gastauftritt in der letzten Staffel verpflichten. Ebenfalls kehrte Noah Wyle für einige Folgen der letzten Staffel zurück. Als schließlich die 331. Folge der Ärzteserie über den Bildschirm flimmerte, war es endgültig die Letzte und zu dem Anlass zeigten die Macher der Serie einen 90-minütigen Abschlussfilm. Der Kreis schloss sich, als ähnlich wie zu Beginn der Serie neue Assistenzärzte in dem Krankenhaus anfingen und damit die Zukunft – wenn auch nicht im TV – der Notaufnahme sicherten.

Eine dieser Assistenzärzte wurde von Alexis Bledel verkörpert, die durch die Dramaserie "Gilmore Girls" berühmt wurde und nun endlich wieder im TV zu sehen war. Und obwohl wir Alexis' Dr. Julia Weiß nur im 90-minütigen Finale der Serie kennen lernen durften, ist sie uns doch ans Herz gewachsen.

And in the End...

Alexis Bledel war neben ihrer Serienmutter Lauren Graham der Star aus sieben Staffeln der Dramaserie "Gilmore Girls". Darin war sie als aufgeweckte, sympathische und überaus intelligente Rory Gilmore zu sehen, die in der Serie von einem Teenagermädchen zu einer erwachsenen Frau heranwächst. Nach ihrem Studium macht sich Rory am Ende der siebten Staffel auf, um die Welt als Journalistin zu erobern.

Foto: Alexis Bledel, Gilmore Girls - Copyright: Warner Bros. Entertainment Inc.
Alexis Bledel, Gilmore Girls
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Alexis Bledel dagegen trat nach sieben durchgearbeiteten Jahren eine kleine Pause an und übernahm seltener Rollen. Für das Finale der Hitserie "Emergeny Room – Die Notaufnahme" kehrte sie dann aber doch zu ihren Wurzeln im TV zurück. Als Dr. Julia Weiß beginnt sie im Serienfinale ihre Assistenzarztzeit im Chicagoer Lehrkrankenhaus und arbeitet sich schnell ein. Dennoch ist Julia keine knallharte Karrierefrau sondern eine nachdenkliche und sensible Ärztin, die sich ernsthaft Gedanken um ihre Patienten macht. Dabei geht ihr schon ihr erster eigener Fall sehr nahe.

Ein älterer Mann wird in die Notaufnahme eingeliefert, weil er immer mehr Probleme mit dem Atmen hat. Julia untersucht ihn und erfährt dabei, dass der Mann schon seit dreißig Jahren an HIV leidet und die Krankheit bis heute nicht ausgebrochen ist. Während alle seine Freunde und Bekannte der Immunschwäche zum Opfer fielen, überlebte er. Nun jedoch muss Julia ihm mitteilen, dass er an Krebs leidet und ohne eine aggressive und anstrengende Behandlung nicht mehr lange zu leben hat. Anders als Julia nimmt der Mann dies mit Fassung auf, genießt er doch schon seit Jahrzehnten das Leben, als ob es bald zu Ende sein könnte. Nun weiß er zumindest wie und wann es ein Ende nehmen wird. Und obwohl Julia das auch einsieht, ist die junge Ärztin doch überfordert mit dem Gefühl, nicht helfen zu können. Sie sucht das Gespräch zu ihrem Chef Dr. Brenner, der ihr sagt, dass es immer wieder Patienten geben wird, denen sie nicht helfen können, doch das Gefühl des Helfens immer gegenüber dem, nicht mehr helfen zu können, überwiegen wird.

Ohne Frage ist die Rolle der Julia in der Finalfolge sehr ähnlich der von Izzie Stevens im weiteren Verlauf von "Grey´s Anatomy". Denn auch ihr ging das Schicksal der Patienten nahe und sie zweifelte immer wieder an sich und ihren Fähigkeiten. Doch auch Rory Gilmore und Dr. Julia Weiß haben ihre Ähnlichkeiten. Beide sind taff und intelligent, können sich schnell in neue Situationen einfinden und sind beliebt. Am Ende des Finales ist es fast traurig, dass die Serie gerade mit dem Auftauchen dieser Figur zu Ende geht, denn eigentlich hätte man das Einleben und Weiterarbeiten von Dr. Weiß gerne noch länger in der Notaufnahme verfolgt.

Die Serie "Emergency Room - Die Notaufnahme" ansehen:

Fazit

Mit einem lachenden und einen weinenden Auge nehmen die Fans von "Emergency Room" Abschied von ihrer liebsten Notaufnahme. Zumindest fiktiv sorgt die Rolle von Alexis Bledel für eine Zukunft des Lehrkrankenhauses. So ist es am Ende fast traurig, diese Rolle nicht länger verfolgen zu können.

Eva Klose - myFanbase

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