Interview mit Lana Parrilla

6. Oktober 2017 | Diesen Herbst geht "Once Upon a Time" in seine siebente Runde und hat einige neue Gesichter und Geschichten für seine Fans auf Lager. Schauspielerin Lana Parrilla, die bereits seit der ersten Episode der Serie in der Doppelrolle der Regina Mills sowie der Bösen Königin zu sehen ist, spricht mit uns über ihre Arbeit an der Märchenserie. Hierzulande läuft seit September Staffel 6 von "Once Upon a Time" immer mittwochs in Doppelfolgen ab 20:15 Uhr auf RTL Passion (alle TV-Termine in der Übersicht) und auch über diese Season beantwortet Lana uns einige Fragen.

Achtung: Das Interview enthält Spoiler zu Staffel 6 und 7 von "Once Upon a Time".

Hier könnt ihr das Originalinterview nachlesen. | Read the original interview in English.

Schon seit einer ganzen Weile bist mit nun Teil von "Once Upon a Time". Was war bisher dein liebster Regina-Moment?

Ich würde sagen, ihr Kampf dafür eine bessere Person zu sein, ihr stetiges Bemühen sich zu bessern. Ich finde, das ist sehr bewundernswert und hat viele Menschen inspiriert. Das ist etwas, das ich sehr an ihr liebe.

Was für ein Happyend wünschst du dir für Regina?

Ich denke, dass Regina mit ihrem Leben zufrieden ist. Das heißt, dass sie sich endlich selbst akzeptiert. Sie hat gelernt, ihre beiden Seiten, dunkel und hell, anzunehmen. Innerer Frieden ist ein wunderschönes Happyend. Doch ich denke, sie würde diese neue Person, die sie nun ist, mit jemandem teilen wollen, vielleicht einem Liebhaber. Einem Lebenspartner. Jemand mit dem sie sich verbunden fühlt, um diese neue Persönlichkeit, welche sie über so viele Jahre entwickelt hat, ausleben zu können. Um das wunderbare Miteinander mit jemandem zu teilen, wer auch immer dies letztendlich sein wird. Ich denke, dass Staffel-7-Regina die Möglichkeit bietet, eine andere Art von Happyend zu finden. Happyends sehen für jeden anders aus. Sie sind sehr persönlich. Es gibt Menschen, die keine Kinder haben möchten. Es gibt Menschen, die nicht heiraten wollen. Deren Happyend ist es vielleicht, ihren Traum auszuleben und einer ehrsehnten Karriere nachzugehen. Ich denke, dass ein Happyend für jeden anders ist, und ich denke, für Regina ist es innerer Frieden und dann einen Schritt weiter zu gehen und ihr Leben mit jemandem zu teilen.

In der sechsten Staffel waren Regina und die böse Königin nicht mehr sehr verschieden. War es eine große Herausforderung die beiden gleichzeitig zu spielen?

Ja, es war eine Herausforderung beide Rollen gleichzeitig zu spielen. Dafür gibt es viele Gründe. "Once upon a Time" macht das normalerweise nicht. Wir hatten die gesamte Staffel über mehrmals zwei Charaktere in der gleichen Szene. Wir hatten hier und da schonmal in Ansätzen sowas gemacht, doch ich bin mir nicht sicher, ob wir es genau so schonmal gemacht hatten. So war es für die Show selbst schon schwierig. Es war für alle ein Lernprozess. Was es für mich anspruchsvoll machte, war der Zeitaufwand. Es war extrem zeitaufwändig! Es gab viel vorzubereiten. Beide Rollen und zu wissen, was ich auf beiden Seiten der Szene machen würde. Mir außerdem meine Stand-Ins einzuprägen und mich wie ich zu bewegen. Es war sehr aufwändig und daher auch herausfordernd.

Du hattest einen großen Auftritt in der Musicalepisode. Wie hat dir dein Song "Love Doesn't Stand a Chance" gefallen?

Ich habe den Song geliebt. Ich hatte so viel Spaß! Die Musical-Folge ist fantastisch und eine der besseren, die ich im Fernsehen gesehen habe. Alle haben großartige Arbeit geleistet. "Love Doesn't Stand a Chance" war die Rock'n'Roll Nummer des Musicals und ich bin wirklich froh, dass ich sie umsetzen durfte. Ich liebe es zu tanzen und zu singen. Es ist ein schneller Song mit viel Bewegung, vielen Facetten und Handlung. Ich besuche die Sieben Zwerge, ich besuche Granny, Geppetto und Pinocchio. Es hat Spaß gemacht auch mit den anderen Schauspielern zusammenzuarbeiten und eine Geschichte, welche im Song eingebettet ist, zu erzählen. Es war großartig. Mir hat das Tanzen Spaß gemacht und die Tänzerin in mir geweckt. Ich fand die Episode fantastisch und würde jederzeit wieder eine Musical-Folge machen.

Die Dreharbeiten für Staffel 7 haben bereits begonnen. Was fehlt dir am meisten und warum?

Ich vermisse manche Darsteller, weil ich über die Jahre so eng mit ihnen zusammengearbeitet habe. Glücklicherweise wurde vor ein paar Tagen angekündigt, dass Rebecca Mader wieder dabei sein wird. Sie ist eine gute Freundin von mir. Ich freue mich sehr, dass sie zurückkommen wird.

Jared Gilmore hat einen Auftritt, und ich würde gerne mehr von ihm sehen. Er ist einfach der liebste Junge, und er ist vor meinen Augen aufgewachsen. Wir stehen uns sehr nahe, weshalb ich ihn liebend gern mehr dabei hätte. Wir könnten mehr Henry-Flashbacks machen, deren Geschichten Jared darstellen könnte.

Ich freue mich darauf, was Staffel 7 mit sich bringen wird. Neue Abenteuer und neue Geschichten. Wir haben eine neue Besetzung, und ich liebe es mit dieser zu arbeiten. Andrew West, der den erwachsenen Henry spielt, ist phänomenal. Er ist so ein liebenswerter, warmherziger Mann. Dania Ramirez, die Cinderella spielt, ist entzückend, ein Juwel. Ein paar der anderen Darsteller habe ich auch getroffen, doch die meiste Zeit habe ich mit diesen beiden und Adelaide Kane verbracht. Ich mag sie alle. Sie passen hervorragend. Sie bringen eine neue Perspektive für "Once Upon a Time" in diese Staffel. Es ist toll, neue Energie, einen Schub Enthusiasmus und Begeisterung zu spüren. Das hat irgendwie jedermanns Gemüt erheitert. Wir erzählen neue Geschichten nach altbekanntem Rezept, aber mit neuen Gesichtern. Es hat bereits viel Spaß gemacht. Und die Charaktere von mir, Bobby und Colin haben sich alle verändert. Wir zeigen alle wieder eine neue Version unserer Charaktere. Es macht Spaß, eine weitere Facette von Regina zu spielen.

Kannst du dich gut mit deiner neuen Figur Roni identifizieren?

Ziemlich. Ich denke, sie ist mir recht ähnlich. Sie ist etwas entspannter, etwas bodenständiger. Irgendwie ungeschliffen. Das entspricht mir ziemlich genau. Ich denke, man wollte in dieser Staffel einige meiner Eigenschaften auf meine Figur übertragen. Ihr eine Brooklyn-Art geben. Sie erinnert mich an die Banditin Regina vom Ende der vierten Staffel, die ich sehr gerne gespielt habe. Ich hatte für diese Rolle einige spezifische Entscheidungen getroffen, die man mochte und die ich für Roni wieder einbringen sollte. Offensichtlich ist sie aber erwachsener als die Banditin Regina. Es gibt viele Unterschiede zu Regina aber auch viele Gemeinsamkeiten, denn Roni ist tief drinnen noch immer Regina und daher schimmert Regina in Roni immer mal wieder durch.

Da myFanbase ein Onlinemagazin ist, das sich mit amerikanischen Fernsehserien beschäftigt, würden wir gerne wissen, welche deine Lieblingsserien sind?

Ich würde sagen "Stranger Things", "Ozark" und "Game of Thrones". "Ozark" ist wirklich cool. Das schaue ich gerade und es gefällt mir sehr.

Vielen Dank, dass du dir Zeit für uns genommen hast, Lana, wir wünschen dir alles Gute für die Zukunft.

Swan Melloh & Marie Florschütz - myFanbase


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