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Review: #1.13 Fluch und Versöhnung

Foto: Josh Dallas, Once Upon a Time - Copyright: 2011 American Broadcasting Companies, Inc. All rights reserved.
Josh Dallas, Once Upon a Time
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Nun wissen wir, was mit Frederick geschehen ist. In der Episode #1.06 wurde erwähnt, dass ein gewisser Frederick eine unangenehme Begegnung mit dem Goldfluch des König Midas gemacht hat, jetzt wird dieses Thema vertieft und erweist sich überraschend als eine Liebesgeschichte rund um Prinzessin Abigail, die Charming nach dem Willen von König George heiraten sollte.

Wir gewinnen ganz neue Eindrücke von Abigail und stellen fest, dass sie ihrem Storybrooke-Ich Kathryn doch ähnlicher ist, als es zunächst schien. Hatte man Abigail bisher immer für eine verwöhnte Zicke gehalten, zeigt sich nun, dass sie sehr wohl ein sympathischer Mensch ist, dem man ein Happy End gönnt. Ein solches bekommt sie auch zunächst, da es Charming gelingt, ihr das magische Wasser zu bringen, das den vergoldeten Frederick wieder zum Menschen macht, doch bekanntlich sollte es von da an nicht mehr lange dauern bis zur Entstehung des Fluchs.

In Storybrooke verspricht David seiner Geliebten Mary Margaret, dass er Kathryn die Affäre beichten und sich klar zu Mary Margaret bekennen wird, kneift aber im entscheidenden Moment, so dass Kathryn die Wahrheit von Regina erfährt. Mary Margaret ist zu Recht von David enttäuscht, dessen zögerliches, feiges Verhalten in deutlichem Kontrast zu der mutigen Entschlossenheit steht, die wir parallel bei seinem wahren Ich Prinz Charming beobachten können.

Mary Margaret verliert aber nicht nur ihre letzte Hoffnung auf eine Zukunft mit David, sondern auch das Ansehen ihrer Mitbürger. Die Menschen in Storybrooke betrachten sie nun als schamlose Ehebrecherin und begegnen ihr sehr feindselig. An ihrer Version der Geschichte scheint erst einmal keiner interessiert zu sein. Natürlich kann man nachvollziehen, dass die Leute einen Ehebruch nicht gutheißen, aber dass sie Mary Margaret auf offener Straße beschimpfen und ihr Auto verunstalten, hat mit gerechter Empörung nicht mehr allzu viel zu tun, zumal zu einer Affäre nie nur eine Person gehört.

Es droht aber noch schlimmer zu werden. Am Ende der Folge ist offensichtlich, dass Kathryn etwas zugestoßen ist und dass Regina dabei ihre Finger im Spiel hat. Wie nicht anders zu erwarten war, ist Regina von Hass und Rachsucht so zerfressen, dass sie mitleidlos den wohl einzigen Menschen, der sie als Freundin betrachtet, opfert. Regina verbrennt den versöhnlichen Brief, den Kathryn ihrem Mann und auch Mary Margaret hinterlassen hat, was dafür spricht, dass die Bürgermeisterin plant, Mary Margaret noch mehr an den Pranger zu stellen.

Derweil gibt der Fremde, der sich seit kurzem in Storybrooke aufhält, weiterhin Rätsel auf, ist aber immerhin nicht mehr ganz so fremd, da wir nun seinen Namen kennen: August Booth. Was sagt uns dieser Name? Im Deutschen gibt es den "Dummen August", eine klassische Clownsfigur. Das könnte eventuell ein Hinweis auf die Märchenfigur sein, die er in Wirklichkeit ist, falls er denn überhaupt je eine Märchenfigur war. Er hat auf jeden Fall mit dem Märchenbuch zu tun, das er um einige Seiten erweitert, und er scheint daran interessiert zu sein, in Emma den Glauben an Magie zu wecken.

Henry hat sein Märchenbuch (in erweiterter Version) auf jeden Fall zurück, Regina hat etwas Böses eingefädelt, die Stimmung in Storybrooke wird feindseliger... damit beginnen hoffentlich Entwicklungen, die uns mal wieder ein paar Meter voranbringen.

Maret Hosemann - myFanbase

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