Bewertung

Review: #5.02 Erste Tage

Schon in der zweiten Folge der Staffel wird klar, dass sich dieses Jahr Einiges verändern wird. Manny und Luke kommen in die Highschool, was sowohl Gloria als auch Phil zu schaffen macht. Claire fängt bei ihrem Vater Jay in der Firma an und Lily kommt in die Schule. Ich kann mir vorstellen, dass es nicht nur für die Charaktere selbst sondern auch für die Zuschauer anfangs etwas gewöhnungsbedürftig sein wird. Bleibt nur zu hoffen, dass "Modern Family" es auch weiterhin schaffen wird, dem Publikum eine heitere halbe Stunde zu schenken.

"Is she talking into an imaginary phone?"

Auch wenn ich weiß, dass die "Modern Family"-Kinder irgendwann mal erwachsen werden, hoffe ich, dass es die Bindung zwischen Phil und Luke nicht beeinträchtigt. Die beiden waren von Anfang an ein sehr gutes Vater-Sohn-Gespann. Ich hoffe wirklich sehr, dass die Autoren dieses Verhältnis (und deren Fans) berücksichtigen. Natürlich schaue ich auch nach vorn und bin interessiert an Lukes "Abenteuern" in der High School. Eigentlich geht es aber in der Episode weniger um Luke und Manny sondern viel mehr um Gloria und Phil. Beiden macht es ganz schön zu schaffen, einen erwachsen werdenden Sohn zu haben. Wie die Geschichte für die beiden Eltern weiter ging, gefiel mir ehrlich gesagt nicht. Natürlich gab es lustige Sprüche und die Story der Werbe-Opis spiegelt ja auch etwas die Situation von Phil und Gloria wieder, dennoch fühlt es sich an, als wenn den Autoren für die beiden nichts Besseres eingefallen wäre. Alle haben eine (neue) Rolle in der Folge nur eben die zwei nicht.

"I brought Cookies"

Auch für Claire beginnt ein neuer Lebensabschnitt. Sie fängt einen Job bei Jay in der Firma an. Diese Story ist leider auch nichts Besonderes. Es ist schon etwas komisch zu sehen, wie sie versucht sich unter die Mitarbeiter zu mischen. Normalerweise ist sie ja immer diejenige, die ihren eigenen Weg geht. Es ist schön, sie mal so zu sehen, aber es passt meiner Meinung nach nicht wirklich. Sie verstellt sich und genau das merken auch ihre Kollegen. Claire hätte bessere Chancen gehabt, sich normal zu verhalten und ihren ersten Tag ruhig angehen sollen. Ich bin zwar nicht ganz Jays Meinung, dass sie sich nicht mit den Mitarbeitern abgeben sollte, aber etwas Recht hat er schon. Sie sollte sich zwar nicht ganz abwenden, aber etwas Abstand wäre vielleicht gut.

Jay ist ja in den vergangen vier Staffeln sehr weich geworden. Auf Arbeit ist er scheinbar aber immer noch der kalte Typ, den wir am Anfang der Serie kennen gelernt haben. Auch wenn ich ihn so nicht sehr mag, finde ich es aber gut, dass er etwas Kälte bewahrt hat. Er hat sich wirklich am meisten weiter entwickelt und von daher mag ich es, dass er seinen kauzigen Alter Ego nicht verloren hat. Für Claire ist die Situation, ob sie dem Mitarbeiter sagen soll, dass er gekündigt wird, natürlich sehr blöd. Ich frage mich, was ich in der Situation gemacht hätte. Ihr Kollege war schon sehr nervig, das gebe ich zu, aber Claire hat einfach nur versucht, ihn vor einem finanziellen Ruin zu bewahren. Ich rechne ihr das hoch an. Ich meine, wie sagte Phil einmal? "I love it when you’re human."

Wrong president

Cam in George Washington-Montur zu sehen war schon sehr witzig, auch wenn es etwas Anlass zum Fremdschämen gab. Dennoch ist es in dieser Folge eine der besten Momente. Ich frage mich seit dieser Folge, ob Vertretungslehrer wirklich so wenig über ihr Fach wissen. Wäre irgendwie traurig. Schön ist es allerdings, dass sich für Cam ein Job gefunden hat, der zu ihm passt. Durch sein ganzes "homosexuelles Verhalten" hatte ich ganz vergessen, dass er Football mag und selber spielt. Irgendwie merkwürdig, ihn in so einem männlichen Sport zu sehen. Aber auch hier ist es halt eine Veränderung.

Die Geschichte von Mitchell ist überflüssig und der Fakt, dass sich sein Chef an Haley ranmacht, macht die Sache noch schlimmer. Sie mag zwar alt genug sein, aber der Mann ist vielleicht doch etwas zu alt. Ich hoffe, dass Haley bald eine würdige Story bekommt. Sie mag zwar nicht die Schlauste sein, aber eine gute Geschichte hat sie trotzdem verdient.

Fazit

Nach all den Veränderungen hoffe ich sehr, dass sich "Modern Family" nicht zum Schlechten weiterentwickeln wird. Mit dem tollen Staffelauftakt kann diese Folge absolut nicht mithalten. Es gibt wie immer Lacher und man freut sich die Charaktere zu sehen, die Geschichten allerdings sind überflüssig und unter dem normalen Niveau. Fünf Punkte mit der Hoffnung, dass die verbleibenden 22 Folgen besser werden.

Martin Thormann - myFanbase

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