Die männlichen Lieblingscharaktere der myFanbase-Redaktion - Teil 2
Anika W. meint:

Severus Snape aus "Harry Potter" von Joanne K. Rowling (1997-2007)
Mit dem Professor für Zaubertränke, Severus Snape, konnte ich mich lange nie anfreunden. Schuld daran war zum einen natürlich die Charakterbeschreibung der Autorin selbst und zum anderen, dass man als Leser den Eindruck hatte, Severus Snape sei einer der "Bösen" – bis sich in Band 6 "Harry Potter und der Halbblutprinz" meine Einstellung zu ihm komplett änderte. Nun war er nicht mehr der unsympathische, schmierige Lehrer, der nichts lieber tat, als Harry und seinen Freunden Qualen zu bereiten, sondern eine arme Seele. Abgewiesen von dem Mädchen, das er liebte, mitansehen zu müssen, wie sie einen Mann heiratete, der ihn als Kind immer erniedrigt hatte und dann zu erfahren, dass sie ermordet wurde, hat Snapes Welt verändert. Unter Dumbeldores Hand agierte er nun als Doppelagent und verschrieb sich dem Guten, um Harry zu beschützen. Harry anzusehen bedeutete jedes Mal Qualen für ihn – zum einen Hass, weil Harry seinem Vater so sehr ähnelt, zum anderen Liebe, da er die Augen seiner Mutter hat.
Da erst auf dem Sterbebett seine wahre Intention und sein Geheimnis offenbart werden, gehört Severus Snape zu einem der interessantesten Charaktere für mich, auch gerade weil sich mein Bild von ihm durch den Blick in die Vergangenheit komplett veränderte.
Dr. Hannibal Lecter aus "Hannibal"-Reihe von Thomas Harris (1981-2006)
Mit Dr. Hannibal Lecter erschuf Thomas Harris eine Figur, die den Leser zugleich fasziniert und eine Gänsehaut verpasst. Wenn er möchte, kann Dr. Lecter ist unfassbar charmant sein und bekommt dadurch immer, was er will. Jahrelang begeisterte er seine Gäste mit kulinarischen Genüssen, ohne dass diesen bewusst war, dass sie gerade ihren Kollegen oder besten Freund verspeisten. Lecter schafft es immer, die Menschen nach seinem Belieben zu manipulieren, indem er in ihre Seele blickt. Da er so undurchsichtig und sowohl charmant als auch tödlich ist, gehört er für mich ebenfalls auf diese Liste.
Zwar habe ich bisher nur "Das Schweigen der Lämmer" und "Hannibal" gelesen, trotzdem fasziniert mich diese Figur. Sowohl Antony Hopkins als auch Mads Mikkelson verkörpern Dr. Lecter perfekt und man kann nicht anders als hinzusehen und sich teilweise gleichzeitig zu ekeln, wenn Dr. Lecter kocht.

Tyrion Lannister aus "Ein Lied von Eis und Feuer" von George R.R. Martin (seit 1996)
Der ungeliebte Sohn der Lannisters ist für mich gleichzeitig eine der interessantesten Figuren und somit eine meiner Lieblingsfiguren in "Ein Lied von Eis und Feuer". Seine Sicht auf die Welt, sein dezenter Humor und sein Umgang mit seinen Mitmenschen machen ihn für mich zu einer besonderen Figur. Zu Beginn der Bücher gehört er zu der mächtigsten Familie von Westeros und prahlt auch gut und gern damit. Doch im Verlauf der Handlung verliert er nicht nur seinen Status als Herrschersohn, sondern steigt sogar auf die niedrigste Stufe hinab und wird zu einem namenlosen Sklaven. Ich bin gespannt, wie seine Geschichte sich weiterentwickeln und was er auf seiner Reise noch erleben wird.
Cinna aus "Die Tribute von Panem" von Suzanne Collins (2008-2010)
Cinna ist zwar nur ein Nebencharakter in "Die Tribute von Panem" und doch ist er neben Haymitch Abernathy meine männliche Lieblingsfigur der Reihem, denn trotz seiner kleinen Rolle ist er unglaublich wichtig für die Handlung. Schon zu Beginn weiß er, dass Katniss wichtig für die Rebellion sein wird und lässt sie dies in seinen Worten und seiner Kleidung für sie wissen. In der Zeit, in der Katniss niemanden hat und selbst Peeta nicht vertraut, ist Cinna ihr einziger Freund. Da man weiß, dass er kurz nach Beginn der 75. Hungerspiele ermordet wurde, freut man sich nochmal mehr, als er Katniss seine Entwürfe zukommen lässt und man erfährt, dass er bis zuletzt hinter ihr gestanden hat.
Sirius Black aus "Harry Potter" von Joanne K. Rowling (1997-2007)
Eine weitere Figur, die meiner Meinung nach, viel zu früh aus den Büchern verschwunden ist, ist Sirius Black. Er gehört zu meinen Lieblingscharakteren der Harry Potter Reihe und daher finde ich es unglaublich schade, dass Harry nicht mehr Zeit mit seinem Onkel verbringen konnte. "Harry Potter und der Gefangene von Askaban" ist mein Lieblingsteil der Serie, da es ausnahmsweise nur indirekt um Voldemort geht und man mehr über die Familie von Harry und die Umstände ihres Todes erfährt. Nachdem geklärt ist, dass Sirius nicht der Verräter ist, kann man in jeder Szene die Zuneigung spüren, die die beiden füreinander empfinden. Für Harry ist es ein Geschenk, den besten Freund seines Vaters und seinen Patenonkel kennenzulernen und Sirius ergeht es ähnlich. Doch gerade als sie sich näher kennen lernen, stirbt Sirius im Duell. Sehr schade, gerne hätte ich ihn weiterhin als Berater und Freund an Harrys Seite gesehen.
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