Interview mit Ian Gomez

Ian Gomez, der Darsteller aus "Felicity" stand uns in einem exklusiven Interview Rede und Antwort. Wir erfahren unter anderem, welche neuen Projekte bei ihm anstehen, wie er seine Gastauftritte bei "Lost" und "Heroes" empfunden hat und wie er zur Schauspielerei gekommen ist.

Wenn ihr das Interview im Original lesen wollt, dann könnt ihr das hier.

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1. Es gibt Gerüchte, dass du in einer neuen Serie namens "The Beast" und in dem Film "Love Shack" mitspielst. Ist da was dran und kannst du uns etwas darüber erzählen?

"The Beast" war ein Pilot für FOX. Steve Howey aus "Reba" spielte die Hauptrolle. Die Serie spielte in einem Veterinär-Büro and ich habe den Partner von Steves Charakter gespielt. Es war wirklich lustig, aber leider wurden nicht so viele Comedy-Formate in der letzten Season aufgenommen.

"Love Shack" ist ein Independent Film, den mein Freund Michael Silver gemacht hat. Es ist eine Mockumentary über die Erwachsenen-Filmindustrie. Ich spiele einen legendären Filmemacher aus den 60er, 70er und 80er Jahren, der gestorben ist. Alle seine Freunde kommen noch mal zusammen, um ihm zu Ehren einen letzten Film zu machen. Ich habe nur einen Trailer gesehen, aber der sieht großartig aus. Ich denke Michael ist fast fertig, um den ersten Rohschnitt des Films dem Cast und der Crew zu präsentieren.

2. Du hattest einen Gastauftritt in zwei bekannten Shows: "Heroes" (#1.18 Parasit) und "Lost" (#3.04 Jeder für sich). Siehst du dir die Serien an? Wie war es am Set zu arbeiten?

Die erste Staffel von "Lost" habe ich gesehen, doch dann habe ich einige Episoden verpasst und es ist so viel in der Serie passiert, dass ich dachte, ich könnte das alles nicht sofort nachholen. Also habe ich es nie wieder geschafft einzuschalten und die Serie weiter zu verfolgen. Das Arbeiten an der Serie hat wirklich Spaß gemacht und es war toll in Hawaii zu drehen. Ich war insgesamt sieben Tage da, habe aber nur an drei Tagen gearbeitet. Meine Haut war drei Nuancen dunkler von der ersten Szene bis zum letzten Dreh. Oops.

"Heroes" habe ich noch nie gesehen. Es hat Spaß gemacht an der Serie zu arbeiten und alle waren sehr nett, aber es ist immer schwer als ein Gastdarsteller ans Set zu kommen, da es nicht um den Charakter von einem geht, sondern man nur dazu da ist, um die Handlung weiter zu bringen. Und wenn man witzig ist, dann kann man nie witziger sein, als der reguläre Cast, was allerdings in Ordnung ist. Es ist ein Teil vom Job als Fernsehschauspieler. Ich bin einfach lieber in meinen eigenen Serien. Oh, ich wurde fast durch Hiros Schwert aufgespießt. Gott sei dank, dass es nur eine Fälschung war.

3. Welche Drehbücher interessieren dich? Was muss ein Drehbuch haben, damit es dich interessiert?

Ich mag witzige Drehbücher, die einen guten Charakter für mich haben. Wenn ich direkt weiß, wie ich den Charakter spielen würde, ist das ein gutes Zeichen. Wenn ich hart daran arbeiten muss, dann wird es wirklich Arbeit für mich und ich wurde Schauspieler, um Spaß zu haben. Ansonten hätte ich niemals das Restaurant-Business verlassen.

4. Gibt es einen Regisseur, mit dem du gerne einmal arbeiten würdest?

Ich mag Martin Scorsese, Francis Ford Coppola, etc. Die Typen aus den 70er Jahren, bei denen es so scheint, als würde sie die Darsteller wirklich schauspielern lassen.

5. Wann und warum hast du dich dazu entschieden Schauspieler zu werden?

Seit meiner Jungend habe ich jedes Jahr ein paar Wochen Schauspielunterricht genommen. Dann kam es mal zu einem Punkt, wo ich etwas nicht verstanden habe und deswegen habe ich aufgehört. Als ich dann Mitte 20 war habe ich in einem Restaurant in New York gearbeitet und ein Freund hat mir von einem Kurs erzählt, den ich mir mal ansehen sollte. Ich habe es getan und diesen Kurs für zwei Jahre belegt. Danach habe ich versucht meine Karriere in Chicago zu starten und bin zu "The Second City" gekommen, bei denen ich sieben Jahre lang gearbeitet habe und immer wieder kleinere Bühnenauftritte hatte. Meine Frau, Nia Vardalos, habe ich auch dort getroffen und gemeinsam haben wir beschlossen nach Los Angeles zu gehen und es dort zu versuchen. Das war vor 13 Jahren.

Mit der Schauspielerei begonnen habe ich, da es das einzige war, dass mir nicht wie ein Job vorkam. Jedes Mal, als ich ins Restaurant gekommen bin, als ich dort noch gearbeitet hatte, wollte ich sofort wieder gehen. Ich habe gutes Geld verdient, aber es dennoch gehasst, und wirklich gut war ich auch nicht in dem Job.

Nun haben wir natürlich noch einige Fragen über "Felicity" an dich:

6. Dein Akzent war nicht echt, aber du hast es unheimlich realistisch rüber gebracht. Gab es irgendwelche Komplikationen am Set, da der Akzent nicht echt war?

Manchmal habe ich ihn nicht richtig hinbekommen. Er kam und ging, meistens früh morgens oder sehr spät am Abend. Manchmal kam ich auch zu dem Punkt, wo niemand mehr verstand, was ich eigentlich sagen wollte.

7. Hast du noch irgendwelche Erinnerungsstücke aus der Zeit?

Ich habe noch die Brille. Die Original-Brille wurde nach der ersten Staffel gestohlen. Das war meine eigene Brille und die wird nicht mehr hergestellt. Sie haben einige bekommen, die dem Original sehr ähnlich waren und die habe ich behalten. Ich wünschte ich hätte das ganze Haar von Felicity behalten, nachdem sie es sich abgeschnitten hat. Ich würde mir eine Perücke machen und den ganzen Tag tanzend umherspringen und immer singen "Benjamin oder Noel, Benjamin oder Noel" ... Ich würde ein einsames Leben führen.

8. Hast du noch Kontakt zu den anderen Darstellern aus "Felicity"?

Manchmal begegnet man sich zufällig. Wir sind alle sehr beschäftigt und führen unsere verschiedenen Leben, demnach ist es nicht einfach in Kontakt zu bleiben. Sie sind alle sehr nett und wir gehen alle zivilisiert miteinander um, was nicht immer so häufig vorkommt.

9. Da myFanbase seinen Hauptfokus auf TV-Serien legt, welche ist dein Favorit?

Es gibt eine Serie die "Rescue Me" heißt, die mag ich sehr gerne. Es geht um Feuerwehrmänner in New York. Sehr lustig, aber auch mit Dramaelementen. Und ich liebe "Project Runway", eine Wettkampf-Realityshow über Modemacher. Eigentlich mag ich Realityshows nicht, aber diese hat Leute mit Talent.

Ich hoffe ich habe alles gut beantwortet und es waren nicht zu viele Rechtschreibfehler. Es hat Spass gemacht die Fragen zu beantworten. Take care!

Annika Leichner - myFanbase