Review: #4.21 Mr. Kaplan (Nr. 4) (1)

Der Krieg zwischen Reddington und Mr. Kaplan geht auf die Zielgerade und im Moment sieht es nicht gut für Reddington aus, denn Kaplan hat mittlerweile so ziemlich sein ganzes Syndikat, das er über Jahrzehnte etabliert hat, ausgehebelt und ausgeweidet, so dass nichts mehr davon übrig ist. Er hat nicht nur einen Großteil seines Vermögens verloren, immer mehr Freunde und Partner wenden sich von ihm ab.

"I was your friend. I protected you. I comforted you. I loved you."

Das interessante an Kaplans Vorgehen ist, dass sie immer noch ein Ass im Ärmel zu haben scheint, selbst wenn einer ihrer Pläne im Sande verläuft. In dieser Episode schickt Kaplan einen mysteriösen Typen namens Mario Dixon los, um ein geheimes Dokument aus einer noch geheimeren Asservatenkammer beschaffen, das letztendlich für Red zu einem ernsten Problem werden könnte. Dass es sich dabei um das geheim gehaltene Abkommen zwischen Red und der Regierung handelt, darauf hätte man eventuell kommen können – oder eben auch nicht.

Das Papier bietet eine gewissen Brisanz, denn die Regierung hat quasi Red für die Zusammenarbeit mit dem FBI Immunität versprochen und zwar nicht nur für ehemalige Taten, sondern insbesondere für Neue, was ja bedeutet, dass das FBI nicht nur von Verbrechen von Red weiß, sondern diese auch noch duldet oder wie Gale so schön festgestellt hat, ihn sogar noch dazu animiert. Dass dieses Abkommen nicht öffentlich ist, sondern nur ein kleiner Kreis eingeweiht ist, könnte am Ende also nicht nur Red zu Fall bringen, sondern die gesamte Task Force um Harold Cooper.

Kaplan plant also, den zweischneidigen Deal öffentlich zu machen. Red gelingt es wider Erwarten, Dixon zu überrumpeln und kann so schließlich ein Treffen mit Kaplan erzwingen. Die beiden stehen sich gegenüber und Red bietet ihr einen Weg an, mit dem sie vielleicht leben kann. Er offeriert ihr seine Insel, die er einst gekauft hat und die dem Bewohner für immer ein paradiesischer Rückzugsort ohne Auslieferungsabkommen sein könnte. Ein verlockendes Angebot, für Kaplan jedoch keine Alternative. Sie will Red eliminieren. Es gibt für sie nur noch schwarz oder weiß, keine Grauzone mehr, in der es Red gelingen könnte, sich doch noch irgendwie aus seinen Taten zu winden. Sie will ihn vernichten und wenn es sie selbst das Leben kosten wird.

Natürlich gelingt ihr nach dem Zusammentreffen die Flucht, da Agent Gale dazwischenfunkt. Er ist es, der das finale Aufeinandertreffen und eine Entscheidung letztendlich ins Finale bringt, denn er eröffnet das Feuer, in der Hoffnung, Reddington dingfest zu machen.

Interessant ist ja, dass Kaplan ihn in ihren Plan eingeweiht hat. Sie wusste um die Besessenheit von Gale und fütterte ihn mit verschiedensten Informationen, am Ende jedoch geht ihre Rechnung nicht auf, da er zu ungestüm ist. Also sieht sie sich gezwungen, einen anderen Weg zu gehen: Sie bietet ihm an, gegen Reddington auszusagen. Immerhin wurde auf Drängen von Gale und den neuen Beweisen, die er vorlegen konnte, ein Ausschuss gebildet, der nun damit beginnen will, die Hintergründe um die Task Force offenzulegen und dazu werden die potentiellen Mitglieder der Task Force vor einen Richter zitiert – angefangen bei Aram. Ich bin gespannt, was hier im Finale noch auf den Zuschauer warten wird.

Randnotizen

Dom, Elizabeths bzw. Mashas Großvater taucht in dieser Episode wieder auf, als Red den Schlüssel zu der mysteriösen Insel holt. Er gesteht ihm, dass seine Enkeltochter noch lebt und mit diesem Geständnis glaube ich, dass wir noch nicht das letzte von Dom gesehen haben.

Fazit

Eine interessante vorletzte Episode, die definitiv Lust auf das große Finale zwischen Red und Kaplan macht und vor allem das Schicksal der Task Force in Frage stellt, sollte Kaplan tatsächlich vor dem Ausschuss aussagen.

Melanie Wolff - myFanbase

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