Vielversprechendste Neustarts 2017/2018, Teil 1

Wieder steht eine weitere TV-Season an, denn während der diesjährigen Upfronts wurden viele neue Serienideen bekannt gegeben und die US-Sender haben sich entschieden, Episoden über den Piloten hinaus in Auftrag zu geben. Mittlerweile ist auch der Großteil der involvierten Darsteller bekannt, sodass sich die Zuschauer bereits ein Bild machen können und mit eigenen Erwartungen an die Neustarts herangehen. Wie auch im letzten Jahr schauen wir uns die vielversprechendsten Neustarts an und begründen, warum diese Serien zu unseren Favoriten gehören.


Favoriten von Catherine Bühnsack


Star Trek: Discovery

Foto: Star Trek: Discovery - Copyright: Netflix, Inc.
Star Trek: Discovery
© Netflix, Inc.

Mit "Star Trek" bin ich aufgewachsen und vielleicht war das schon der Grundstein für meine heutige Seriensucht. Dennoch ist es schon eine Weile her, dass mich eine "Star Trek"-Serie richtig überzeugt hat. Ob "Star Trek: Discovery" das schafft, bleibt abzuwarten. Aber es war natürlich klar, dass nach dem erfolgreich Reboot der Filme seit 2009 fieberhaft versucht wird, auch im Fernsehen an den Erfolg anzuknüpfen und Trekkies auf der ganzen Welt zu begeistern. Ganz ins Fernsehen wagt man sich nicht, vielleicht weil man mit Science Fiction heute nicht mehr das Massenpublikum anlocken kann. Aber vielversprechend ist es dennoch, dass die Serie parallel zum US-Start bei CBS All Access hierzulande bei Netflix zu sehen ist. So kann man zumindest Spoilern aus dem Weg gehen.

Young Sheldon

Wie wurde Sheldon Cooper zu Sheldon Cooper? Wir kennen und lieben ihn aus "The Big Bang Theory", doch man muss schon zugeben, dass er einige Macken hat. Den Ursachen dafür geht CBS ab Herbst nun also in "Young Sheldon" auf die Spur und hat dafür, wie ich nach dem Trailer finde, auch einen hervorragenden Hauptdarsteller gefunden. Die Idee eines Prequels finde ich um Längen besser, als Jim Parsons ein Spin-Off zu geben. Immerhin haben wir von ihm schon zehn Jahre lang alle Facetten des erwachsenen Sheldon zu sehen bekommen. Natürlich fällt es schwer, darüber hinweg zu sehen, dass hier die Kuh gemolken werden soll, bis sie umfällt, dennoch bin ich gespannt, ob die Serie beim Publikum Anklang findet und die Serienmacher so einen Weg gefunden haben, "The Big Bang Theory" irgendwann zu einem zufriedenstellenden Ende zu bringen.

The Good Doctor

Ich liebe Arztserien, auch wenn sie noch so zum Scheitern verurteilt sind. Ich fand "Mercy" toll, was viel zu früh eingestellt wurde, ich konnte "Off the Map" etwas abgewinnen und auch "Red Band Society" zog mich in seinen Bann, obwohl natürlich keine der drei Serien an meinen All-Time-Favorit "Grey's Anatomy" rankommt. Dennoch neige ich immer wieder dazu, neuen Arztserien eine Chance zu geben. Und diesmal klingt das Ganze doch sehr vielversprechend, denn mit Freddie Highmore hat man einen wahnsinnig guten Schauspieler für die Hauptrolle gefunden und die Idee, einen Arzt auf die Patienten loszulassen, der keine Empathie empfinden kann, klingt für mich irgendwie spannend. Wie behandelt ein Arzt seine Patienten, wenn er nur die Behandlung und ihre Wirkung betrachtet, nicht aber, wie es dem Patienten damit geht. Insbesondere da die Patienten hier Kinder sind und er dann sicherlich auch mit einigen sehr emotionalen Eltern umgehen muss?


Favoriten von Lena Donth


The Gifted

Da ich erst dieses Jahr begonnen habe, alle "X-Men"-Filme durchzusuchten, landete "The Gifted" direkt auf meinem Radar, da auch hier die Mutanten losgelassen werden. Der Trailer sieht sehr gut gemacht aus und ich hoffe, dass die Action und die Spannung, die sich in jedem "X-Men"-Film vereint, auch auf die Serienform adaptiert werden kann. Das ist trotz meiner Vorfreude auf die Serie nämlich noch meine Sorge: funktioniert das "X-Men"-Universum in Serienformat? Kann jede Episode nachvollziehbare Höhepunkte liefern, ohne dass die Story künstlich in die Länge gezogen wirkt? Dieser Frage will ich unbedingt auf den Grund gehen, daher wird "The Gifted" ein Must-See für mich!

The Good Doctor

Bis jetzt konnte ich noch an keiner Artztserie vorbeigehen und daher macht auch "The Good Doctor" hier keine Ausnahme. Was mich aber besonders reizt, ausgerechnet bei "The Good Doctor" reinzuschauen, ist das Konzept. Autismus. Es ist sicherlich nicht neu in der Serienwelt und trotzdem finde ich es immer wieder reizvoll, zu verfolgen, wie unterschiedlich dieses Krankheitsbild dargestellt wird. Mit Isidore Latham hat auch schon "Chicago Med" einen autistischen Arzt aufgeboten und bereits dort hat mich das Thema unheimlich berührt. Daher bin ich sehr gespannt, wie "The Good Doctor" dieses Thema angehen wird, zumal es in dieser Serie noch mehr im Fokus steht. Mit Freddie Highmore scheint laut Trailer der richtige Schauspieler gefunden zu sein, da er mich in den wenigen Minuten schon absolut mitreißen kann.

Life Sentence

Für viele wird sicherlich Lucy Hale ein Grund sein, bei "Life Sentence" einzuschalten, um ihr erstes Serienprojekt nach "Pretty Little Liars" zu verfolgen. Für mich ist sie das aber gar nicht, da sie mich als Aria Montgomery schon länger nicht mehr überzeugen konnte. Was also lässt mich "Life Sentence" als vielversprechenden Neustart benennen? Zum einen ist das The CW, das in den letzten Jahren eine Bank für leichte und lustige Serien geworden ist, die man für zwischendurch braucht. Nach "Hart of Dixie" und "Jane The Virgin" scheint das jetzt "Life Sentence" zu sein. Zum anderen ist das der Plot, der so verzwickt klingt, dass ich nur beim Gedanken an ihn bereits schmunzeln muss und deswegen fest davon ausgehe, dass "Life Sentence" mein wöchentliches Dramedy-Bedürfnis stillt!

Catherine Bühnsack & Lena Donth - myFanbase

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