Interview mit Half Moon Run
05.07.2012 | Das kanadische Trio Half Moon Run hat seit der Veröffentlichung seines Debütalbums "Dark Eyes", einer Platte mit elf wunderschönen und komplexen Songs, für viel Furore gesorgt. Wir hatten die Gelegenheit, Connor Molander unsere Soundcheck-Fragen zu stellen und haben ein bisschen was über den musikalischen Schaffensprozess der Band, ihre Ziele und ihre Inspirationen erfahren.
Wie immer stellen wir euch auch das Originalinterview zur Verfügung. Ihr findet es hier.
1. Wie würdest du eure Musik mit einem Satz beschreiben?
Unser bester Versuch, etwas zu erschaffen, das unseren musikalischen Standards entspricht.
2. Gab es ein musikalisches Aha-Erlebnis in deiner Jugend, vielleicht ein Konzert, ein bestimmter Song oder eine Platte, die den Traum vom Musiker in dir entfacht hat?
Seit ich denken kann, war es schon immer mein ultimativer Traum, Musiker zu werden. Heutzutage ist es sehr schwer, eine Karriere als Musiker zu führen, daher erlaubst du es dir selbst nicht, solch große Träume zu haben, aber uns war allen definitiv klar, dass wir alles stehen und liegen lassen würden, wenn eine musikalische Karriere möglich wird.
3. Habt ihr (musikalische) Vorbilder, die euch vielleicht auch beeinflussen oder das ein oder andere Mal inspiriert haben?
In unserer Kindheit haben wir alle unzählige Musiker vergöttert und diese Einflüsse dringen quasi unterbewusst in die Musik durch. Heutzutage inspiriert uns Msik, die unseren eigenen Entwicklungsstand herausfordert. Es ist fast wie ein Gefühl der Eifersucht, das uns härter arbeiten lässt. Zuletzt war das wohl bei Sepalcure der Fall, dass wir uns so gefühlt haben.
4. Wie entstehen eure Songs? Welcher Part entsteht zuerst? Musik oder Text?
Für gewöhnlich beginnen die Songs mit einem kleinen Aufhänger, oder vielleicht zwei Teilen, die gut zusammenpassen. Wir handeln die Form des Songs zusammen aus und versuchen, neue Teile hinzuzufügen, bis der Song schließlich wirklich an Form gewinnt und sich komplett anfühlt. Die Songtexte kommen fast immer zum Schluss. Manchmal braucht der Prozess ein oder zwei Tage, manchmal mehrere Wochen.
5. Welcher Song liegt dir besonders am Herzen? Warum und wie ist dieser entstanden?
Damit ein Song Perfektion erlangt, muss er uns ein aufregendes Gefühl vermitteln, während wir ihn schreiben. Alle Songs auf dem Album haben dies in dem einen oder anderen Moment geschafft, und mit der Zeit haben sie sich immer weiterentwickelt und bedeuten verschiedene Dinge für verschiedene Leute. Jeder Song ändert sich und gibt uns das Gefühl, dass wir uns einzeln und als Band verändern.
6. Inwiefern hat sich deine Musik seit deinen Anfängen verändert?
Als wir angefangen haben, als Trio zusammenzuarbeiten, waren wir noch viel mehr an Folk orientiert. Seitdem hat sich unser Sound sehr ausgeweitet, da wir immer neue Wege entdecken, unsere Gliedmaßen einzusetzen.
7. Was war bisher euer tollstes Erlebnis als Musiker?
Unsere kürzliche Tour in Europa war großartig. Es war so ein Privileg, Europa auf diese Art und Weise kennenzulernen und die Leute haben sehr gut auf uns reagiert. Wir können es nicht abwarten, zurückzukehren.
8. Welches sind deine aktuellen Projekte?
Die nächsten sechs Monate ist unser Tourplan ziemlich vollgepackt, aber wir schreiben so viel wir können für unser zweites Album und denken andauernd darüber nach. Während wir das erste Album gemacht haben, haben wir einen Prozess entwickelt, wie wir Songs aufnehmen, und jetzt freuen wir uns darauf, wieder ins Studio zurückzukehren und ein richtig gutes Zweitalbum zu produzieren.
9. Was hast du dir noch für die Zukunft vorgenommen?
Eine langjährige und produktive Karriere voller ehrlicher, hochqualitativer Musik.
10. Mit wem würdest du gerne einmal auf Tour gehen?
Wir haben kürzlich mit Patrick Watson ein Konzert in Toronto gespielt und ich finde, das hat super gepasst. Es wäre toll, wenn wir noch weitere Konzerte mit ihm spielen könnten.
11. Welches Album rotiert momentan in deinem CD-Player?
"Lucky Shiner" von Gold Panda.
12. Was hältst du als Künstler von Plattformen wie Facebook, Twitter und MySpace?
Sie können tolle Möglichkeiten schaffen, um mit Leuten in Kontakt zu treten. Viele soziale Medienplattformen werden durch indirekte Selbstvermarktungstaktiken und anderem sinnlosen Zeug verwässert, aber wenn es ehrlich und direkt ist, kann [diese Kommunikation] sehr sinnvoll und effektiv sind.
13. myFanbase ist eine Webseite, die sich amerikanischen TV-Serien widmet. Hast du eine Lieblingsserie?
"Die Sopranos" ist mein Liebling. Es ist selten, eine Serie zu entdecken, die in allem solch bedingungslos hohe Qualität aufzeigt.
Maria Gruber - myFanbase
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