Oscar and the Wolf

Sieht man sich dieses wunderschöne Gruppenfoto von Oscar & the Wolf an, so stellt man als Kenner ihrer Musik direkt fest, dass das Bild die Magie und Leichtigkeit ihrer Songs visuell einfach perfekt einfängt. Darauf sind drei Mitglieder der belgischen Indieband, Max Colombie, Filip Brans und Roland Spooren, barfuß vor einem blauen VW-Bus zu sehen, ein alter Baum steht im Hintergrund, die Sonne scheint ganz sanft über ein paar Wolken hinweg. Wie ihre Songs auch vermittelt das Foto das wohlige Gefühl eines ewigen Sommers, eines nie endenden Roadtrips mit einem VW-Bus, totale Entspannung und Sorglosigkeit. Kein Wunder, dass sie über sich selbst solche Sachen sagen wie "We wanted to be born in California or something."

Foto: Oscar & the Wolf
Oscar & the Wolf

Die Umgebung, die Natur, das dürfte es auch sein, was Oscar & the Wolf - man bemerke allein den Namen - besonders beeinflusst. Ihre verträumten Lieder tragen Titel wie "Pastures", "Winter Breaks" oder "Bony Weather". Ihre erste EP mit diesen und noch zwei anderen Liedern nannten sie daher auch passenderweise "Imagine Mountains". Neben Colombie, dem Frontsänger der Band, sowie Brans und Spooren an Gitarre und Bass, spielen noch Claudio Arduini und Eva Vermeiren in der Band - ersterer ist der Drummer, letztere steuert ihre weibliche Stimme zum Sound bei. Über die Landesgrenzen hinaus bekannt geworden ist das Quintett letztlich im Jahr 2011, nicht nur, da im Mai ihre EP via iTunes veröffentlicht wurde, sondern vor allem, da sie in den Niederlanden als Support für Ben Howard auftreten durften. Diese Gigs, zusammen mit einigen Konzerten in Frankreich (unter anderem als Vorband für Lonely, Dear) und diversen Auftritten in ihrem Heimatland, machten Oscar & the Wolf ein wenig prominenter unter den europäischen Musikliebhabern und brachten ihnen die verdiente Aufmerksamkeit.

Es gibt da noch ein Gruppenfoto von Oscar & the Wolf, wo alle fünf Mitglieder zu sehen sind: Colombie, Brans, Spooren, Arduini und Vermeiren sitzen da auf einer Treppe, trinken Bier, lächeln dabei verschmitzt oder schauen in die Ferne. Eine rosige Zukunft haben die Fünf definitiv vor sich bei dem Tempo, das sie 2011 vorgelegt haben. Zu wünschen ist es ihnen auf jeden Fall.

Maria Gruber - myFanbase

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