Fall Out Boy

Foto: Fall Out Boy - Copyright: Pamela Littky, Universal Music
Fall Out Boy
© Pamela Littky, Universal Music

Der Name "Fall Out Boy" steht nicht nur für eine Figur aus der Serie "Die Simpsons", sondern seit 2001 auch für eine der mittlerweile kommerziell bedeutendsten Emo-Pop-Punk-Bands im aktuellen Musikgeschehen. Ob die Bandmitglieder selbst bekennende Fans der Kult-Serie sind, lässt sich an dieser Stelle nicht sagen – man fragte während eines Konzerts einfach das Publikum nach einem passenden Namen, und dies ist das Ergebnis.

Ihre Wurzeln haben Fall Out Boy in der Hardcore-Szene von Chicago. Hier trieben sich Pete Wentz (Bass) und Joe Trohmann (Gitarre) eine Weile herum, bis sie beschlossen, ihr eigenes Ding durchzuziehen: Schlagzeuger Andy Hurley und Sänger Patrick Stump vervollständigten die Truppe. Entgegen dem meist üblichen Schema hat allerdings nicht der Sänger die Position des Bandleaders inne, sondern Bassist Pete Wentz, der auch für den Großteil der Songs verantwortlich ist.

Nach der Aufnahme einiger Demos und der Suche nach einem geeigneten Label landeten Fall Out Boy kurzzeitig bei Uprising Records. Ende Februar 2003 brachten sie auch schon ihr erstes Album "Fall Out Boy's Evening Out With Your Girlfriend" heraus, das sich aber entgegen den Erwartungen eher dürftig verkaufte.

Ein paar Monate später sorgten sie mit Hilfe des Labels "Fueled By Ramen" für Nachschub: "Take This To Your Grave" inklusive zweier Hitsingles traf schon eher den Nerv der Käufer und verhalf der Band zum internationalen Aufstieg – zuallererst bedeutete dies einen erneuten, bislang aber endgültigen Wechsel zu Island Records.

2005 gelang Fall Out Boy mit "From Under The Cork Tree" erneut ein Hit-Album: Das Werk erhielt Doppel-Platin und die dazugehörigen Single-Auskoppelungen wurden auf sämtlichen Musiksendern auf- und abgespielt, was ihnen schließlich auch einige MTV-Awards einbrachte.

Der Erfolg schien für die Band kein Ende zu nehmen, selbst das Auftauchen von Nacktfotos von Pete Wentz im Internet tat der allgemeinen Euphorie keinerlei Abbruch – stattdessen heimste man im Jahr 2006 sogar eine Grammy-Nominierung in der Sparte "Best New Artist" ein.

Im März 2007 folgte schließlich das neueste Album "Infinity On High" – ein Album, bei dem sich die Emos an neue Grenzen wagten, die Texte mehr nach "innen" richteten und laut Wentz den "ganz großen Sound" anstrebten. Trotz der Bedenken und kritischen Stimmen, die im Hinblick auf die Mitarbeit mit Babyface oder auch über den fragwürdigen Deal mit Walmart laut wurden, erwies sich dieser Schritt kommerziell gesehen als richtig – auch dieses Album ist am besten Weg, wie sein Vorgänger ein Verkaufsschlager zu werden und konnte sich bereits innerhalb weniger Wochen in den USA Platin-Status sichern.

Stephanie Stummer - myFanbase

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