Nebenveröffentlichungen 2011

Beste EP
Stephanie Stummer meint:
#1 The Beach Fossils – What A Pleasure
Die Beach Fossils spielen auf "What A Pleasure" herrlich unaufgeregten, klaren Surf-Pop-Indie-Rock – und sind somit das abgeklärte Gegenstück zu den Kollegen von Best Coast, Surfer Blood und wie sie alle heißen.
#2 Dum Dum Girls – He Gets Me High
Die "He Gets Me High"-EP war es, die mir gezeigt hat, was ich letztes Jahr verpasst habe, und die das Dum-Dum-Girls-Fieber bei mir ausgelöst hat. Im Grunde beginnt und endet alles mit der wunderbaren, wunderbaren Version vom Smiths-Klassiker "There is a Light That Never Goes Out". Hut ab! | zur Hörprobe in der Videogalerie
#3 Jesca Hoop – Snowglobe
Eine faszinierende, den Hörer zärtlich einlullende Stimme und kaum greifbare, luftige Folk-Weisen – mit "Snowglobe" ist Jesca Hoop wirkliche eine feine, intime Platte gelungen. Ihrer Karriere hat auch niemand Geringerer als Tom Waits auf die Sprünge geholfen – bei dem war sie vorher nämlich als Babysitterin angestellt. | zur Hörprobe in der Videogalerie
Paulina Banaszek meint:
#1 Dark Dark Dark - Bright Bright Bright
Ich gebe zu, es war das sehr freizügige Cover zu Dark Dark Darks zweitem Album "Wild Go", das mich überhaupt erst auf diese wundervolle Band aufmerksam gemacht hat. Dabei könnte ich dem Voyeur in mir für diese musikalische Neuentdeckung jedoch kaum dankbarer sein, denn was die Nerd-Brille tragende und daher leicht schrullig anmutende Nona Marie Invie samt Kollegen mit ihrer so raffiniert "Bright Bright Bright" getauften 6-Song-EP 2011 ablieferte, ist melancholischer, absolut hinreißend mit Piano, Akkordeon und Streichern arrangierter Kammerfolk allerallererster Güte. Und das Beste daran: Das Album steht dem Zauber der EP in nichts nach.
#2 Brasstronaut - Opportunity
Es ist schon ein verdammt guter Deal, den einem die sechs Jungs aus Vancouver auf ihrer Webseite unterbreiten: zwei phänomenale Songs samt zusätzlichem Remix im Gegenzug für die eigene Email-Adresse. Im Endeffekt bekommt man die "Opportunity" betitelte EP also quasi für lau, wenn man bedenkt, dass sie mit ihrem überraschend elektronischen und sphärischen, ja zum Teil nahezu trippigen und doch höllisch groovenden Sound so sehr zu begeistern weiß, dass man direkt nach dem Hören ohnehin ganz freiwillig den Newsletter der Band abonnieren würde, weil man die Veröffentlichung ihres zweiten Albums auf keinen Fall verpassen möchte. | zur Hörprobe in der Videogalerie
#3 Marcus Foster - Tumble Down
Nachdem es einfach unmöglich ist, aus den vielen grandiosen EPs aus dem Hause Other Songs Music Co. hier bloß eine einzige herauszupicken, darf sich stattdessen Singer/Songwriter Marcus Foster mit seiner "Tumble Down"-EP über einen Platz auf dem Treppchen freuen. Denn schon allein der gespenstisch-schöne und ein klein wenig an Hurts' "Wonderful Life" erinnernde Opener "Shadows of the City" macht deutlich, dass man den Briten mit der markanten Stimme auf keinen Fall bloß als besten Freund von Robert Pattinson abtun sollte. Der kann nämlich echt was. | zur Hörprobe in der Videogalerie
Willi S. meint:
#1 Dum Dum Girls - He Gets Me High
Es gibt EPs, die sind so gut, dass sie locker den Großteil der Album-Konkurrenz in die Tasche stecken. "He Gets Me High" fällt für mich eindeutig in diese Kategorie, zumal darauf nicht nur eines meiner unangefochtenen Lieblingslieder 2011 ("Take Care of My Baby") vertreten ist, sondern auch eine der hörenswertesten Cover-Versionen des Jahres, nämlich "There is a Light That Never Goes Out" (The Smiths). Kurzum: Jeder Schuss ein Treffer! | zur Hörprobe in der Videogalerie
#2 Low - C'mon Acoustic
Selbst wenn mein eigentlicher "C'mon"-Favorit "Especially Me" gar nicht darauf zu finden ist, weiß diese mit fünf Akustikaufnahmen ausgestattete Bonus-EP zum aktuellen Low-Album vollends zu überzeugen. Vor allem die auf das Notwendigste - sprich Gitarre und Harmoniegesang - reduzierte Version von "Done" geht jedes Mal wieder aufs Neue unter die Haut. | zur Hörprobe in der Videogalerie
#3 The Wilderness of Manitoba - Orono Park
Tja, die Kanadier mal wieder. Egal wann und wo ich mir das titelgebende Lied zu dieser EP anhöre, ich erliege stets der Versuchung, mitzusingen oder zumindest mitzusummen. Aber auch die restlichen drei Songs lassen keinen Zweifel daran, dass diese Band sträflich unterbewertet ist. | zur Hörprobe in der Videogalerie
Micha S. meint:
#1 Plumb – Career Sampler
Auch wenn nur zwei dieser sechs Tracks neu sind (und zwar zwei wunderschöne und ganz unterschiedliche Remixe: "Damaged" mit industrial-mäßigen Synthies, "Blush" ganz soft mit dezentem Keyboard), so ist diese Kompilation doch ein Must-Have bzw. eher ein Can-Have, denn die großartige Tiffany Arbuckle bietet sie kostenlos auf NoiseTrade.com an. Holen!
#2 Finkenauer – Diamond EP
In den 25 Minuten liegen so viel Spiel- und Experimentierfreude und Pascal Finkenauers Talent, sich in den unterschiedlichsten Stilen zu bedienen und auszuleben ohne seine Musik zu überladen, ist von vorne bis hinten beeindruckend spürbar. Seine Stimme ist nach wie vor das, was all sein musikalisches Ausleben hörenswert macht. Ganz markant tief und stark und dennoch gefühlvoll und manchmal fast zerbrechlich singt er auf dieser englischsprachigen, oft recht elektronischen Platte. | zur Hörprobe in der Videogalerie
#3 relient k – Is for Karaoke EP / Pt. 2 EP
Gecovert haben die Punkpopper um Matt Thiessen (ja, genau der, der Owl Citys "Fireflies" aus "Ocean Eyes" sang) schon immer gerne, nun auch auf Platte. Bzw. auf zweien. Vierzehn Mal. Und einige davon sind richtig gut und spaßig anzuhören, z.B. Cyndi Laupers "Girls Just Want To Have Fun" oder "The Distance" von Cake. | zur Hörprobe in der Videogalerie
Maria Gruber meint:
#1 High Highs - High Highs
Fast hätte es "Open Season" von den High Highs zu den Besten Songs des Jahres 2011 geschafft, musste sich dann aber leider der Konkurrenz beugen. Doch darf dieses Lied und vor allem diese EP nicht auf der Bestenliste fehlen. Die in New York ansässige, aber aus Australien stammende Band vereint auf ihrer selbstbetitelten Platte lupenreine Riffs, harmonische Gesänge und träumerische Textzeilen zu einem wunderbar wohligen Sound. Ihre Debüt-EP steigert definitiv die Vorfreude auf das erste Album, das hoffentlich 2012 in den Läden erscheint.
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#2 Ben Howard - Old Pine
Ben Howard kam, sah und siegte. Das Jahr 2011 hätte für den Briten nicht besser verlaufen können mit dem Erfolg seiner Single "Old Pine", der dazugehörigen EP und dem folgenden Album "Every Kingdom", das es in seiner Heimat sogar bis auf Platz 7 der Albumcharts schaffte. Mit den vier Songs dieser EP festigte Howard in jedem, der schon seine Erstlings-EP "These Waters" liebte, die Hoffnung, dass das kommende Album ein Ohrenschmaus werden würde. Und das wurde es dann auch. | zur Hörprobe in der Videogalerie
#3 Childish Gambino - EP
Childish Gambino aka Donald Glover (aus "Community") spaltet die Kritiker: Die einen finden seine Texte so kindisch und/oder politisch unkorrekt, dass sie ihn als unseriösen Rapper abstempeln. Die anderen erkennen den Funken Wahrheit, den diese politische Unkorrektheit in sich birgt und ziehen eher mal den Hut vor den gewagten Lyrics. Nein, nicht allem, was Glover rappt, stimmt man einwandfrei zu, aber wenigstens sagt hier mal jemand seine Meinung. Da schadet es auch nicht, dass Glover definitiv ein Talent zum Rappen (und zum Texten sowieso) hat. Während sein Album "Camp", das im November 2011 veröffentlicht wurde, leider nicht ganz so gut abschneidet, so tut es seine EP jedoch allemal.
Mark Jürgens meint:
#1 The Dreadnoughts – Uncle Touchy Goes to College
Die letzte EP der besten Folk-Punk-Band der letzten 10 Jahre bietet alles, wofür man die Band liebt: Schnelle Punk-Rock-Kracher wie "Knife to the Eye", die abgedrehten Folk-Nummern wie das Honky-Tonk lastige "Grand Union Hotel", eine Polka-Nummer und das obligatorische Accapella-Lied. Mit nur 6 Titeln spielen sie die Konkurrenz wie die Dropkick Murphys oder Flogging Molly problemlos an die Wand und zeigen erneut eindrucksvoll, dass Folk-Punk nicht zwangsläufich "Celtic-Punk" bedeuten muss.
#2 The Gaslight Anthem – iTunes Sessions
Eine Live eingespielte EP, die eindrucksvoll unter Beweis stellt, was für talentierte Musiker The Gaslight Anthem doch sind. Brian Fallons Stimme klingt rauer als früher, passt aber hervorragend zu den Cover-Versionen von Songs von The Who, Pearl Jam oder auch der absolut genialen Coverversion von "House of the Rising Sun", welche die Versionen von The Animals und Bob Dylan mit Leichtigkeit in den Schatten stellt.
#3 The Summer Set - What Money Can't Buy EP
Eine kleine, aber feine EP, welche einem drei wunderbare Power-Pop-Stücke für die Feiertage präsentiert. Gefällig, schön und weitaus weniger nervig als Mariah Carey oder Justin Bieber.
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25.11.2025 19:51 von chili.vanilli
Malice: Malice
Hab die Serie jetzt beeendet und schon lange keinen so... mehr


28.11.2025 00:19 von Sonia
F.B.I.: F.B.I.
Es wird immer abstruser... Jetzt sehe ich, dass die FBI... mehr